So, hier kommt mal der aktuelle Stand:
Nachdem ich nun seit 2 Monaten fleißig Physiotherapie bekomme und ebenso fleißig trainiere, sind die Beschwerden kontinuierlich schlimmer geworden. Von einzelnen Tagen, an denen kaum etwas nervt, mal abgesehen.
Einen, bzw. zwei vernünftige Orthopäden habe ich gefunden, die Physiotherapeutin ist auch sehr gut.
Die Therapeutin und ihr junger Kollege bescheinigen mir einen ordentlichen Fitness-Grad und auch recht gute Stützmuskulatur, hier dürfte also nicht unbedingt die Ursache liegen und auch nach deren Aussage nicht mehr allzu viel zu holen sein. Hehe, bei manchen Übungen habe ich mich ohne jeden Stress locker ein, zwei Minuten lang mit der Frau unterhalten - bis sie meinte, normalerweise wäre da nach 10-15 Wiederholungen Schluss.
Sehr interessant ist, dass ich mit der guten Frau zusammen einigen grundsätzlichen Haltungsfehlern und Gegenmaßnahmen auf die Spur gekommen bin, jedenfalls im Detail. Ich nutze einfach die Übungen zum weiteren Nachdenken, trage die Ergebnisse vor und bekomme sie bislang jedes Mal mehr oder weniger bestätigt. Da sind so simple Sachen dabei wie "Füße gerade drehen bringt das Gewicht weiter nach hinten und macht die Haltung aufrechter" (normalerweise stehen meine Füße sehr deutlich nach außen, als Folge davon sopanne ich den Rücken irgendwie an), "Knie beim Stehen nicht durchdrücken schwenkt das Becken minimal nach vorn" (ich kann stundenlang problemlos stehen, weil ich offenbar die Haltearbeit komplett in den Bandapparat übertrage und kaum Muskulatur beanspruche - bis vor einer Woche wusste ich gar nicht, dass es überhaupt anders geht und so eigentlich falsch ist...), usw.
Seit gestern ist so ziemlich alles daneben und ich finde keine Haltung mehr, die sich länger als ein paar Minuten ertragen lässt. Sitzen, liegen, stehen, alles nix. Laufen auch nicht, und darüber hatte ich mich doch immer so gefreut und es hat so gut geholfen. Keine Ahnung, was das jetzt wieder soll, vielleicht löst es sich ja auch wieder in Wohlgefallen auf.
Seit einigen Wochen bekomme ich manchmal ein lautes, dumpfes Knallen samt spürbarem Ruck im Bereich Becken/LWS hin, wenn ich mir abwechselnd die Beine dehne bzw. beim Training Spannung aufbaue. Schmerzmäßig ändert sich dabei nichts, es ruckt und knallt halt nur. Wenn ich das ganze provoziere und dabei meine Hand bzw. Finger auf die LWS drücke, spüre ich dort keine Veränderung, das muss also eher aus dem Beckenbereich kommen. Ein Gleitwirbel ist auf den Bildern nicht zu erkennen - was mag das wohl sein?
Seit letzter Woche gibt es auch ein MRT, es zeigt im Prinzip das gleiche, wie die Röntgenbilder. Verschlimmert hat sich demnach nichts - und ich habe es sogar ganz ausführlich erklärt bekommen.
Einer der Orthopäden (Praxisgemeinschaft) und der Arzt vom MRT zeigten sich einigermaßen erstaunt, dass ich überhaupt noch laufen kann bzw. völlig schmerzfreie Tage habe - aber ich habe mich längst daran gewöhnt, dass bei diesem Thema offenbar 3 verschiedene Fachleute 5 verschiedene Meinungen haben.
Beide raten verhalten zur Operation. Und ganz ehrlich: Dazu rate ich mir mittlerweile auch, zumal Befunde und Beschwerden ganz hervorragend zueinander passen. Alles andere bringt hier sowieso nix, davon hätte ich längst was gemerkt.
Meine Frage ist jetzt:
Bandscheibe ganz rausnehmen, oder nur den überstehenden Teil abtragen lassen?
Meiner Meinung nach klingt die zweite Variante überzeugender.
Besten Dank und bis bald!
Hallo Sven,
habe gerade mal so deine Beiträge gelesen....
hast du denn mal daran gedacht eine 2te Meinung eines Neurochirurg einzuholen?
Ich weiß ja nicht... aber ist es sinnvoll wenn du solche Schmerzen hast dann zu trainieren? In dem Studio in dem ich bin, hat man mir geraten wirklich langsam anzufangen und vorallem muss man aufpassen nicht in den Schmerz zu trainieren.
Ich war auch bei 2 Neurochirugen und ich bin sehr froh eine 2te Meinug zu haben. Die Symptome die du beschreibst, kenne ich auch. Ich habe nach 3 Monaten erst mit dem intensiveren Training anfangen können.
Bis jetzt schaffe ich es mit konservativer Behandlung.
Gerade wen du an eine Op denkst, macht es doch Sinn noch einen Doc zu hören , oder?
Ich wünsche dir gute Besserung
LG
Burga
Nee, mit Schmerzen trainiere ich sicher nicht - obwohl ich diese Situation natürlich kenne, aber wenn Sport weh tut, ist das etwas völlig anderes.
Übungen, bei denen mir was weh tut, lasse ich natürlich weg. Das ganze Physio-usw.-Programm fühlt sich ja auch tatsächlich gut und richtig an - leider nur genau so lange, wie die jeweilige Übung dauert. Schon auf dem Heimweg bzw. beim Absteigen von der Liege/Aufstehen ist alles wieder beim alten, so gesehen bringt das also nix.
Nachdem ein Osteopath, zwei Physiotherapeuten und zwei Orthopäden (bzw. drei, wenn man den ersten Vollidiot mitzählt) keinen rechten Rat mehr wissen bzw. einigermaßen von meiner völligen "Therapieresistenz" verunsichert sind, ist der weitere Weg eigentlich klar.
Ein Schaden, der sich verschlimmert, sollte einfach mal grundsätzlich behoben werden.
Weiter drumrumzudoktern ist irgendwie, wie Sägemehl in einen Motor mit Lagerschaden zu kippen, damit er zum Verkaufen nochmal leise wird.
Der von mir besuchte Neurochirurg machte einen wirklich kompetenten und ruhigen Eindruck, hat unter allen bislang Beteiligten (s.o) einen ganz hervorragenden Ruf (auch unter denen davon, die Operationen eher ablehnen!) und hat auch einigen Bekannten/Kollegen von mir schon geholfen. Selbstverständlich werde ich mich gut vorbereiten und mir einen anderen suchen, wenn dieser hier doch noch irgendwas Komisches mit mir vorhaben sollte.
In allerlei Studien, Gutachten und Dissertationen zu diesem Thema und den verschiedenen Möglichkeiten habe ich mich mittlerweile recht gut eingelesen und erwarte keine Wunder, aber eben endlich mal irgendeine Veränderung. Vergessen wir nicht: Das Problem besteht grundsätzlich schon seit einem Jahr.
So, das war's dann wohl:
Ich kann kaum noch 50 m am Stück schmerzfrei laufen, habe eine mehr oder weniger taube Wade, einen pelzig-kribbelnden Fuß und keine volle Kraft mehr im linken Bein, vor allem unterhalb des Knies. Schmerzen in jeder nur denkbaren Haltung, erstaunlicherweise ist Sitzen wieder möglich bzw. noch am besten.
Gehe ich mit zusammengebissenen Zähnen ein Stück weit spazieren (und alle 50-100 m mal kurz in die Hocke), habe ich etwa eine halbe Stunde danach etwas weniger Probleme, offenbar auch anhaltend. Immerhin etwas, aber der Weg dahin ist nicht gerade angenehm.
Nach längerem Liegen tut der schadhafte Bereich der LWS dumpf brummend weh, davon werde ich seit einigen Wochen auch morgens wach.
Schmerzmittel? Haha, die haben sowieso noch nie gewirkt.
Bemerkenswert ist, das sich durch Klopfen und Drücken auf die schadhafte Stelle der Schmerz provozieren lässt: Beim Klopfen tut der betroffene Wirbelbereich weh (wie morgens/nachts halt), beim Drücken mit dem Finger (dafür muss ich eine Weile nach der richtigen Stelle suchen) strahlt der Schmerz exakt definiert über das Bein bis in den Fuß aus. Interessant, aber vermutlich nutzlos - auf diese Feststellung samt Demonstration reagierten bislang alle Beteiligten ratlos, bis auf den NC - den habe ich noch nicht gefragt.
Ich habe gerade mal mit einem selbstgebastelten Traktionsapparat aus einfachsten Mitteln experimentiert, der die Fehler der mir aus der Therapie bekannten "Hänge-Streckvorrichtung" geschickt umgeht und das ganze Becken einspannt, statt nur den Hintern in eine Hängematte zu legen. Hervorragender Effekt, einfach nur angenehm - leider nicht anhaltend. Ich feile noch an den Feinheiten der Konstruktion dahingehend, mit den Füßen den Zug ohne Kippen des Beckens verstärken zu können - wenn das Ding fertig ist und einwandfrei funktioniert, präsentiere ich's mal meiner Physiotherapeutin und bin auf deren Meinung gespannt. Als Anschlagpunkt dient übrigens eine sehr stabile Türklinke (beiderseits der offenen Tür). Zum Glück wohne ich in einem sehr solide ausgestatteten Haus ohne Hewi-Beschläge.
Aber wahrscheinlich werde ich für solche Ideen hier gleich erschlagen...
Morgen geht's erstmal zum Onkel Doktor zwecks Krankenschein, dann wie bereits geplant zum Orthopäden und zum NC. Ich bin gespannt und hoffe, dass es nicht noch schlimmer wird.
parvus
13 Jun 2010, 14:48
Hallole
Code
Aber wahrscheinlich werde ich für solche Ideen hier gleich erschlagen...
Warum sollte man Dich erschlagen
Alles was heilt und hilft ist doch suuuuuper!
Vielleicht kann die Konstruktion, wenn sie wirklich perfekt helfen würde, ja auch noch ausgefeilt und patentiert werden ... das meine ich ernst!
Alles Gute für Deine Beschwerden

parvus
P.S.
Und wie sagt man so schön ... "Bewegung ist das Herz der Gelenke"!
Auch bei mir ist es bei Bewegung anschließend viel besser, bei längerem Sitzen ein Stauchungsgefühl, daher kann ich nachvollziehen was Du schilderst
claudia76
13 Jun 2010, 19:14
Hi Knobi,
zu dem Druckpunkt hatte ich dir schon was geschrieben.
Deine Geschichte klingt so ähnlich wie meine.....
Gut finde ich das du einen Neurochirurgen hast dem du vertraust und von dem du im Bekanntenkreis schon Gutes gehört hast. Bei mir war das nämlich genauso, auch wenn ich anfangs strikt gegen eine OP war ( zu dem Zeitpunkt erlebte ich eine Besserung der Beschwerden), bin ich auf Anraten von Bekannten zu dem Arzt hingegangen. Der entpuppte sich Monate später als mein Retter in Not und an meinem Rücken lass ich nicht jeden dran rumfummeln....wer weiß bei wem man im Notfall landet wenn man sich nicht vorher schon schlau macht

!
Bin mal gespannt wie es bei dir weitergeht, berichte bitte
Lg Claudia
Hallo knobi,
mir geht es ähnlich wie dir, leider habe ich auch noch keine Besserung erfahren. Ich selbst bin sportlich, jung und fit.
Meine Beschwerden:
- Schmerzen im Ischiasnerv rechtes Bein ohne Anzeichen einer Besserung
- Gesäßschmerzen rechts, an manchen Tagen Schmerzen in der Kniekehle
- keine Empfindungsstörung, keine Taubheit, keine Bewegungsstörung
Was hilft bei Beschwerden:
- Liegen auf dem Rücken, morgens kaum Beschwerden, nehmen am Tag zu.
- Wärme, leichtes Dehnen, Laufen
Was verstärkt die Beschwerden/Verschlechterung der Symtome:
- langes Sitzen, Muskelverspannungen
- Manuelle Therapie und intensive (ca. 1 Stunde) Rückengymnastik
Erfolgte Therapien:
- 12 Sitzungen Manuelle
- Diclofenac (2 Monate) - kein Erfolg/Besserung
- Akupunktur (10 Sitzungen) - kurzzeitiger Erfolg
- Verschrieben: Pyschopharmaka (noch nicht eingenommen)
Situation:
- Durch die anhaltenden Schmerzen, damit verbundenen Probleme und Einschränkungen kam es zu Abgeschlagenheit, Angst und Schwindel
- Versuch der Fortführung der Arbeit unter Schmerzen und Symptomen (nur sehr eingeschränkt möglich)
Was tue ich dagegen:
- Ich gebe nicht auf und bleibe aktiv
- Ich treibe leichten Sport, Fahrrad, Laufen, Dehnübungen täglich
- Passe meinen Lebenstil an
- Haltungsfehler im Sitzen und Stehen verbessert
- trainiere ohne Schmerzen
Befund:
Bandscheibenvorwölbung im Bereich L4/5 und bei L5/S1
Das sind meine Fragen zur Therapie/Möglichkeiten, die ich dem Arzt stellen werde:
- Kann ich durch eine alternative Methode noch eine Besserung erzielen?
- Eine OP am Rücken ist kein Routine-Eingriff, viele Ärzte raten davon ab.
- Wenn ich mit den Schmerzen einigermaßen leben kann, was wäre dann ratsam für mich?
- Leiden Patienten von Ihnen manchmal unter der Narbenbildung, die erneut die Nervenwurzel reizt?
- Wenn man sich am Rücken operieren lässt, dann beginnen oft die Probleme erst, stimmt das?
- Nach einer OP kann es bei 80 % zu einer Besserung kommen, bei 20 % bestehen die Probleme fort, was haben Sie für Erfahrungen?
- Sind die Ergebnisse bei einer frühzeitigen OP besser und bei einer zu späten schlecht?
- Ab wann bin ich arbeitsunfähig, muss ich das befürchtren?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt eines operativen Eingriffs? Sind 9 Monate schon zu spät?
- Lohnt sich eine Injektionstherapie oder ist das nur eine kurzfristige Hilfe?
- Wie kann man meine Lebensqualität erhöhen
- heilen Bandscheibenprobleme von selbst auch nach 9 Monaten ab
- Wann stirbt ein Nerv und muss ich bei einem chronischen Verlauf damit rechnen?
- Wie kann ich einen chronischen Verlauf unterbinden
- Sind Psychopharmaka in meinem Fall wirklich notwendig
- Ist meine Vorwölbung wirklich die Ursache? ich habe die seit 10 Jahren unverändert laut MRT, können es andere Ursachen sein: Tumor Wirbelkanal, Muskulus Piriformis,...
Ich habe auch eine Termin beim Neurochirugen. Dir eine gute Besserung, evtl helfen dir ja die Fragen, denn ich lege mir eine vollständige Frage-Liste an bevor ich zum Arzt gehe, sonst wird das eine Schnellabfertigung a la Kasse.
Deine Fragen sind schon mal hervorragend.
"Mein" Neurochirurg beantwortet viele davon ganz von allein, ohne dass man sie überhaupt stellen muss. Einer der beiden Orthopäden ist da ähnlich drauf. Das finde ich sehr interessant.
Einige andere Fragen beantwortet die Doktorarbeit "Langzeitergebnisse nach lumbaler Nukleotomie":
http://www.micropat.de/papers/fcdissertation.pdfVieles darin klingt ziemlich ernüchternd, ergibt aber zusammen mit anderen Studien und Erfahrungen letztendlich doch ein positives Bild, wenn Beschwerden und Befunde möglichst exakt zueinander passen. Beachte bei der Doktorarbeit auch: Wer vor 20 oder 30 Jahren am Rücken operiert wurde, bekam dafür meistens ein großes Loch in selbigen gemacht.
So, hier mal die aktuelle Entwicklung:
Nach einer Woche mit ganz heftigen Schmerzen ließen diese letzten Donnerstag/Freitag langsam nach. Anschließend konnte ich wieder hier und da ein wenig laufen, heute reichte es sogar für einen kurzen Spaziergang.
In den letzten Tagen kam jedoch ein tauber Fuß hinzu, bzw. fühlt der sich ständig wie "eingeschlafen" an, was seit letztem Freitag auch gar nicht mehr weg geht. Etwa gleichzeitig hatte ich den Eindruck, dass in die zugehörige Wade jedoch etwas Gefühl zurückkehrt.
Im ganzen linken Bein habe ich ab und zu kräftiges Muskelzucken. Keine Ahnung, was das jetzt wieder soll.
Im ganzen linken Bein fehlt ordentlich Kraft und ich bekomme es kaum noch hin, mich mit dem linken Fuß auf die Fußspitze zu stellen bzw. allein auf diesem Bein aus einer Kniebeuge nach oben zu kommen. Jedenfalls ist spätestens nach 2-3 Mal Schluss.
Rechts klappt das natürlich als jahrelanger Radfahrer -zig mal problemlos.
Natürlich habe ich diese Dinge vorher eine ganze Weile nicht mehr richtig probiert, schließlich tat die kleinste Bewegung schon weh wie sau. Wie lange das Problem also bereits besteht, kann ich nicht wirklich sagen.
Was mich irritiert:
Versuche ich die Zehenspitzen-Übung etliche Male hintereinander, so gut es mit links eben geht, habe ich am nächsten Tag ordentlichen Muskelkater in der Wade.
Sollte der Nerv nun nicht mehr richtig funktionieren, wäre davon ja die grundsätzliche Leistungsfähigkeit des Muskels nicht betroffen und er dürfte also auch nicht überlastet reagieren, oder?
Was bedeuten würde, dass meine ganze Muskulatur im linken Bein einfach richtig schlimm nachgelassen hat, so ähnlich sieht es auch tatsächlich aus.
Was meint Ihr dazu?
Morgen mittag ist sowieso Vorbesprechung zur Operation, ich bin also gespannt.
UteSch.
20 Jun 2010, 18:56
Hallo Knobi,
habe jetzt erst deine Geschichte gelesen und sie erinnert mich sehr an meine. Hatte seit unserem Skiurlaub Weihnachten 2009 Schmerzen, erst allgemein in der LWS, dann immer deutlicher entlang des Ischiasnerv in Po und Bein.
Ich bin schließlich am 26.2.10 von heute auf morgen operiert worden, weil eben die Ausfallerscheinungen im linken Bein massiv wurden. Konnte mich nicht mehr auf die Zehenspitze stellen, weil der Knöchel wegknickte, konnte die Zehen nicht hochziehen und auf der Hacke stehen und hatte eine allgemeine Schwäche im Bein und Taubheit im Fuß. Die Krönung war der Sturz über einen Hund, dem ich nicht ausweichen konnte, weil das Bein schlapp machte, als ich zu Fuß auf dem Weg war zum NC, denn im Auto sitzen war die Höchststrafe.
Ich war übrigens auch in einem durchaus guten Konditionszustand, denn ich fahre auch Rennrad und bin bis dahin täglich gejoggt. Aber diese schwache Muskulatur im Bein kommt schon vom Nerv, der nämlich, weil an der Nervenwurzel geschädigt, die Muskeln nicht mehr richtig mit Information versorgt und diese deshalb nicht zum Einsatz kommen und deshalb nicht arbeiten, wie sie sollen.
Nun will ich´s kurz machen. Das Muskelzucken hatte ich übrigens auch in dem Bein. Ist laut NC typisch.
Bei mir wurde nicht die ganze Bandscheibe entfernt, sondern nur mikrochirurgisch der Vorfall entfernt. Außerdem, weil ich in dem Bereich wenig Platz hatte, irgendwelches Gewebe zusätzlich abgetragen, damit die Nervenwurzel mehr Platz hat. Jedenfalls war sofort nach der OP die Kraft wieder deutlich mehr da.
Und ich bin inzwischen sehr zufrieden mit meinem Befinden. Hatte erst 6 Wochen totale Schonung nach der OP, dann war ich 4 Wochen zur Reha und das war wirklich richtig gut!
Jetzt mache ich z.Zt. eine Wiedereingliederung. Arbeite drei Stunden am Tag. Das geht auch gut.
Muss natürlich täglich KG machen, habe mit Nordic Walking 3 mal in der Woche angefangen und gehe noch einmal ins Bewegungsbad.
Mein Rennrad bleibt für diesen Sommer im Keller und auch das Joggen werde ich erst im September (6 Monate nach der OP) wieder anfangen. Habe einfach Schiss vor nem Rückfall. Aber insgesamt bin ich froh, dass ich operiert wurde, auch wenn der Rücken jetzt noch Zeit braucht, um irgendwann vielleicht wieder der alte zu sein. Mein Ziel ist unser Skiurlaub Weihnachten 2010!
Dir alles Gute. Das wird wieder!
LG Ute
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