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Komplette Version Wer schreibt mich krank

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_S_u_M_u_
Hallo Ofra
Zitat
Ich glaube nicht, dass Ärzte untereinander Schweigepflicht haben.

Gesetzlich musst du jeden Arzt von der Schweigepflicht entbinden, wenn er Infos weiter gibt!

Alles andere ist inoffiziell und leider nicht nach prüfbar.
vrori
Hallo zusammen,

siehe hier:

http://www.aerztekammer-bw.de/20/merkblaet...eigepflicht.pdf

da steht eindeutig drin, dass auch Ärzte gegeneinander die Schweigepflicht einzuhalten haben.

Das ist dann der offizielle Weg - was intern unter vorgehaltener Hand passiert und ob was passiert, weiß ja keiner..

LG
Vrori
joggeli
Hallo Vrori,

Zitat
unterliegt der Schweigepflicht und wenn ich bei Arzt A in Behandlung bin und der quatscht mit Arzt B über mich, ohne dass ich bei Arzt B in Behandlung bin, dann verstößt er gegen geltendes Recht.


Mir gings darum, wenn man bei zwei oder drei Ärzten gleichzeitig in Behandlung ist, dann werden die sich austauschen und wenn dann der eine sagt "Die war bei mir für ne AU, gab keine" der nächste "Ach jetzt ist klar warum die bei mir auftaucht. Bekommt bei dir was nicht, versucht es jetzt bei mir" etc.

Zitat
...aber in Wirklichkeit glaube ich auch, dass die sich alles auf dem kurzen Dienstwege "brühwarm" weitererzählen, so nach dem Motto: pass auf, wenn Pat. X sich bei dir anmeldet, dann folgendes..........


das unterschreib ich Dir sofort!!! Da könnt ich ein paar Storries erzählen...... rolleyes.gif

LG

joggeli
vrori
wink.gif
Hallo Joggeli,

das du ein paar Stories erzählen könntest, das glaube ich dir auch sofort, da gibts bestimmt Sachen wo man sich nur noch stirnklopf.gif

letztens war ich beim HA und der telefonierte gerade mit dem HNO-Arzt im Erdgeschoss, beide zogen über eine Patientin her.....vom feinsten und ich saß dabei und habe gelangweilt aus dem Fenster gesehen, dabei kann ich die Gute ebenfalls........

naja...........hoffentlich passiert mir das nie...

LG
Vrori
P.S: die auf heißen Kohlen sitzt und auf Rückruf des gestrigen Docs wartet
Harro
Moin moin,
Zitat

§ 9 Schweigepflicht (Muster-)Berufsordnung für die deutschen Ärzte (1997)
4. Wenn mehrere Ärzte gleichzeitig oder nacheinander denselben Patienten untersuchen oder behandeln, so sind sie untereinander von der Schweigepflicht insoweit befreit, als das Einverständnis des Patienten vorliegt oder anzunehmen ist.

ich denk mal sobald ich mit einer Überweisung bei einem Doc auftauche ist dieser automatisch von der Schweigepflicht entbunden,
denn meistens steht darauf zur Mitbehandlung und das Untersuchungsergebnis wird dann dem überweisenden Arzt mitgeteilt.

Es sei denn der Patient sagt sofort, nö alles bleibt hier in dieser Praxis.

Mal so nebenbei, bei mir hatte die Hausärztin alles geregelt mit der AU und das über 108 Wochen, ich versteh das so nicht was hier abläuft. rolleyes.gif stirnklopf.gif

LG Harro
masumol
Zitat (joggeli @ Freitag, 23.Oktober 2009, 15:27 Uhr)
das unterschreib ich Dir sofort!!! Da könnt ich ein paar Storries erzählen...... rolleyes.gif

Hallo Joggeli,

musst Du Dich da nicht erst von der Schweigepflicht entbinden lassen?
Herzliche Grüße
Mario
joggeli
Hallo Mario,

öhm, was bitte soll der "Effenberg-Finger"???

Zitat
musst Du Dich da nicht erst von der Schweigepflicht entbinden lassen?


solange ich keine Namen von Ärzten, Patienten und/oder Klinken erwähne, kann ich sagen was ich möchte
resp alles was ich Patient erlebt habe unterliegt eh keiner Schweigepflicht! rock.gif

LG

joggeli
masumol
Hallo Joggeli und all die Andern,

der Effe... is weg, hab mich da vergriffen, sorry - ich komme mit diesen Comics irgendwie nicht klar. Ich denk, Du weißt, das des mit der Schweigepflicht eher etwas zur Erheiterung hier beitragen sollte.

Eigentlich wollte ich ja zur Debatte hier auch was, hm Eigenartiges !? zum eigenartigen Thema sagen.

Ich hab meine Hausärztin seit 20 Jahren, sie gilt als streng, aber auch als gerecht. Sie hinterfragt jedes Leiden, um auch wirklich eine vernünftige Diagnose stellen und dann entsprechend behandeln zu können. Und wann immer ich nicht arbeitsfähig war, hab ich bisher eine Krankschreibung bei ihr bekommen. Bei ihr findet man z.B. sehr wenige Schüler, weil die wohl wissen, das so mal drei Tage blau machen bei ihr nicht drin sind.

Klar hab auch ich schon mal ´nen Arzt gewechselt, mal war ein Orthopäde verstorben und der nächste kannte nur Spritzen als Allheilmittel. Beim jetzigen Orthopäden bin ich immerhin schon seit knapp fünf Jahren.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das eine Ärztehopping von der Ärzteschaft oder gar der Krankenkasse honoriert wird, eine gewisse Beständigkeit zahlt sich wohl eher aus, zumal der betreffende Arzt mich und meine Macken auch viel besser kennt.

@ofra: ich denk, wenn Du Deinem festen Hausarzt oder Orthopäden klar machen kannst, in welchem Grad Du unter Beschwerden und Schmerzen leidest, wird er Dich ganz sicher nicht ins Arbeitsleben entlassen, sondern fachgerecht auskurieren bzw. für Schmerzlinderung sorgen.

Herzliche Grüße
Mario
ofra
Lieber Mario,
sowohl bei meinem Hausarzt (10 Jahre) als auch bei meinem Orthopäden (8 Jahre) bin ich ein beständiger und treuer Kunde, weil mir auch sehr viel an einem guten und vertrauensvollen Verhältnis liegt.

Leider gibt es aber auch - nach langem Leidensweg - manchmal einen Punkt, an dem man kommt, wo sich einfach nix mehr weiter bewegt.
Man möchte aber trotzdem um die Wiederherstellung seiner Gesundheit kämpfen, gerade wenn man noch zu den jüngeren Zeitgenossen zählt und bei fachgerechter Behandlung eine weitgehende Wiederherstellung der Gesundheit auch in greifbare Nähe rückt.

Ich hatte das Pech, dass in den ersten Jahren gar nicht behandelt wurde. Das war aber nicht meine Schuld. Dadurch wurden meine Schmerzen chronisch.
Danach folgte eine mehrjährige Phase, wo sich mein Ortho wirklich bemüht hat, eine Verbesserung zu erreichen.

Und nun, nach fast 11 Jahren, kann er mir einfach nicht mehr weiter helfen.
Mein Hausarzt hat sich all die Jahre aus der Sache heraus gehalten.

Weil ich nun selbst die Initiative ergriffen habe, um endlich vorwärts zu kommen, indem ich
a) neue Behandlungsmöglichkeiten ermittelt habe
b) neue Fachärzte aufgesucht habe (andere Fachrichtung)
c) mich in stationäre Behandlung begeben habe
d) nun auf ausdrückliche Empfehlung des letzten Arztes eine Schmerztherapie beginnen will,
ist nun mein Hausarzt persönlich beleidigt.

Sowas kann und will ich nicht tolerieren.
Mein Ortho zeigt sich glücklicherweise kooperativ. Der ist froh, dass ich selber neue Behandlungsmöglichkeiten in Erwägung ziehe.

Wenn ich nicht wüsste, dass die Schmerztherapie für mich tatsächlich Verbesserungen bringen kann, würde ich die ganze Sache auch nicht beginnen. Aber ich habe eine berechtigte Zuversicht.
Und daher kämpfe ich weiter.

LG und schönen Abend

ofraangel.gif
masumol
Hallo ofra,

na siehst du, wir sind doch gar nicht so weit weg von einem gemeinsamen Nenner, gerade wenn man es so, wie eben von Dir beschrieben in Gänze vor sich hat. Bis jetzt hatte ich den Eindruck gewonnen, das viel zu viele Ärzte dich gleichzeitig am Wickel haben und meine Sorge war, das so keine komplexe Behandlung möglich ist.

Das bei einem festen "Ärztestamm" auch mal was Neues probiert werden muss, schließt sich da nicht aus. Wie beschrieben hab ich ja auch erst mit meinem aktuellen Orthopäden Fortschritte machen können. Er war jahrelang Oberarzt in einer Berliner Klinik, bevor er hier am Ort seine eigene Praxis eröffnete. Und so ergab sich glücklicherweise fast automatisch eine Weiter-/Mitbehandlung in eben dieser Berliner Klinik. Ich hatte bis zur ersten OP dort leider auch das Pech, das bis dahin fast ein Jahr verging und so wohl einige Dauerschäden bleiben werden; chronisch ist das Ganze sowieso.

Und von Schmerzbehandlung hatte ich bis vor drei Jahren auch noch nix gehört, außer, das es die kaum irgendwo geben soll. Inzwischen hat sich dieser Zustand deutschlandweit etwas verbessert und ich hab inzwischen und seit zwei Jahren eine dauerhafte Behandlung bei einer Schmerztherapeutin hier vor Ort, dorthin schickte mich auch mein Orthopäde.

Und dazu gehörten die PRT hier im Krankenhaus, mehrere Klinikaufenthalte und zwei stationäre Reha usw., also wie du doch schon richtig schreibst, immer offen für Neues und Notwendiges.

Ich denke, wir können uns darauf einigen, das wir auf der Basis eines festen "Ärzteteams" als mündige Bürger hocherhobenen Kopfes durch die Welt gehen und dabei auch immer aufmerksam nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten suchen.

Und wer am Ende den nötigen Krankenschein ausfüllt, das ist am Ende dabei doch marginal und ergibt sich zwangsläufig.

Alles Gute und herzliche Grüße
Mario
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