Technikfreak
07 Feb 2003, 18:45
Also, dass hier auch mal ein weiterer Arbeitgeber zu Wort kommt:
Ich hab in meinem Leben sehr viel Mitarbeiter eingestellt (schön) und auch einige entlassen (überhaupt nicht schön).
Ich glaube nicht, dass es sehr viele Arbeitgeber gibt, die kalten Herzens Rausschmisse aussprechen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was die Konsequenzen für den Betroffenen sind.
Ich gebe wohl auch zu, dass ich bei jemandem, der beim Kunden x-mal Mist gebaut hat und wiederholt ermahnt wurde, mir eine Kündigung sehr viel leichter von der Feder geht als bei anderen Gründen.
Ich denke, bevor Entlassungen, gleich aus welchen Gründen, ausgesprochen werden, erst einmal intern Alternativen überlegt werden, ich hatte das schon zigmal, dass jemand, der als Berater beim Kunden ist und die Frau ein Kind gekriegt hat oder sonstige Themen anstanden, was ein regelmässiges Erscheinen zuhause erfordert, man sich schlicht un ergreifend etwas einfallen lässt, z.B Telefonsupport, Mitarbeitereinsatzplanung, remote Softwareentwicklung etc; schlussendlich hat dieser Kollege die letzten Jahre satt Umsatz für die Firma eingefahren und da gibt es so etwas wie eine moralische und soziale Verpflichtung, wenn temporär die Arbeitskraft gemindert ist. Wenn wir das nicht hinkriegen, sind wir so weit wie in USA, wo mal kurz 200 Leute am Freitag entlassen werden und die sind dann am Montag nicht mehr da; was daber das allerschlimmste ist, ist, dass es anschinend gesellschaftlich völlig akzeptabel ist.
Ich gebe wohl zu, dass dies nur ab einer gewissen Firmengrösse gut möglich ist, in einem Schreinereibetrieb mit 3 Leuten ist ein Bandscheibenvorfall eines Mitarbeiters sicher eher eine Katastrophe, das Prinzip bleibt aber das gleiche.
Es gibt auch Studien, welche belegen, wieviel ein neu eingestellter Mitarbeiter kostet, bis er auf dem Produktivitätsstand des Vorgängers ist, da sprechen wir, je nach Jobprofil, von 6-12+ Monaten, nicht eingerechnet die Personalkosten für den entlassenen Mitarbeiter (Abfindung etc.) und die externen und internen Schulungskosten für den neuen Mitarbeiter auch nicht eingerechnet.
Würde sich mancher Arbeitgeber zwei- bis dreimal überlegen, bevor Kündigungen ausgesprochen werden.
Ich gebe auch zu, dass ich -unbewusst- einen Bandi nicht auf die gleiche Stufe stelle wie einen mit Gipsbein, aber dass die Bandis das "ach, schön, dass es Ihnen wieder besser geht" Ihres Chefs als Verniedlichung Ihrer Krankheit und ein sorgloses Übergehen der Schmerzen interpretieren, ist auch nicht ganz fair.
@julchen
nochmal: es ging allgemein darum, dass man bei bandis nix sieht und daher offensichtlich gesund sein MUSS. alles andere ist nur gejammere. egal ob es sich um freunde, familie oder arbeitgeber handelt.
stimmt, das kann ich also erwidernd erweitern: helfen kann man den aussenstehenden nur, wenn man sie aufklärt, sich und seine schmerzen erklärt. seine launen, die fehlenden phänomene resp. sichtbarkeiten, usw. schnute aufmachen!
wir haben es "gut" getroffen. wir sind schlimmer dran als ein gipsbein. aber ich kenne krankheiten, die machen keine schmerzen und trotzdem psychisch fertig. erklär DAS mal. :-)
dem vorgesetzten und kollegen gegenüber deutlich und höflich. der familie gegenüber nur deutlich. schwer, aber hilfreich. "ich bin heute, pardon, ein arschloch. verstehe das bitte. ich habe zum 128. mal aua, es nervt, es zermürbt mich. ich will nicht gerecht und ausgeglichen sein. das ist alles nicht fair. ich auch nicht." sowas kann wunder wirken daheim.
@all
natürlich sind diese tipps und das davon-ausgehen-die-iss- jetzt-gesund nervig, frustrierend. aber eben auch.. unwissend. onkel jupp seine oma davon die tante läuft rückwärts marathon, wie gesagt. nach 12 bandscheibenvorfällen in 3 wochen.
:-)
@ christian
jau. :-) ich erinnerne mich gut! sie war frischer wind in einem sich hochschaukelnden klagehaufen und hat feste provoziert und gerüttelt. und wurde leider dem erdboden gleichgemacht, wodurch wir sie mehr oder minder "verloren". aber ein forum muss, da stimme ich dir zu, auch austausch ohne gleichmacherei sein. oder mal neue denkanstösse bringen. oder einen aus dem sumpf rütteln.
später hat katja, unvergessliches zitat, "den wert eines mittleren kleinwagens in die alphaklinik investiert", weil sie das versuche und gerede satt hatte. 2 monate später ging es ihr aufwärts, danach verlor ich sie aus den augen.
@all
klar gibt es blöde chefs. taktlose, unverschämte, wenig menschliche. aber, und das ist wie bei den ärzten oder schlimmer: es gibt auch verdammt viele sehr nette. in ganz grossen und ganz kleinen firmen. und sehr viele davon sind zur zeit schlaflos und klamm finanziell und werfen trotzdem keinen mitarbeiter raus. und... deswegen.
herzlichst:
lilly
die aus prinzip immer frauen unter 40 einstellt. und im ernstfall eben teilzeit ermöglicht. ;-)
Technikfreak
07 Feb 2003, 21:35
Dann ergänzen wir uns ja ganz gut in unserer Einstelltaktik und sorgen dafür, dass alle Altersschichten gleichmässig drankommen.
Ich habe, nachdem meine Sekretärin (so um die 25) zum zweitenmal einen Selbstfindungstrip machen wollte, diesmal Laugenbrezeln in Afrika verkaufen oder so, unserer Personalabteilung gesagt, entweder Dame über 45 oder Mann.
Hab nun seit Jahren einen männlichen Assistenten (40) und find's klasse.
Jedem das Seine.
Tollpatsch
07 Feb 2003, 21:57
Christian
wir werden vergebends nach dem Recht suchen
ebensowenig nach gewissen Logiken.
Und wir haben auch keine Lobby ;-(
und trotzdem müssen wir jeden Tag im Leben mit und gegen alles """"kämpfen""".
Von ausnutzen und schmarotzertum, da denken die wenigstens dran.
naja, mir kommen für alle Unternehmer gleich die Tränen. Und gleich noch eines vorweg, Lilly, es geht mir nicht um Deine Person sondern ausschließlich einige Deiner Positionierungen, die für meine Begriffe bis weit über die Schmerzgrenze hinaus strapaziert werden.
Hand aufs Herz und mal ganz ehrlich, welchem Unternehmer geht es schlechter als 1990 (was dann passierte und für einige wenige Jahre in Deutschland das Wachstum forcierte, war doch wohl nur für alle mit Verstand gesegneten Menschen für kurze Zeit von Dauer: Konsumrausch der neuen Bundesbürger und danach die New-Oconomy-Welle: der Konsumrausch war relativ schnell vorbei so max. 93/94 und bei neuen Märkten gibt es anfangs immer eine Flut von Firmenneugründungen und nach diesem Hoch folgt die "Flurbereinigung". Und die haben wir jetzt: Firmenpleiten und wer da halt auch abschöpfen wollte, landet nun eventuell durch hohe finanzielle Verluste nun evtl. auch in der Insolvenz) Und die Konjunktur ist bei witem nicht schlechter als 90 nur wird alles gemessen an den Daten der Folge- und wohl doch eher Ausnahmejahre. Und die steuerlichen Vergünstigungen für Unternehmen aller Schattierungen (wobei die Giganten da ja noch den absoluten Vogel abschießen) sind seitdem auch nicht schlechter geworden im Gegenteil, ja man kann Gewinne jetzt nur besser durch ganz legale Steuertricks verstecken und schon sind sie nicht mehr öffentlich in den Größenordnungen sichtbar wie sie auch tatsächlich sind. Ja und dann gibt es ja noch mitareitende eheliche Partner, Firmenwagen, die zur Steuerprüfung dann auf dem Firmenparkplatz stehen, Schwarzarbeit durch Firmen und und und... Tja und wenn es dann doch tatsächlich mit 'ner Firma den Bach runter geht, tja dann wird wohl der Unternehmer doch nicht so gut gewesen sein- es kann offensichtlich nicht jeder einfach mal 'ne Firma leiten nicht mal im Familienbetrieb... (und Hand aufs Herz wo sind denn die erolgreichen unternehmer die ohne Sponsoring bei Family egal in welcher Form: Firma oder netten Kontostand dies wirklich aus eigener Kraft aufgebaut hat ? Insbesondere bei sehr jungem Alter der Unternehmer, Ausbildung schulisch und beruflich dauert und dann muß auch erst mal Geld verdient werden, um es beiseite legen zu können. Und das "dicke" geld bekommt man nun mal nur in ganz wenigen Ausnahmefällen als Berufsanfänger !)
Da muß man nämlich unternehmerisch tätig sein und tatsächlich was " u n t e r n e h m e n", statt zu hoffen, dass der Krug an mir vorbei gehen möge. Aber die einfachste Alternative ist es, sich über die Entlassung von Mitarbeitern zu sanieren. Aber irgendwann ist auch da das Ende der Fahnenstange erreicht und dann wird nach allen möglichen Hilfen geschrien, aber nur nicht die alten Zöpfe im eigenen "Haus" abschneiden...
Ich kann zumindest für mich sagen, dass ich in meinem gesamten Berufsleben von mehr als 20 Jahren (und da sind alle Ausfallzeiten -Krankheit, Kinderbetreuung, Arbeitslosigkeit...- schon großzügig abgezogen, noch nie unter 40 Stunden/Woche -in den letzten Jahren waren es nicht unter 45 und zwar die sogenannten Üh durch Tricks z.T. auch noch unentgeltlich für nicht einmal die Hälfte des dafür gültigen Tariflohnes gearbeitet habe. Und das bei verbriefter hoher Qualität meiner Arbeit und trotzdem meist Spass an der Arbeit. Aber natürlich hätte ich mich -als Bwl-erin und Buchhalterin- vor 2 Jahren als Arbeitnehmer auch gefeuert ! (oder doch nicht ????)
Mit Sicherheit nicht. Weil ich nämlich die Erfahrung der Mitarbeiter als eines der wichtigsten ungenutzten Reserven von Unternehmen betrachte, die in vielen hiesigen Unternehmen insbesondere gerade kleinen und mittleren völlig ungenutzt bleiben. Darüber sehe ich auch für einen recht großen Teil -auch Bandis- Möglichkeiten trotz ihrer -auch mitunter chronischen Erkrankung- für ihr Unternehmen beruflich tätig zu sein und das Risiko kalkulierbar zu machen. Nur Interessieren diese Möglichkeiten überhaupt nicht und die Betroffenen erhalten gar keine Chance.(Ich sehe mal von mir in meinem konkreten Fall ab !) Einer Vielzahl der Unternehmer kennt nicht mal die durchaus lukrativen und teilweise dauerhaften Möglichkeiten der Förderung bei der Beschäftigung von Schwerbeschädigten, sie entziehen sich ihrer Fürsorgepflicht und zahlen lieber die "Ausgleichsabgabe". Die Folge sind natürlich "betriebsbedingte" Kündigungen im Krankheitsfalle, und das nicht nur bei häufiger oder extrem langer und vorher nicht abschätzbarer Erkrankung und zwar durchaus langjähriger Mitarbeiter. Es geht nicht um Mitleid und Gejammer der Betroffenen sondern um die Chance auf einen Arbeitsplatz. Und den Hokuspokus mit der Interessenvertretung des Schwerbeschädigten (ehemals Versorgungsamt) den vergessen wir mal ganz schnell... es gibt da schöne, miese Tricks...(wenn nix mehr geht, Mobbing immer...)
Schließlich sind es durchaus die Bedingungen/Ausstattungen der Arbeitsplätze, die einen nicht unwesentlichen Anteil an dem Gesundheitszustand des Arbeitnehmers haben. So gibt es z. B. - ich glaub' seit 2000 war die Übergangszeit abgelaufen-gesetzliche Vorschriften für die Gestaltung von Bildschirmschirm-Arbeitsplätzen. Aber nun mal im Ernst schaut Euch mal kritisch um, wo diese auch entsprechend eingehalten werden, schaut gerade mal in die kleinen und mittleren Unternehmen...
Aber es ist häufig effizienter (aber nur scheinbar) einen Unternehmensberater oder Motivationstrainer anzuheuern als die Arbeitsplatzbedingungen für die Mitarbeiter gesundheitlichen Standards anzupassen.
Meine Hochachtung gilt all den Unternehmern, die in guten wie in schlechten Zeiten (sei es aus Sicht des Unternehmens oder aus Sicht des Arbeitnehmers und gemeint ist nicht die rosarote Brille, die gerade eben mal zerbrach...) die Bewältigung der "Durststrecke" gemeinsam angehen. Und solche gibt es schon noch, sie sind nur sehr selten, fast so selten wie "Wölfe im Harz" *g* (ach und nur keine Angst, diese seltenen Exemplare werden dann aber im Gegensatz zum Wolf nicht erschossen !) Und mir ist völlig klar, das es eine immense Verantwortung ist ein Unternehmen gut und erfolgreich zu führen, zumindest in den Jahren der Gründung eben nicht 8-10 Stunden Arbeitstage ausreichenund die Arbeitswoche auch nicht am Montag beginnt und am Freitag endet... Dennoch ist das keine Berechtigung, die Menschlichkeit vorm Firmentor abzugeben ebenso wenig wie, die "Arbeitszeitruntersitz- oder reißweste anzuziehen.
Lilly und so offene Worte in bezug zu Deinen wie auch den Befindlichkeiten Deiner Mitarbeiter sind in sehr vielen Unternehmen zumindest von AN-Seite nicht möglich. Sie bergen das Risiko des Verlustes des Arbeitsplatzes...Zumindest gilt das für sehr viele Unternehmen in meiner Region und hier sind die Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen auch entfernt von 38,5 Stunden-Wochen und von Tariflöhnen sowieso...
Die eigentliche Krankheit liegt wie immer im Reden überein- statt miteinander und in diesem Sinne lasst uns miteinander reden mitunter auch kontrovers.
Einen schönen Abend wünscht
Renate
(-puh das war jetzt Schwerstarbeit für mich-)
Tollpatsch
07 Feb 2003, 23:42
Liebe Renate
sorry..aber jetzt haste mich wirklich bald am brüllen
Wenn ich Lilly richtig verstanden habe geht es nicht um die Grossindustrie..nicht um steuerliche scheisse..oder abschreibungen..sondern um Nöte..persönlccicher wie finanzieller Art der Selbstständigen..
und ich darf dir nachdem ich dein posting gelesen habe einfach mal sagen..Thema deinerseits verfehlt..aber absolut
oder anders..im ruhrpott..was du mir bitte nicht krumm nimmst oder persönlich
du hast davon absolut keine Ahnung was wirklich abgeht.
dir eben sofort einen virtuellen versönungskaffee anbietet und ne kippe gleich hinterherschieb
hm. ich habe mit 25 (!) gegründet, ich hatte keinen pfennig geld und keine unterstützung.
und ich sehe kaum unternehmer, die "alle zu doof sind, firmen zu führen."und ja ach so verwöhnt. ich sehe freunde, die nach dem abitur gründeten und nach einem jahrzehnt und 25 leuten exakt nach september/eleven pleite gingen. ohne eigene schuld. ich sehe chief executive officers von international notierten börsenunternehmen, die um jeden mitarbeiter ebenso kämpfen wie um jeden kunden!! ich sehe, dass dieser staat mir 1,5% auf jeden dienstwagen monatlich besteuert, übrigens vom neuwert, obwohl meine karre 10 jahre alt ist. ich sehe, dass ich aus dem nichts ganz allein 11 arbeitsplätze schaffte und dafür weder 1. kredite 2. dankeschöns 3. vergünstigungen oder 4. verständnis oder 5. ermässigungen in den heutigen beschissenen zeiten bekam. ich sehe eine regierung, die sich ordentlich bemüht, die wirtschaft immer weiter einzuschläfern. aber sooo sozial! leider kann man auch keinen LEEREN topf nicht sozial verteilen. also achtung?!
mehr würde hier sicher den rahmen der diskussion sprengen. ich weiss nur, dass mitarbeiter mich bis heute um die 70.000 euro (!) fürs nichtstun kosteten, egal, ob sofort krankenschein, probezeitfeten, fehler oder geradeaus-verarsche. ist es nicht niedlich? das kostete MEIN geld. ich habe den glauben an angestellte nicht verloren. ich bemühe mich. nach. wie. vor. und vertraue.
aber angestellte dürfen nach einzwei schlechten erfahrungen auf alle unternehmer motzen? ganz simple lösung: tauscht doch mal. dann unterhalten wir uns gern weiter.
ich jedenfalls mag einseitigkeiten eben: NIE. es gibt auch was zwischen und neben schwarz und weiss.
@technikfreak: ha!! das toppe ich! mein neuer assistent ist auch ein mann. und ... schwul! :-) aber teilzeitdamen gibt es auch... ehrensache.
lilly
*total off topic*
ja, tollpatsch, so ist es. und genau so.
"ergonomische arbeitplätze gerade in mittleren und kleinen unternehmen." saugute idee!" ich richte das jetzt allen mitarbeitern ein. nur für mich selbst behalte ich das kissen. aber alle anderen...klar. und danach machen wir wunderbar ergonomisch und total unternehmerisch nett... den laden zu!!
es geht nicht um steuer und boshaftigkeit.
es geht um das, was immer zählt: den weiten horizont. das verdammte gucken ÜBER den EIGENEN teller. nicht alle ärzte sind böse, nicht alle physiotherapeuten scheisse, nicht alle unternehmer miese geldschneider. und wenn man mal aus der anderen perspektive hinschaut, und unwissenheit unterstellt, genauso wie böse absicht, gute abchsicht, naivität, andere erfahrungen oder ganz andere ausgangspunkte.... aber ach! dann nivelliert sich auf einmal das meiste.
und dann wird der kopf frei für andere meinungen. menschen.
guts nächtle
lilly
:-)
JuliaK
08 Feb 2003, 10:12
Zitat |
stimmt, das kann ich also erwidernd erweitern: helfen kann man den aussenstehenden nur, wenn man sie aufklärt, sich und seine schmerzen erklärt. seine launen, die fehlenden phänomene resp. sichtbarkeiten, usw. schnute aufmachen!
wir haben es "gut" getroffen. wir sind schlimmer dran als ein gipsbein. aber ich kenne krankheiten, die machen keine schmerzen und trotzdem psychisch fertig. erklär DAS mal. :-)
dem vorgesetzten und kollegen gegenüber deutlich und höflich. der familie gegenüber nur deutlich. schwer, aber hilfreich. "ich bin heute, pardon, ein arschloch. verstehe das bitte. ich habe zum 128. mal aua, es nervt, es zermürbt mich. ich will nicht gerecht und ausgeglichen sein. das ist alles nicht fair. ich auch nicht." sowas kann wunder wirken daheim.
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lillylein, zuhören:
genau so habe ich es getan, geduldig und bestimmt erklärt, what's wrong with me, aber viele hörten nicht zu, weil sie es nicht nachvollziehen können oder eben nichts an mir SAHEN.
und alle paar mal zu erklären, heute isses wieder mies weil dadada, nutzt sich auf beiden seiten ab. so einfach ist das. nicht mehr und nicht weniger.
Technikfreak
08 Feb 2003, 10:19
@Rena: Deine Ansichten sind voll in Ordnung.
@alle, welche bewusst oder unbewusst Mitarbeiterentlassungen als das naheliegendste Mittel zur Unternehmenssanierung ansehen, bevorzugterweise Mitarbeiter, welche potenziell ab und an mal "kränkeln", denen sei gesagt: a) Unternehmen können sich nicht profitabel sparen, Unternehmen sind profitabel durch Umsätze, gepaart mit einer gesunden Kostenstruktur. b) die Unternehmen, welche als erstes auf den Mitarbeiterpool zurückgreifen, werden im allgemeinen von Unternehmern geführt, die nur zu bequem oder zu feige sind, anderweitige Veränderungen herbeizuführen.
Ich glaube, mir darüber eine Meinung erlauben zu können, ich habe in all meinen Jahren als Berater gemeinsam mit meinen Kunden zweistellige Millionenbeträge eingespart und da waren keine (ich wiederhole: keine) Rausschmisse von Mitarbeitern dabei, bis auf die ganz ganz wenigen, welche den Wechsel auf neue Systeme oder neue Prozesse bewusst sabotiert haben, um daraus einen vermeintlichen Vorteil zu ziehen.
Die allermeisten Unternehmen haben so viel Fett, was man absaugen kann, bevor man in das Muskelfleisch (sprich Mitarbeiter) schneiden muss.
Die Einstellung, lasst uns schnell noch den einen oder anderen entlassen, dann kümmern sich andere (also Vater Staat, dafür zahlen wir doch schliesslich Steuern, oder?) drum und ich hab ihn nicht mehr an der Backe, finde ich zum K......
Was hat das mit Bandis im Speziellen zu tun? Nicht viel, habe nichts dagegen, wenn das in eine andere Rubrik geschoben wird (Stammtisch, o.ä), ich wollte nur manche der halbstarken Aussagen in anderen Beiträgen nicht unwidersprochen sein lassen.
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