indigo5
02 Dez 2010, 20:04
Hallo Cockermutti
hab ich grad richtig gelesen Du hast keine Krankenversicherung?

Oder hab ich da was falsch gelesen?
Ehrenamt hin oder her.Wenn Du die Zeit opfern kannst dafür,frag ich mich ob Du nicht doch zuviel Geld hast....
Nicht das ich das nicht Ehrenwert finde,(Hut ab vor jedem der das macht)aber wenn Du eh schon kaum Geld hast solltest Du Dich lieber um Dich und Deine Familie kümmern.Nicht zuletzt auch Deiner Gesundheit.
Denn was nützt das ganze wenn Du dann am Boden liegst.Dann kannst Du auch nix mehr machen.
Dann sind wir alle auf einmal ersetzbar.
Das weis ich aus eigner schmerzlicher Erfahrung.
LG Indigo
Corinna76
02 Dez 2010, 20:19
Hallo Silke,
jetzt muss ich auch mal meinen Senf, was das Thema Zeit angeht. los werden!!!
Ich war genauso wie Du, klar hatte keine eigenen Kinder, aber hatte eine Arbeitgeberin (Physiotherapeuten) die sich einen
Dreck um meine Gesundheit geschert hat und mich trotz meines akuten Vorfalls fleissig hat meine 60 Stunden die Woche machen
lassen (als Podologin inkl. Hausbesuche). Das Ende vom Lied war dass gar nichts mehr ging und ich nach 14 Tagen Krankmeldung, gekündigt wurde!!!
Inzwischen habe ich mich wieder aufgerappelt, aber es gingen fast 3 Jahre ins Land! Du hilfst niemanden damit dich zu quälen.
Überlege dir gut was du machst, du hast nur eine Gesundheit und diese musst du umsorgen und nicht jemand anders auch deine Kinder
werden es dir nicht danken wenn die Mama irgendwann komplett unfähig im Bett liegt!!!
Hoffe die Worte waren nicht zu direkt, aber manchmal muss sowas auch mal sein
Glg Corinna
Cockermutti
02 Dez 2010, 21:09
Hallo Indigo
Doch habe ich eine KV aber ohne ktagegeld weil mir das zu teuer ist. Mein Problem ist von was soll ich leben wenn ich nicht arbeiten kann?? Hast du einen Rat für mich??
LG Silke
Cockermutti
02 Dez 2010, 21:17
Hallo Corinna
Ja das mit diesen FIESEN Arbeitgebern kenne ich auch denn vor Jahren hatte ich mal Rückenschmerzen da bin ich zum Ortopäden geschickt worden der stellte eine " Harmlose Spondylose " fest und sagte mir damit muß keiner in den Rolli. Ich bekam Spritzen und Tabletten war drei Wochen krankgeschrieben und siehe da der Job war futsch ( habe in einem Großmarkt gearbeitet im Lager). Hätte dieser blöde Ortopäde mal besser untersuchen solln dann hätte ich heute eventuell nicht diese blöden BSVs. Aber was solls die kleinen hängt man die großen lässt man ziehen.
LG Silke
flower2010
30 Jan 2011, 17:00
Hallo Silke,
wie ist es verlaufen, hat sich dein Zustand verschlechtert? Warst du beim Neurochirurgen?
Ich habe eben deine Geschichte gelesen, und muss mich wirklich den anderen anschließen. Du beschwerst dich, dass die Kranken in der Reha nur für ihre Krankheit leben, gleiches tust du auch, dass du nur für deine Arbeit lebst und handelst fahrlässig mit deinem Körper.
Natürlich ist es deine Entscheidung, ob du lieber weiterhin krank bleiben möchtest oder zum Arzt. Wenn du allerdings gar nichts machst, und es dir später schlechter gehen sollte, dann darfst du dir auch selbst auf die Schulter klopfen.
Jetzt zum Thema: Arbeit, was dir ja als selbstständige wichtiger als deine Gesundheit ist. Aber lass dir sagen, du bist nicht die Einzige die arbeitet und fleissig ist, sorry, aber anders kann ich mich nicht ausdrücken, weil es mir vorkommt, als würdest du ehrenarbeit in allen Bereichen liefern und mit dem PRoblem allein da stehen.
Hast du jemanden bekannten, der einspringen kann? Kannst du deine Aufgabe abgeben? Für einen gewissen Zeitraum...damit du mal frei bist und deinen Rücken klären kannst. Gehe doch bitte auch zum Amt und lass dich als selbstständige beraten, vielleicht bekommst du dort unterstützung, wir leben in einem Land, wo es solche Netzwerke gibt, man muss sich nur darum kümmern.
Ich bin alleinerziehende Mutter arbeite sozialversicherungspflichtig und bin gleichzeitig woanders freiberuflich tätig, viel Zeit habe ich für mich auch nicht, eigentlich kaum. Meistere alles alleine...War vorher auch ein kerngesunder Mensch, und extrem aktiv, kaum zu bremsen.
Letztes Jahr hat man einen BSV festgestellt, zuvor hatte ich mich 6 Monaten mit den Schmerzen gequält, nach dem Motto: wird schon wieder, habe jetzt keine Zeit dafür.
Fazit: Es wurde nicht besser, im Gegenteil es wurde schlechter, so schlecht dass ich Ausfallerscheinungen hatte, zumindest hatte ich aber zwischenzeit KG gehabt, was aber nichts gebracht hat.
Zu den Arztterminen, man hat Zeit, oder nimmt sich die Zeit. Musste ich auch alles organisieren. Nun ja, wir leben mittlerweile in einem Zeitalter, wo die Ärzte auch für Berufstätige Termine vereinbaren, welche recht spät Abends sind. Du hast Mittags Zeit, dein Sohn kann sich verabreden, zu Freunden oder Familie, und du als Mutter hast unendlich viel Zeit Mittags zum Arzt zu kommen, so banal ist es und leider ist es auch so, dass du mehrere Termine bekommen wirst, damit DU WIEDER GESUND WIRST.
Deine ehrenamtliche tätigkeit solltest du abgeben, bzw. muss jemand anderes nun mal einspringen. Später kannst du sie ja weiterführen..Statt an die anderen zu denken, solltest du an dich denken.
Ich habe jetzt auch schon zicht Termine hinter mir, plus Op und weiterhin bin ich regelmässig beim Arzt und beim Therapeuten.Das alles ist eine Sache der Organisation, bei meinem sozialvers. Job bin ich krank geschrieben, meiner freiberuflichen Tätigkeit gehe ich weiterhin nach, weil es im Home-Office ist. Im Krankenhaus habe ich auch gearbeitet...
Ist zwar nicht schön, weil man sich eigentlich schonen sollte, auch geistig, aber es klappt.
Hole dir bitte Hilfe vom Amt, wenn durch deinen Rücken eine Arbeitsunfähigkeit bestehen sollte, und du selbstständig bist, wird dir geholfen, damit du die Selbstständigkeit nicht verlierst, das weiß ich aus Erfahrung von Freunden die große Unternehmen führen, sie haben teils andere Kräfte bekommen, zur Vertretung.
Bitte informiere uns wie es weiterverlaufen ist, sorry, wenn meine Nachricht ein wenig böse ist.
Liebe Grüße
Flower