Hallo Doro
Ich würde an deiner Stelle zumindest im Vorfeld der geplanten Reise den Kontakt zu deinen Ärzten herstellen.
Begeistert werden sie sicherlich nicht sein, aber zumindest wäre es hilfreich zu wissen ob zum jetzigen Zeitpunkt die Reise aus med. und neurologischer Sicht vertretbar ist.
Aus Sorge einer möglichen OP nicht zum Arzt zu gehen, halte ich für verkehrt.
Angst ist ein schlechter Ratgeber und ändert leider nichts an deinem aktuellen Befund.
Ich kann Jürgen nur zustimmen, wer wissentlich trotz Erkrankung eine Reise antritt läuft Gefahr Ärger mit der Versicherung zu riskieren.
Wie lange soll denn die Kreuzfahrt dauern? Gibt es Zwischenstops mit geplanten Landgängen?
Wenn die Medikamente keine Linderung bringen und du nur im Sitzen etwas Erleichertung verspürst ist das alles andere wie ein normaler Alltag.
Mag sein das dir die Arbeit etwas Ablenkung bringt, aber wie lange kannst und willst du das durchstehen?
Ich habe nicht die Absicht dich auf den OP-Tisch zu drängen.
In deinem CT-Befund steht hochgradige Einengung des linken Neuroforamen bei L4/L5 bedingt durch einen intraforaminalen BSV.
Im Prinzip heißt das, dass die seitlich abgehende Nervenwurzel schon erheblich gestresst wird. Ewig lange lässt ein bedrängter Nerv das nicht nicht gefallen und darum wäre im Vorfeld der geplanten Reise eine neurologisdche Untersuchung, dringend ratsam um die Leistungsfähigkeit des betr. Nerven zu beurteilen.
Sollten sich im EMG verminderte Leistungseinbußen zeigen würde ich dir von der Reise abraten.
Bei normalen Aktionspotenzialen kann man sicherlich einen Kurzurlaub noch zeitlich vertreten.
Ich kann dich verstehen das du deinem Schwiegervater im Verlauf seiner Erkrankung eine schöne Zeit machen möchtest, aber du trägst in erster Linie auch Verantwortung für deinen Körper.
Besser du verschaffst dir jetzt vorab Klarheit zu deinem Körper und entscheidest dann wie es weitergeht.
Wenn du jetzt ein Opfer bringst ohne deine Situation genau zu kennen läufst du Gefahr, dass du in Zukunft in der Begleitung deines Schwiegervaters eingeschränkt sein wirst.
Aus meiner Sicht wäre damit niemandem geholfen.
Zu einer erneuten OP kann dich niemand zwingen, das ist allein deine Entscheidung.
Aus meiner Sicht kannst du nur objektiv entscheiden, wenn du dir dazu eine fachärztliche Meinung einholst.
alles Gute
paul42