Hallo Fränky,
Ich habe mir mal Deine ganzen Berichte durchgelesen.
Deine OP ist doch grade erst 4 Wochen her, da ist ja noch nicht mal alles verheilt! Meinst Du nicht, dass es ein bisschen zu früh ist die Pferde scheu zu machen? Ein bedrängter Nerv braucht seine Zeit, eh er sich wieder beruhigt hat (und das sage grade ich, die mit dem Wort "Geduld" auf Kriegsfuß steht). Und so lange Du keine Schmerzen und Lähmungen hast, sehe ich keinen Grund für eine OP, aber momentan auch noch keinen Bedarf für PRT Spritzen.
Und sei froh, dass Du noch nicht zur Reha gekommen bist. Viele Kliniken schicken einen sofort aus dem KH aus in die Anschlußheilbehandlung. So wie in meinem Fall auch. Ich finde es aber viel zu früh. Erstens kannst Du eh noch nicht viel machen, und das was Du machst, kann viel wieder kaputt machen. Warte besser noch den einen oder anderen Monat ab und beantrage dann mit Deinem Arzt zusammen die Reha.
Der Orthopäde sagt hü, der NC sagt hott. Toll! Da sollen wir Laien dann noch die richtige Entscheidung treffen. Vor allem: Wem sollen wir denn jetzt glauben?
Mir ist es übrigens auch so ähnlich ergangen. Ca. 3-4 Monate nach der OP wurden meine Schmerzen im Bein wieder schlimmer. Und zusätzlich hatte ich auch Rückenschmerzen. Die hatte ich vorher nicht. Also wurde ich wieder durchs MRT geschoben. Laut der Orthos hätte ich Narbengewebe, welches jetzt die Nerven L3 und L4 bedrängt. Wie ich schon schrieb, habe ich zunächst ambulant eine Infiltration nach der anderen bekommen. Nachdem diese nichts gebracht haben, wurde ich stationär zur Schmerztherapie aufgenommen. Auch hier wieder eine Spritze nach der anderen. Hat auch nicht geholfen. Dann wurde mir von einem Schmerztherapeuten ein Tablettencocktail aufgeschrieben und ich wurde entlassen.
Mir wurde empfohlen, mir von den barmherzigen Brüdern einen Neurostimulator einsetzen zu lassen, da mir kein Mensch das Narbengewebe wegoperieren würde.
Also bin ich mit sämtlichen Berichten und meinen MRT Bildern da hin. Und diesmal hatte ich einen NC vor mir sitzen.
Und jetzt kommts: Der untersuchte mich, schaute sich die MRT Bilder an und meinte, ich hätte eine Instabilität, weil die bei der OP mir was vom Wirbelgelenk abfräsen mussten. Er wolle eine Testinfiltration an der Facette machen. Und wenn die anschlägt, hätten wir den Übeltäter gefunden, bzw. wäre auch seine Diagnose bestätigt. Von Narbengewebe war die ganze Zeit nicht die Rede.
Und so war`s dann auch. Ich stand von der Liege auf und war sofort schmerzfrei. Für 2-3 Tage war ich glücklich, dann kam der Schmerz wieder. Ok, war ja auch nur ein Test.
Ich hatte dann 3 Möglichkeiten. 1. Weitere Facetteninfiltrationen, 2. Facettendenervierung, 3. Versteifung. Ich habe mich für die Denervierung entschieden.
Seit letzten Samstag bin ich wieder aus dem KH raus und es geht mir von Tag zu Tag besser.
Da siehst Du, so unterschiedlich werden die MRT Bilder von den Fachärzten gedeutet.
Ups, das ist jetzt ein ganz schön langer Bericht geworden.
Liebe Grüße
Anke
?......und wie schmerzhaft ist die ganze Sache....
....manchmal kann man sich nur am Kopf packen...und man glaubt man ist im falschen Film....
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