Hallo Karin, hallo Bruno,
hihi, Varta-Hase finde ich ja gut, muss ich mir merken! Jooo, wenn mal wer einen ärgern will, könnte er uns mit der Fernbedienung wackeln lassen wie diesen Hasen

- keine Angst, ist nur Spaß!
Karin, diese extremen Schmerzen kenne ich gut! Mir haben leider die von Martina erwähnten Medikamente gegen Nervenschmerzen - ich habe Neurontin (Gabapentin) u. Lyrica (Pregabalin) probiert - außer Nebenwirkungen gar nichts gebracht. Die Nervenwurzeln feuerten trotzdem lustig weiter, ich hätte manchmal die Wände hochgehen können. Das ist dank des Neurostimulators zum Glück Vergangenheit! Ich jedenfalls habe diesen Schritt, trotz aufgetretener Probleme u. mehrfacher Nach-OP, noch nie bereut.
Ich muss zugeben, nachdem das Gerät bei mir zum dritten Mal ausfiel, hatte ich schon Zweifel und brauchte eine Zeit, ehe ich einen neuen Anlauf unternahm. Da spielt aber blöderweise noch ein böser Zwischenfall in der Klinik eine Rolle, das hatte mir das Vertrauen kaputt gemacht. Aber letztendlich gab es eigentlich keine Wahl, entweder Schmerzen oder nochmal unters Messer! Als einzige - nicht wirkliche - Alternative wäre noch ein Versuch mit Versteifung gewesen. Da mir dabei aber wenig Chancen auf Besserung in Aussicht gestellt wurden, ist für mich der Neurostim. in Kombination mit Schmerzmitteln der einzige Weg.
Die Gurtbefreiung habe ich problemlos bekommen. Ich bin zum Amt gegangen, hatte ja keine wirkliche Ahnung, wie ich einen Antrag stellen kann. Dort bekam ich ein Formular, auf dem der Arzt seine Empfehlung geben muss, ob auf Dauer oder zeitlich befristet usw. Mir hat das der Hausarzt ausgefüllt. Damit bin ich wieder zum Amt, musste kurz warten und bekam noch einen Hinweis darauf, dass Verzicht aufs Anschnallen auch Risiken birgt, zahlte in der Kasse glaube ich 16 Euro und bekam meine Bescheinigung (unbefristet). Passbild oder so brauchte ich nicht, weiß aber nicht, ob das regional unterschiedlich ist.
Welche Fachrichtung macht denn in Köln die Implantation, die Neuroch. o. Schmerztherapie? Die Entscheidung, das stationär zu machen, ist unter Deinen Lebensumständen sicher vollkommen richtig, denn zuhause würdest Du Dich garantiert nicht so schonen. Gut, man ist ja deshalb nicht schwer beeinträchtigt, aber manche Sachen wie Heben (max. 3 kg!) oder Strecken sind in den ersten Tagen einfach Gift. Aber wenn dann ein Kind bettelt, man die Wäsche liegen sieht usw. vergisst man das sehr schnell, eben auch, weil es einem eigentlich besser als zuvor geht trotz Wundschmerzen! Wie auch Bruno schreibt, es ist nicht so schlimm und eine Wirkung spürst Du vermutlich schon im OP. Übrigens, Dein Ameisenkribbeln wird Dich dann nicht mehr so stören, das könnte durch das Kribbeln des Stroms überdeckt werden!
Wie gesagt, wenn noch Fragen sind, melde Dich ruhig (auch per PM), und sag Bescheid, wenn Du einen Termin hast!
@Bruno - bekommst Post!
Alles Gute Euch beiden - und einen fleißigen Nikolaus!
Nachtrag - @Karin: Beim Autofahren gibt es unvorhersehbare Bewegungen/Stöße, die eine ungewollt heftige Stimulation verursachen könnten. Es besteht dann die Gefahr, dass man vor Schreck unvermittelt auf Gas o. Bremse tritt, was im Straßenverkehr sicher nicht gut ankommt! Steht auch in der Hersteller-Info direkt drin, dass Fahren nur mit ausgeschaltetem Gerät erlaubt ist.