
was ich meinte ist, ob Dir eine längere AU-Zeit gelegen käme, damit Du vor Juni nicht mehr zum Arbeitsplatz zurück musst.
Mir erscheint beim Lesen Deines Beitrages, dass Du immer zu sehr Deine Nicht-Arbeitsfähigkeit hervorhebst, bzw. dass Du die Therapeuten zitierst, die eine AU-Zeit eigentlich gar nicht vorab einschätzen sollten, das ist Arztsache!
Darum meine Frage dahingehend, wie wichtig Dir die AU-Zeit ist!
Denn wenn Du Dich auf dem Arbeitsplatz nicht wirklich wohl fühlst, dann wird auch Deine Gesundung sicher nur schleppend vorangehen.
Hier greift Schmerz und Psyche ineinander, das wird unter "bio-psycho-soziale Faktoren" bewertet und ist für das Schmerzerleben nicht unwichtig.
Auch solche Einflüsse müssen leider mit durchdacht/beachtet werden und sind nicht zu unterschätzen, liegen bei Rückenschmerzen auch ziemlich mit oben, bei der Beurteilung/dem Zusammenhang.
Natürlich sollte man sich nicht schmerzgeplagt zur Arbeit schleppen, dann ist man auch selbstverständlich arbeitsunfähig, ohne Frage!
Aber ein Ganzkörperschmerz sollte auch unbedingte Abklärung finden, und das, was Du so kompakt hier schilderst, ist schon heftig und gehört abgeklärt. Daher auch wiederum meine Frage, ob bereits eine erweiterte Diagnostik erfolgt ist, mehr als z.B. eine Routine-Blutabnahme und eben ein MRT mit dem Befundergebnis "BSV".
Liegt nicht z.B. ggf. auch eine Fibromyalgie vor?
Hier bist auch Du selber in der Verantwortung, nach diesen Schmerzauslöser/-n zu suchen, Dir auf keinen Fall aber etwas vorzumachen.
Wenn Deine Arbeitsplatzsituation nicht befriedigend sein sollte, dann ist das ein ganz wichtiger Aspekt auch bei der gesamten Diagnosefindung, genauso wie Zukunftsängste aufgrund eines befristeten Arbeitsverhältnisses!
Bitte nimm meine Worte als Denkanstoss und nicht als Eingriff in Deine Privatsphäre an.

Wir versuchen anderen von den Erfahrungen etwas mit auf den Weg zu geben, welche wir selber schon erfahren haben.
Und meine gesammelten Erfahrungen aus dem Forum sind auch diese (auch wenn viele davon mich persönlich nicht betroffen haben), dass Unzufriedenheit (in der Familie oder am Arbeitsplatz), Zukunftsängste, Trennungsschmerz, Trauer und vieles mehr, nicht aus den Augen verloren gehen sollte, denn sie bringen den Teufelskreis "Schmerz" gleichfalls mit ins Rollen, wie der körperliche Schaden, der ihn u.U. auslöste.
Denke mal genau nach, was für Dich da u.U. auch noch mit zutreffen könnte.
Auch da kannst Du Dir nämlich profesionell helfen lassen, wenn es denn so wäre.

Alles Gute parvus
