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Komplette Version Per Ferndiagnose Anraten zur OP

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Mine
13 Aug 2014, 13:35
Hallo siobhan,

Was glaubst Du denn, was das richtige in meiner Situation ist? Ich weiß es nämlich nicht mehr. Die Rentenversicherung meint, ich habe noch nicht alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft. Deswegen bekomme ich keine EM-Rente.

Ich kann so in meinem jetzigen Zustand nicht arbeiten. Ich kann auch echt nicht mehr!

Ich war gerade mit dem Auto in der 10 Km entfernten Stadt und musste ein paar Überweisungen am Terminal erledigen. Ich habe vielleicht 10 Min. am Automaten gestanden. Ich habe kaum den Weg zum Auto geschafft, geschweige denn die Rückfahrt! Der Rücken bricht mir durch, es zieht über die Hüfte bis in beide Oberschenkel vorne und die Waden brummen wie ein Stromkasten!

Was soll ich tun?

Wenn die Ärzte alle glauben, sie können mir die Schmerzen mit einer MMST ausreden, bitte! Dann aber Zack Zack, bevor ich ein seelisches Wrack bin.

So, ich wollte eigentlich nicht so viel rumjammern, aber das musste irgendwie doch mal raus.

Viele liebe Grüße
Mine
milka135
13 Aug 2014, 13:38
Hallo Mine,
zu deiner Liquarflussfrage:
da ist es zu einer Hirnwasseransammlung über einer Engstelle gekommen. Du musst dir das wie ein Trichter/Sanduhr vorstelle. Hängt bestimmt auch von HWS-Stellung/HWS-Haltung ab.

Ich finde das Schmerztherapie garnicht so schlecht klingt. Denn durch die Schmerztherapie kann, ja dazuführen das du seelich und körperl. zu Kräften kommst.
Wenn die Ärzte sehen, dass du belastbarer geworden bist. Werden sie dich auch operieren. Sofern eine OP wirkl. notwendig ist. Denn eine relative Spinalkanalstenose ist nureine relativ OP-Indikation.

Ich selbst hatte im März 2014 eine 5 tägige Schmerkatheterbehandlung. Danach hatte ich euch mehr Lust und Hoffnung/Zuversicht.

Mine ich kann deine Anspannung/Verzweiflung in Folge durch RV-Methoden, Schmerzen, körperl. Beschwerden verstehen. Ich kenne die Auslegung/Schreiben der Rentenversicherung zu gut. streicheln.gif

Leider hat nun das HWS-MRT im Mai 2014 gezeigt, dass zumind. ein Teil meiner Beinbeschwerden,... von der HWS kommen werden.

Wie breit ist dein Spinalkanal in Millimeter noch? Über 9-10mm?
Wie sind den deine Reflexe? Hast du gesteigerte Reflexe.
Hattest du wieder mal ungewollten Urinabgang?

Hast du die Möglichkeit Manuelletherapie verschrieben zubekommen? Ich hatte heute MT statts KG und muss sagen, ich fülle mich gerade zufriedener. Meine Finger krippeln nicht mehr u. Muskeln sind auch entspannter.

Ich würde es mit einer Alternative zur OP versuchen an deiner Stelle. Denn eine OP bringt dir keine neue HWS. Und Verschleiß/Abnutzung geht auch nach einer OP weiter. heul.gif

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
siobhan
13 Aug 2014, 15:15
Hallo Mine,

Zitat
Was glaubst Du denn, was das richtige in meiner Situation ist? Ich weiß es nämlich nicht mehr. Die Rentenversicherung meint, ich habe noch nicht alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft. Deswegen bekomme ich keine EM-Rente.


Wie heisst es so schön in dem Lied: "Sei Wachsam" von Reinhard Mey:

Zitat
»Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: Halt du sie dumm, ich halt sie arm!«


Deswegen habe ich Dich gefragt, was Deine Ziele sind.

Ich möchte heraus aus meiner Bruchbude von Sozialwohnung und mich meinen Interessen widmen. Geld verdienen kann ich leider nicht mehr.

Vor meiner Krankheit habe ich in einem eigenen Haus mit Garten gelebt, habe viel gearbeitet und war oft auf Segelausbildungstörns. Ein Ausbildungstörn ist zwar nicht unbedingt Urlaub, aber so konnte ich mir mein Hobby leisten.

Ich war ein ausgeglichener, glücklicher und gut sozialisierter Mensch.

Ich hab jahrelang Versicherungsbeiträge gezahlt, diese sollten dazu dienen, diesen Standard bei Krankheit zu erhalten.

Jetzt lebe ich von 700 € Erwerbsminderungsrente in einem undichten, heruntergekommenen Haus, an einem Ort an dem ich nicht leben möchte und alle Massnahmen, diesen Zustand zu verändern, werden verhindert. Lebensqualität gleich null.

Statt dessen soll ich das Gesundheitswesen weiterhin mit Therapien, die nicht helfen, finanziell ünterstützen? Wie blöd muss ich da sein!

Mein Ziel ist es, an meinem kaputt-operierten Rücken zu retten, was zu retten ist. Das ist bei mir nur operativ möglich und je länger es hinausgezögert wird, desto größer wird der Schaden.

Wenn ich finanziell nichts mehr ändern kann, möchte ich ins Ausland an einen Ort ziehen, wo ich mit 700 € nicht in Armut leben muss und es kotzt mich an, dass ich ständig vertröstet und hingehalten werde.

Aber ich denke mal, dass Deine Situation eine andere ist ...

Viele Grüße,

Siobhan wink.gif


Mine
13 Aug 2014, 16:09
Hallo Milka,

Die Spinalkanalstenose ist 8 mm und 9 mm.

Die Reflexe sind meist nicht auslösbar gewesen. Das letzte Mal ja.

Siobhan, mein Ziel ist es, irgendwann keine Opiate mehr nehmen zu müssen, einfach mal schmerzärmer zu sein! Nicht jeden Tag wie durch den Wolf gedreht rumzugeistern, Lebensfreude zu haben, zu wissen, dass der besch..... Rücken mich nicht kaputtkriegt! Finanziell aufatmen zu können! Meinen Lebensunterhalt wieder selbst bestreiten zu können! Einfach in Ruhe und Frieden leben und arbeiten zu können, wie es mir mit Anfang 40 doch gestattet sein darf! Mehr möchte ich eigentlich nicht. Ist das zu viel?

Viele liebe Grüße
Mine
milka135
13 Aug 2014, 16:41
Hallo Mine,
normalerweise sind bei HWS-Veränderungen mit Rückenmarkseinengungen die Reflexe eher gesteigert ins besondere in den Beinen.

8-9 mm geht schon in Richtung absolute Spinalkanalstenose. Meine ist 5-7 mm gesamt HWS-Abschnitt.

Was rät dir den dein Hausarzt oder/und evl. Psychologe/in so fern vorhanden?

Deine Sätze "Ziele" sprechen mir so was von sehr aus der Seele.
Hättest du denn noch genügend seeliche Kraft eine OP u. Reha zuschaffen? Denn deine Schmerzen u. körperl. Beschwerden haben dich ja, bestimmt fast nahezu komplett ausgelaugt. Ich kenne die Ausgelaugtheit u. das nicht schaffen eines Tagesablauf ohne Pause. Ich habe sogar Pflegestufe 0. Muss aber dazu sagen, dass ich noch 2 Hirnerkrankungen mit Folgen habe.

Ich fülle mich nach dem Treppensteigen in den 2. Stock (Neubauwohnung) wie eine alte Frau und das mit fast 31 J. Ich muss mir aber immer vor Augen halten, dass ich schon oft Glück hatte. Hätte ich das Glück nicht gehabt. Könnte ich heute hier keinen Betrag schreiben.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
siobhan
13 Aug 2014, 17:08
Hallo Mine,

Zitat
mein Ziel ist es, irgendwann keine Opiate mehr nehmen zu müssen, einfach mal schmerzärmer zu sein!


Meine Erfahrung ist, wenn Du akute Beschwerden hast (wie z.B. Deine HWS-Beschwerden), wirst Du immer mehr Schmerzmittel benötigen, denn mit der Zeit gewöhnst Du Dich daran bzw. es entsteht auch eine Abhängigkeit.

Schmerzmittel eignen sich, um kurzfristig Schmerzen zu überbrücken (z.B. postoperativ).

Zitat
Nicht jeden Tag wie durch den Wolf gedreht rumzugeistern


Das hört sich für mich ganz nach einer Folge von Opiateinnahme an.

Zitat
Lebensfreude zu haben, zu wissen, dass der besch..... Rücken mich nicht kaputtkriegt!


Ich habe schon ein klein wenig mehr Lebensfreude, seit ich trotz Schmerzen keine Schmerzmittel mehr einnehme. Ist es dann nicht sinnvoller, Deinen Alltag so zu gestalten, dass der Rücken Dich nicht kaputtkriegt?

Den Schaden wirst Du behalten, egal ob mit Schmerztherapie oder ohne. Du wirst keinen neuen Rücken bekommen.

Zitat
Meinen Lebensunterhalt wieder selbst bestreiten zu können! Einfach in Ruhe und Frieden leben und arbeiten zu können, wie es mir mit Anfang 40 doch gestattet sein darf! Mehr möchte ich eigentlich nicht. Ist das zu viel?


Ob das zuviel ist, das sagt Dir Dein Rücken!

Wer möchte das nicht?

Zitat
Mine ich kann deine Anspannung/Verzweiflung in Folge durch RV-Methoden, Schmerzen, körperl. Beschwerden verstehen. Ich kenne die Auslegung/Schreiben der Rentenversicherung zu gut. streicheln.gif


Es ist zermürbend, in diesem Kampf bin ich auch als Verlierer herausgegangen. Zum Glück habe ich das hinter mir.

Bei Dir wird diese Belastung weitergehen, egal ob mit Schmerztherapie oder ohne, ob mit OP oder ohne!

Liebe Grüße,

Siobhan wink.gif
Mine
13 Aug 2014, 17:27
Huhu,

Mein HA rät mir, endlich zur Ruhe kommen zu müssen! Und das kann ich nur, wenn endlich diese blöde RV-Sache geklärt ist. Wie soll ich bei diesem K®ampf zur Ruhe kommen?

Er meint, dass meine Psyche dann auch wieder zur Ruhe kommt, aber er sagt auch, dass es so im Moment nicht geht, da die RV anderer Meinung ist!

Von OP halten wir beide nichts. Solange es vermeidbar ist.

Viele liebe Grüße
Mine


milka135
13 Aug 2014, 21:29
Hallo,
Zitat
Meine Erfahrung ist, wenn Du akute Beschwerden hast (wie z.B. Deine HWS-Beschwerden), wirst Du immer mehr Schmerzmittel benötigen, denn mit der Zeit gewöhnst Du Dich daran bzw. es entsteht auch eine Abhängigkeit.



Möchte ich folgtes schreiben:
Ich nehme seit Anfang/Mitte 2006 Nachts 1 X 100mg Tramal ret., bei Bedarf (bis 3 X 1 Kap. Katadolon, 1 X Norflex ret) und habe es immer unter den Schmerzkatheter absetzen können. OHNE Entzugserscheinungen wzb.: Schweißausbrüche. Ich habe das Absetzen schon aus Neugier gemacht.

Ich hatte bisher trotz Schmerzen nicht, dass Bedürfnis meine Dosis erhöhen wollen.  klatsch.gif

Ich denke, dass ist zumind. zum Teil alles Kopf und Willens Sache. rolleyes.gif


Zitat
Nicht jeden Tag wie durch den Wolf gedreht rumzugeistern
Das hört sich für mich ganz nach einer Folge von Opiateinnahme an.



Auch wenn Schmerzmedikamente müde machen können. So muss man, aber auch sehen das Schmerzen und neuroptische Schmerzen den Schlaf/die Erholung nehmen können. Was ist die Folge von fehlender Erholung/Schlaf und Dauerschmerz? Man ist gereizt, kommt nicht in die Gänge und es tut alles noch mehr Weh. Denn schon allein Muskeln reagieren auf fehlender Erholung,... mit Verspannungen. Verspannungen im HWS-Bereich können auch Kopfbeschwerden wzb.: Schwindel,... auslösen.

Liebe Grüße
Milka wink.gif
milka135
13 Aug 2014, 21:53
Hallo Mine,
Zitat
Er meint, dass meine Psyche dann auch wieder zur Ruhe kommt, aber er sagt auch, dass es so im Moment nicht geht, da die RV anderer Meinung ist!


Mine du musst zur Ruhe! Besuche einen KV-Kurs Entspannung, damit du lernst runter zufahren.

Denn sonst schafst du wenn es sein MUSS keine OP, Reha und aber auch dein weiteres RV-Verfahren nicht. Lass dir ggf. ein Antdepressiva verschreiben.

Ich weis nicht warum das mit dem Zitieren nicht wirklich klappt. Ich habe mir extra die Anleitung ausgedruckt und Schritt für Schritt abgearbeitet. heul.gif heul.gif
Könnt Ihr mir meinen Fehler erklären?rock.gif??

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
siobhan
13 Aug 2014, 22:14
Huhu,


Zitat
Auch wenn Schmerzmedikamente müde machen können. So muss man, aber auch sehen das Schmerzen und neuroptische Schmerzen den Schlaf/die Erholung nehmen können. Was ist die Folge von fehlender Erholung/Schlaf und Dauerschmerz?


Ein durch Medikamente hervor gerufener Schlaf ist kein erholsamer Schlaf! Es gibt aber, denke ich mal, andere Möglichkeiten ....

Zitat
Ich nehme seit Anfang/Mitte 2006 Nachts 1 X 100mg Tramal ret., bei Bedarf (bis 3 X 1 Kap. Katadolon, 1 X Norflex ret) und habe es immer unter den Schmerzkatheter absetzen können. OHNE Entzugserscheinungen wzb.: Schweißausbrüche. Ich habe das Absetzen schon aus Neugier gemacht.

Ich hatte bisher trotz Schmerzen nicht, dass Bedürfnis meine Dosis erhöhen wollen.  klatsch.gif

Ich denke, dass ist zumind. zum Teil alles Kopf und Willens Sache. rolleyes.gif


Sehe ich genauso! Ich habe nur den radikalen Weg gewählt, da die Ärzte mich mit Medikamenten, die ich nicht vertrage, vollpumpen wollten. Also habe ich einige Zeit die Ärzte gemieden. Jetzt bin ich in der Lage, mich dagegen zu wehren und suche lediglich einen Arzt, der mir den Schrott aus dem Rücken holt.

Dir, Mine wünsche ich viel Erfolg!

Liebe Grüße,

Siobhan wink.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter