Hallo,
ich muss jetzt mal ein bisschen jammern
Heute habe ich den endgültigen Entlassungsbericht aus dem Krankenhaus bekommen und seit ich ich ihn gelesen habe, fühle ich mich schlecht.
Im Großen und Ganzen steht nichts neues drin, dennoch haben sie, insbesondere die Beurteilung am Ende leicht verändert. Es wurde ein paar Sätze rausgenommen und ein paar hinzugefügt.
Rausgenommen haben sie unter anderem den Satz, elekrophysiologisch zeigte sich eine leichte axonale Schädigung im Vergleich zur Voruntersuchung im Februar 2020 und den Satz, chronisch-neurogene Veränderungen, die deutlicher im linken Tibialis anterior war.
Dafür geschrieben haben sie: Die elektrophysiologische Untersuchung zeigte neben dem klinischen Eindruck einer unregelmäßigen Innervation, wie bei zentraler (psychogener) Schädigung, ähnlich wie in 02.20 chronisch-neurogene Veränderungen in beiden Mm. tibialis anterior. Insgesamt scheinen diese Veränderungen jedoch gering ausgeprägt und chronischer Genese. In Zusammenschau mit den nahezu unauffälligen elektrophysiologischen Messungen lässt sich dieser Befund bei unauffälligem MRT und normalem Liquor keiner manifesten, neuromuskulären Erkrankung zuordnen. Insbesondere ist eine Dissoziation der ausführlich erhobenen elektrophysiologischen MR-topographischen und Liquorbefunde in Relation zum klinischen Befund auffällig.
Auch schreiben sie als letzten Satz, einen Wiederaufnahme der Steroidtherapie ist unseres Erachtens aktuell nicht indiziert, dieses hatten wir mit Fr. ..... auch so besprochen.
Ich hatte diese abgelehnt, weil es mir wie eine Art Notlösung ihrerseits vorkam.
Jetzt komme ich mir vor wie eine psychisch gestörte Person, die sich alles einbildet und fühle mich schlecht.
Genau diese Gefühl hatte ich auch am Tag meiner KK Entlassung. Auch wenn mir all meine anderen Ärzte (mein Orthopäde, mein Neurologe und mein Reha-Arzt) sagen, „so ein Quatsch, das glauben die doch selber nicht“ kratzt das doch gewaltig an meiner Psyche.
Alleine schon der Gedanke daran und auch die Enttäuschung darüber, dass ein Arzt, mich jetzt so beurteilt, tut mir weh. Am liebsten würde ihm mal so richtig meine Meinung geigen!
Meinen Ärger, meinen Frust und auch meine Enttäuschung darüber mitteilen.
Machen die sich eigentlich auch mal Gedanken darüber, was sie mit damit auslösen können???
Also bisher hätte ich immer behauptet, ich habe keine psychische Störung, aber jetzt bekomme ich langsam eine.
Liebe Grüße
Pauline