Ich wurde ja schon mal operiert, nachdem ich monatelang alles andere ausprobiert habe. Hatte ja 9 Jahre Ruhe und nur ganz wenig Narbengewebe. Da es momentan aber immer schlimmer wird anstatt besser oder gleichbleibend, warte ich jetzt mal die Meinung des NC ab. Die letzten beiden Nächte habe ich kaum geschlafen, da ich einfach keine Position gefunden habe, in der es nicht so arg ausstrahlt.
Wenn es nur der Schmerz im Rücken wäre, könnte ich damit leben. Aber dieser Ausstrahlschmerz ist einfach nicht zu ertragen.
So wie es jetzt ist, könnte ich nicht noch mehrere Wochen aushalten. Am Samstag habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, ins Krankenhaus zu fahren, da es in jeder Position so derart ausstrahlte, dass ich nicht klar denken konnte

Hallo Ramisia,

ist schon traurig, das Du Dich so dolle mit den Schmerzen plagen musst und wenn es zu heftig wird, lass Dich nicht davon abhalten, mal in der Notaufnahme einer Klinik aufzukreuzen, um Dir eine angemessene Schmerzlinderung zukommen zu lassen.

Da Du ja vorbelastet bist, weißt Du sicher selbst, das starke Lähmungs- oder Taubheitsgefühlte, das Cauda-Syndrom wie auch langwierige behandlungsressistente Schmerzen durchaus eine OP-Indikation darstellen und man dann auch nicht lange warten darf, um Dauerschäden zu vermeiden.

Also ein bissl Schmerz aushalten ist sicher okay, aber quäle Dich auf keinen Fall über alle Maßen. Ich glaub wirklich, das es nicht so gut ist, das Du in dem Zustand auch noch arbeiten gehst, aber gut, es bleibt letztlich Deine Entscheidung. Wie sieht's denn aktuell mit Schmerzmedis aus?

LG Mario

Ja, das mit dem Arbeiten ist nicht so die tollste Idee. Aber ich habe mit meinem Chef abgestimmt, dass ich einfach nach Hause gehen kann, wenn es nicht mehr geht. Davon hat er mehr, als wenn ich jetzt länger gar nicht da bin. Haben auch schon über Homeoffice gesprochen.
Schmerzmedis nehme ich. Habe weiter vorn glaube ich schon geschrieben, welche. Die helfen auch ein wenig, was den Schmerz im Rücken angeht, aber leider gar nicht gegen den Ausstrahlschmerz.
Letztes Mal habe ich ein paar Monate mit der OP gewartet und habe nun seitdem keinen Achillessehnenreflex mehr. Momentan plagen mit Verdauungsstörungen (ohne Übelkeit und Unwohlsein oder Bauchweh). Denke das kommt von den Schmerzen und davon, dass ich mich so verkrampfe deswegen.

Die PRT von Freitag (3. in drei Wochen) hat NICHTS gebracht!

Mal sehen, was der Chirurg sagt. Kenne den noch nicht. Vor neun Jahren hat mich ein anderer operiert. Der ist allerdings jetzt in Rente und züchtet nur noch Rosen

Hallo Ramisia,

diese Homeoffice-Variante ist natürlich so verkehrt nicht, ich hab das am Ende, als ich vor Schmerzen kaum noch richtig sitzen konnte, auch so gehändelt, hab mir meine ganzen Papiere geschnappt und Anträge, Abrechnungen und solch Zeuchs dann zu Haus erarbeitet, ging ganz gut und man hatte endlich mal die nötige Ruhe dafür. Leider hat mir das keiner gedankt und Arbeitsplatz bin ich inzwischen los. Aber solange Du so ohne größere Beeinträchtigungen noch arbeiten kannst, ist das schon einen Versuch wert, nur nutzt das der eigentlichen Heilung nun auch gar nix.

Ja mag sein, das Du Dich schon geäuert hast zu den Schmerzmedis, alles kann ich mir denn doch nicht merken. Gegen die ausstrahlenden Schmerzen wären Lyrica oder auch Gabapentin denkbar. Mit allen möglichen Nebenwirkungen von den Medis hab ich auch immer wieder zu kämpfen, wenn man sie denn zuordnen kann, ist das nicht angenehm, aber doch besser zu ertragen, als wenn die Ursache völlig ungewiss wäre.

Hm, wenn Du nun gar keinen patenten Chirurgen finden solltest, musst Du wohl den Rosenzüchter reaktivieren, aber ich denke doch, das es sich umgehen lassen wird.

LG Mario

Ich nehme drei Mal am Tag 30 Tropfen Metamizol Hexal 500 mg/ml.

Wieso kannst du dir denn nicht alles merken

Also der Neurochirurg in der Klinik soll super sein. Auch noch nicht so alt und hat deshalb die neueren Methoden super drauf. Ich warte es mal ab. Soll ein minimalinvasiver Eingriff sein (schreibt man das so )

Hallo Ramisia,

bin immerhin schon etwas ältlich und da freut man sich morgens beim Aufwachen schon, wenn man seinen eigenen Namen noch weiß.

Aber bestimmt nicht mehr die Medis aller Bandis. Hm, das Metamizol ist ja ein Nichtopioid-Analgetikum ähnlich dem Novalgin, naja, es gibt sicher Passenderes, Wirksameres und vor allem wäre ich da für ein Retard-Medikament, welches seinen Wirkstoff über den ganzen Tag verteilt an den Körper abgibt, vielleicht eine Idee, welche Du bei Deinem Arzt mal ansprechen könntest neben den beiden erwähnten Medis gegen den Nervenschmerz. Solche Tropfen sind eben nur was gegen Akutschmerz und deren Wirkung verpufft leider sehr schnell.

Hm, klingt fast so, als wolltest Du mit dem neuen NC eine Jugend-WG aufmachen, naja, hättest dann den Facharzt immer vor Ort. Ich denk schon, das eine OP dann minimalinvasiv erfolgen würde (hast es schon ganz richtig geschrieben).

LG Mario

Wieso denn ne Jugend-WG? Nur weil er noch keine 50 ist und ich das erwähnt hab?

Also was die Schmerzmittel angeht, will ich eigentlich überhaupt keine mehr nehmen. Schlagen echt aufs Gemüt und auf den Magen.
Wenn er die OP machen will, setze ich die sofort ab. Kann auch nicht gut sein für den Körper.

Hallo Ramisia,

öhm, Deine letzten Fragen haben in einem Fachforum natürlich überhaupt nix mehr zu suchen, deshalb kann ich die Antwort darauf ruhigen Gewissens verweigern.

Die Schmerzmedis nimmst Du ja auch nicht direkt für's Gemüt und den Magen, sondern eher gegen die Schmerzen, es bringt wirklich nix übermäßig tapfer zu sein und den Schmerz auszuhalten, weil so die Gefahr einer Chronifizierung der Schmerzen nach meiner Meinung wesentlich schneller steigt. Da sind zeitweilige Bauchschmerzen im Endeffekt manchmal sogar besser zu ertragen. Wem ist denn genutzt, wenn Du die Schmerzen ausgehend von den Bandscheiben und die Bauchschmerzen los bist, wenn Dich dafür der chronische Schmerz als eigenständige Erkrankung gepackt hat.

Na am besten es passiert bald was, so kann man weitere Schädigungen am ehesten ausschließen und nur darauf kommt's ja letztlich an.

LG Mario

Hallo Mario,

da hast du recht. Auf chronische Schmerzen habe ich auch keine Lust.

Ich warte jetzt den Termin am Montag ab und berichte dann, was der Doc gesagt hat. Zumindest hätte ich keine Angst vor dem Eingriff, weil ich ihn ja schon mal hatte. Und ich glaube, man muss sogar nur noch drei Tage in der Klinik bleiben. Vor neun Jahren musste ich noch 6 oder 7 Tage bleiben. Das war sehr langweilig.

Mittwoch ist auch schon das letzte mal Krankengymnastik angesagt. Leider konnte ich bisher nur eine Übung schmerzfrei ausführen. Aber die mache ich jetzt auch schön jeden Tag. Meine Muskeln sind echt schon ganz schön schwach geworden.

Freu mich gleich auf Feierabend und dann ab aufs Heizkissen aufs Sofa. Das bringt immer Linderung

Gruß

Alles klar Ramisia,

dann pack mal langsam Deine Siebensachen und mach Dich auf den Weg Richtung Heizkissen und krankengymnastischer Übung (Kopfstand?).

Ist schon sehr hilfreich, das man Dich zu einer OP nicht zerren oder überreden muss, weil Du zum einen ja weißt, was auf Dich zukommt und zum anderen Dir ja endlich die Linderung Deiner Schmerzen damit erhoffst. Ich finde, auch sechs, sieben Tage Klinik gingen doch, ich hab (allerdings mit der Versteifung) damals fast drei Wochen einziehen dürfen, aber auch da gibt's inzwischen nicht oder kaum mehr die ganz langen Aufenthalte.

Nun denne, ich wünsch Dir einen schönen Feierabend und bis die Tage mal wieder - weiter berichten bitte.

LG Mario