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Komplette Version Bitte mal eine Reha erläutern

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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Swar
Hi blumi,
Ja, danke. Soll um 14 Uhr da sein, 30-45 Min. Arztgespräch, dann ginge es los.

Mir war halt Einzel und KG, MT, Massage wichtig. Eine Reha bot nur Gruppengerätetraining an. Angeblich immer ein Trainer im Raum, ich sah während der Besichtigung keinen und in den Bewertungen wurde dies auch bemängelt......nie einer vor Ort.

Ich will nicht wieder reinfallen. Meine KK sagte mir, wenn was ist, mit dem Zuständigen reden, klappt das nicht, sie anrufen.
In der MMS war es ja wie im Irrenhaus. Muß nicht nochmal sein. Danke für beruhigende Worte.

Hoffe, ich schaffe alles, und komme voran, nicht zurück.
Stein
Hallo,
ich muss Elke recht geben, mach dir nicht am Anfang zu viele Gedanken wie es werden könnte, das bringt nichts und es wird wahrscheinlich anders kommen! Also abwarten und erstmal positiv denken. In meiner Reha war das so, das morgens alle Leute per Fahrdienst eingesammelt werden. Je weiter man weg wohnt desto länger bist du unterwegs. Durchaus wurden manche schon 1,5Stunden vorher abgeholt, bei ca. 30km Fahrtweg. Es werden ja noch andere Patieten abgeholt. Das gleiche wieder zurück, eine Sammelfahrt! Ich bin selber gefahren weil ich so flexibler war und morgens mein Kind zur Schule gehen lassen konnte. So bin ich in der Reha immer um 8:00 gestartet bis 14:00 oder 14:30! Da war eine Stunde Mittag enthalten. Dieses fand im Krankenhauskantine statt und man konnte zwischen 3 Mahlzeiten wählen. Zwischen den einzelnen Anwedungen waren meisten 15-30 Minuten Pause! Am 1. Tag wurde ich von einer Krankenschwester aufgenommen und von einem Arzt ca. 30Minuten untersucht und ein Physiotherapeut hat auch nochmal eine Anamnese gemacht, dann wurde ich eine Stunde lang an den Geräten angeleitet und das war es fast den 1. Tag schon! Am 2. Tag ging es dann richtig los. Ich hätte auch sagen können komme von 5 Wochentage nur 3! Bei dir kann es aber alles anders sein und kommen deshalb abwarten und viel Glück. Auch wenn du denkst ist nichts, würde ich erstmal weiter machen und nicht abbrechen. Von 15 Tagen habe ich 11 Tage gemacht!
LG
Swar
Hi Stein,
Tut gut, das zu hören.
Selber fahren kann ich nicht, Fahrdienst gibt es nur für frisch Operierte, daher genehmigte meine KK mir für jeden Fahrt ein Taxi.
Ja, ich mache mich verrückt, weil mir jeder sagt, nach der Reha wird es wieder gut......aber ich denke, es wird nie mehr...hoffe aber auf Besserung, weil ich nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Daher danke für' s zuhören und aufmunternde Worte, hilft.
Pauline69
Hallo Swar,

ich war im letzten November zur ambulanten Reha, 3.5 Wochen nach meiner HWS Operation.

Auch ich war anfangs absolut nicht überzeugt, eine Reha zu machen.

Aber ich muss sagen, sie hat wirklich viel Spaß gemacht und hat mich enorm voran gebracht.

Auch bei uns war es so, dass man, wenn operiert, vom Fahrdienst abgeholt wurde. Dann mußte man sich morgens am Empfang anmelden und bekam, wenn es Änderungen gab, seinen Tagesplan.
Generell gab es den immer Montags für die komplette Woche, aber meist hatte man ein paar Änderungen im Laufe der Woche.

Am Aufnahmetag gab es das Aufnahme Arztgespräch, eine Aufnahme bei der einer Krankenschwester, eine Aufnahme bei einem Physiotherapeuten, eine Aufnahme und ein zusammen erarbeiteten Plan für die medizinische Trainingtherapie (MTT) und erste allgemeine Anwendungen.

Im ärztlichen Aufnahmegespräch legte der Arzt die Anzahl Deiner Einzeltherapien fest. Im Gespräch wurde gefragt, welche Art der Gruppentherapien man bevorzugen würde. Es dauerte ca. eine halbe Stunde.
Man besprach Beschwerden und was man sich von der Reha für Ziele erhofft.

Bereits am 2. Tag lernte man die ersten Mitpatienten kennen. Man traf sich immer wieder. Es fing an, Spaß zu machen.
Wir hatten 7-8 verschiedene Therapien am Tag und 30 Minuten Mittagspause.
Aber zu den Therapien gehörten auch wirklich entspannende Dinge, wie Rotlicht, Fango oder Reizstromtherapie.
Was wir fast jeden Tag hatten, war Bewegungsbad. Aber auch das hat wirklich Spaß gemacht.

Ich bin insgesamt 6 Wochen in der Reha gewesen. Und bin völlig gestärkt, mit guter Laune und viel Kraft aus der Reha gekommen. Habe viele, sehr nette Leute dort kennengelernt.

Im Anschluss an die Reha hast Du noch die Möglichkeit Dein IRENA Programm dort zu machen.
Auch das würde ich auf jeden Fall machen, da es sehr hilft, weiterhin am Ball zu bleiben.

Ich würde diese Art der Reha jedem empfehlen. Gerade, wenn man jemand ist, der am liebsten zu Hause schläft und nicht den Abstand benötigt.

Ich wünsche Dir eine gute Rehaeinrichtung, nette und kompetente Ärzte und Therapeuten und nette Mitpatienten.
Geh positiv eingestellt an die ganze Sache ran....

Liebe Grüße
Pauline


Stein
Hallo,
ich denke wir alle sind nicht 100% fit und man ist nicht mehr neu! Damit wirst du dich ein Stück weit arrangieren müssen, ist so! Auch mein befidennist ist nicht jeden Tag gut im Gegenteil. Vielleicht lernst du aber in der Reha damit besser um zu gehen oder Sachen womit du gegensteuern kannst. Von den Leuten dort hat es mir auch sehr viel Spaß gemacht! Sei froh das die Krankenkasse ein Taxi zahlt, weil ein Fahrdienst ja günstiger wäre!
Gruß
Swar
Hi,
Ich berichte mal.

Als ich kam, erhielt ich meinen Plan über alle Tage, nachgezählt hatten sie aber 2 Tage vergessen...was nicht sein kann.....oh, doch.......wurde dann hinten dran gehängt.
Merkwürdig, weil ich dachte, wie die KK mir auch erklärte, im Arztgespräch werde ich eingeschätzt und erhalte dementsprechend meinen Therapieplan.

Meine krankengymnastische Betreuerin war sehr nett, schaute mich auch genau an, sagte dann aber, sie sei aber 2 Wochen in Urlaub, ich bin dann bei jemand anderem. Doof, dann hätte der mich ja schon übernehmen können.

Der Arzt war komisch. Er saß am PC, tippte ein, was ich auf seine Fragen antwortete, die sich aber kaum auf mein Jetzt bezogen. Meine Untersuchungsergebnisse, die ich mitbringen sollte interessierten ihn nicht.
Dann war der Bericht weg, keiner konnte ihn mehr aufrufen. Also mußte er neu geschrieben werden. Das ich in dieser Zeit 2 Anwendungen verpaßte, waren egal.
Der Bericht wurde dann weniger ausführlich, weil er nicht mehr alles wußte. Auf Rückfragen meinerseits.....sie haben dazu doch diesen Fachbegriff hierfür genannt....kam dann nur, den wisse er nicht mehr.

Untersucht, mit entkleiden, hat er mich nicht. Reflexe Knie. Die Höhe meines schmerzhaften BW wußte er nicht durch meinen Pulli. Meine Prothese, also der eigentliche Grund der Reha, war uninteressant, den einzigsten Befund den er las war der Sehnenanriß Schulter.
Ach doch, ich sollte mich dann nochmal hinlegen, Hüfte wurde gebogen.
Und er meinte dann nur, mein Beschwerdebild sei aber so komplex, ich sei hier wohl falsch.
Ok, dan geh ich wieder...nein, ich solle erstmal abwarten.

So kam ich, obwohl keinen Termin mehr, noch zur Geräteeinweisung, 3 Geräte, was aber kompetent war.
Hier aber auch wieder....nächste Woche wieder ein anderer......weil nicht da.

Mir fiel auf, das eher auf meine Schulter, als HWS OP und BWS Schmerz eingegangen wurde. Das stand aber doch auch im Rehaantrag, das soll ich dann nochmal ansprechen.

Rücksprache konnte ich mit keinem mehr halten, weil alle weg waren, ich alleine mit den Putzfrauen da war, auf mein Taxi wartete. Nur der Gerätetherapeut blieb bei mir, das ich nicht alleine bleiben mußte, denn alle waren schon seit einer Stunde weg.

Das angekündigte Essen, das es geben soll, besteht aus einem Wasserkocher, mit dem man sich Tee kochen kann, Kaffee kostet einen Euro, und im Kühlschrank gibt es Joghurt, keine Snacks.

Der Ruheraum ist winzig, 4 kleine Sessel, in denen man nur kerzengerade sitzen kann, ohne Verstellmöglichkeit, und 2 Massageliegen. Wer mag denn auf den kalten, kerzengeraden Liegen ruhen? Nach einer Decke gefragt....oh, das wäre mal eine Möglichkeit zum überlegen. Aber Pause habe ich eh nur in der ganzen Zeit 3-4x.

Da dachte ich echt.....ich greife nur in den Müll.

Aber ich warte die Therapien ab. Die können ja gut sein. Ich bin mal 5 Std. da, mit einmal 30 Min. Pause, mal 3 oder nur 2 Std., ohne Pause.
Die 15 Tage beinhalten
14x Ausdauer
16x physikalische Therapie, wie Wärme, Kälte
15x Aufbau
8x Physio Einzel
9x Medistream
5x Physio Gruppe
4x Entspannung Gruppe
3x Ergo Einzel
1x ADL
3x Bad
2x Ernährungsberatung
1x Befundaufnahme
1x Gespräch
1x Arztgespräch
1x Schmerzbewältigung Gruppe

Und ich bekäme die beiden ausgefallenen Therapieeinheiten noch nach. Wenn was ist, soll ich Bescheid geben.
Auf beiden Taxifahrten nett die Fahrer darauf hingewiesen, das ich es nicht lustig finde, wenn sie während der Fahrt telefonieren, SMS, schreiben, und jedesmal, wenn sie hochschauen, ruckartig das Lenkrad rumreißen, um wieder in ihre Fahrspur zu kommen.

Heute Nackenschmerzen von 30 Minuten Gerätetraining? Kopfweh, das vom Nacken ausgeht, Nervenkribbeln, etwas Muskelkater, der ok ist. Hätte ich sonst nie gehabt. Also wieder hingelegt, mit Eisbeutel auf dem Kopf und Wärmedecke auf den Rücken gebunden, weil ich nur seitlich liegen kann.
Zum Glück half die Triptantablette, als der Schmerz einseitig wurde. Aber so erst um 15.30 Uhr aufgestanden, voller schlechter Laune.

Einerseits.....wäre stationär doch besser gewesen?, hätten die dann nun mir was in den Nacken gespritzt, wie mein Hausarzt?, anderseits warte ich erstmal ab, denn der Plan ist ja schon eine wesentliche Verbesserung zur MMS, und ich weiß ja auch nicht, ob es woanders besser wäre.
Ich bin einfach nicht mehr so cool, geduldig, wie ich mal war. Ich denke, nach so viel Mist will ich was Tolles, was es aber doch so eh nicht gibt.

So, nun geht es mir aber besser, weil ich reden konnte. War auch nur erzählen, kein Meckern.
Pauline69
Hallo Swar,

ich entnehme Deinen Worten ein wenig, dass Du leicht pessimistisch eingestellt bist.

Das ist am Aufnahmetag in Deiner Reha sicherlich alles nicht so optimal gelaufen und es ist auch nicht so schön, dass bereits 2 Deiner Therapeuten in der nächsten Woche nicht da sind.
Vielleicht schaffst Du es aber trotzdem, positiv an die ganze Sache ran zu gehen.

Nimm aus jeder Therapiestunde das Beste für Dich mit, versuche mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen, dann macht das Ganze auch wesentlich mehr Spaß.
Sage in den Einzelstunden genau, was Du möchtest und scheu Dich nicht davor, Dir einen Termin beim Arzt geben zu lassen, wenn Du der Meinung bist, dass Du einen brauchst.

Versuch mal optimistisch an die Reha heranzugehen und sehe es als gute Möglichkeit an, mehrere Wochen nur etwas für Dich tun zu können.

Ich wünsche Dir eine gute Zeit und einen guten, gesundheitlichen Erfolg!

Liebe Grüße
Pauline
Swar
Hi liebe Pauline,
Ja etwas, aber wollte einfach nur erzählen. Einfach wie es weitergeht.

Ich will es so machen, wie Du es gesagt hast. Da gebe ich Dir recht, so nehme ich es mir vor. Am Dienstag bin ich wieder da, mal sehen was ist und man kann über alles nett reden.

Heute mit Schmerzen, wieder aufsteigende Angst, Sorge wie es weitergeht, will ich noch....habe ich noch Kraft und Mut.....mal ordentlich geheult.....und dann höre ich....hättest stationär gehen sollen, sagte der Arzt ja auch.......war aber so kurzfristig mit den Hunden nicht planbar....und auch da jann man ja reinfallen, waren hier viele ehrlich, danke an Euch.
Hätte nie gedacht, das binnen einer Woche die Reha genehmigt wird und Tage später beginnt.
Rechnete ich ja auch mit Wochen.

Ich komme hin und zurück, Butterbrot kann ich mir schmieren, wichtig sind Übungen für Zuhause, Hunde haben Betreuer, und so schlecht ist der Plan auch nicht.

Und meckern die Taxifahrer wieder, ich sei pingelig, kann ich deren Chef verständigen, der will ja auch die Aufträge oder die KK anrufen, die haben ja Verträge mit denen. Geht ja um meine Sicherheit. Also sehe ich auch locker.

Haha, jetzt, wo es mir wieder etwas besser geht.
Und danke für deine aufmunternde Antwort. Die kam gerade richtig. Lob rüber schieb'.
Pauline69
Guten Morgen Swar,

stationär wäre nicht unbedingt besser.

Ich habe in meiner ambulanten Reha alles nahezu perfekt erlebt.
Wir hatten jede Woche ein Arztgespräch, wurde Visite genannt, sogenannte Krankenschwestern standen immer zur Verfügung, wenn man irgendein Problem hatte, konnte man entweder am Empfang um einen Termin beim Arzt bitten oder man konnte direkt zu den Schwestern gehen und wenn diese einen Arzttermin für nötig hielten, stellten diese direkt den Kontakt her.

Alle anderen Therapeuten waren ausgesprochen hilfsbereit. Hatte man sich mal durch irgendetwas z.B. verrenkt, bekam man da einen Einzelphysio Termin zwischendurch, wenn es machbar war. Bei allen Gruppenstunden wurde am Anfang daraufhin gewiesen, dass jeder für sich selbst entscheiden soll, was machbar ist und was nicht.

Wir hatten alle zwischen 7 und 8 Termine am Tag.

Eine gute Freundin von mir war jetzt im Sommer zu einer stationären Reha.
Sie hatte in 4 Wochen 2 Arztgespräche, 2x pro Woche Einzelphysio oder Massage, es gab lediglich einen Trainingsraum mit 5 oder 6 Geräten, Bewegungsbad hatte sie 1-2 pro Woche, meist gingen sie am Nachmittag alleine ins Schwimmbad.
Insgesamt hatten die dort maximal 3-4 Termine pro Tag.

Im Vergleich wurde ich ambulant wesentlich besser betreut, hatte einen viel effektiveren Trainingsplan und kam deutlich fitter und gestärkter aus der Reha als sie.

Und für mich persönlich war es ein Segen abends, in meinem Bett, zu Hause schlafen zu können.

Auch in meiner Reha war nicht alles perfekt, an 2 Tagen wurden plötzlich immer mehr meiner Therapeuten krank und stündlich viel ein Termin nach dem anderen aus, da habe ich mich auch am Empfang etwas beschwert.
Aber insgesamt hat mir die Reha so gut getan, dass ich noch heute meine Rezeptbehandlungen dort mache, einen Vertrag in der dortigen medizinischen Trainingstherapie abgeschlossen habe und seitdem mindestens 2-3, oft auch 4x pro Woche zum Sport gehe.

Kopf hoch, positiv an die Sache gehen, alles motiviert mitmachen, Kontakte knüpfen, mit Therapeuten und Ärzten reden und ganz viel für Dich mitnehmen.

Wünsche Dir einen schmerzfreien Sonntag !!!

Liebe Grüße
Pauline

Swar
Hi,
Haha, wie man es macht, ist es verkehrt. biggrin.gif

Ich hoffe, alles funzt, wenn ich nach 30 Minuten Einweisung schon so reagiere, wie nach Training?
Hoffe, da ich 4 Tage die Woche habe, ich kann dann mal auf 3 Tage gehen, wie mir gesagt wurde.
Schmerzen gehen, kribbeln ist schlimmer, Verspannungen, fühle mich innerlich fiebrig, müde, kann aber nicht schlafen.
Liege da, und versuche das Kribbeln anzunehmen, ist dann aushaltbarer, als es eklig zu finden. Denke dann immer, besser als Nervenschmerz.

Meine Reha ist in einem Center. Ich wußte leider nicht, das stationäre Kliniken auch ambulante Reha anbieten, fand das nicht auf den HP's, bei denen, die ich empfohlen bekam.
Und muß ja auch eine Vertragsklinik sein.

Mau ist der Ruheraum und die von der KK zugesicherte Verpflegung. tongue.gif
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