
schön, dass man nichts Schlimmes gefunden hat. Aber gar nicht schön
sind Deine vielen Beschwerden, die Du schilderst. Und die vom Rücken-
mark her kommen können.
NACH DER OP HATTE ICH AUCH:
Ameisenlaufen in den Innenseiten beider Oberschenkel.
Kalte Schmerzen (ein Hinunterziehen und Zucken) in den Beinen.
Heiße Schmerzen (auch in Form eines Herunterziehens und Zuckens)
in den Beinen. Stechende Schmerzen in beiden Großzehen.
Kribbeln und Kneifen in beiden Armen.
Stechende Schmerzen in beiden Handwurzeln, Daumen und Zeigefingern.
Taubheitsgefühle linksseitig (Bein, Fuß),
dann wieder - aber nicht so häufig - auf der rechten Seite.
Stromschläge beim Senken des Kopfes - ekelig,
genauso wie vor der OP.
Nur vor der OP hatte ich die Stromschläge zusätzlich auch in den Beinen
("Lhermitte-Zeichen").
Das Rückenmark war seit der OP Anfang Oktober nicht mehr bedrängt,
MRT und Röntgenaufnahme zeigten nichts Auffälliges.
Obwohl ich es hasse, Tabletten zu nehmen, wusste ich keine andere
Möglichkeit, als dem Rat des Neurologen zu folgen. Ich nahm tagsüber
Lyrika und abends ein leichtes Antidepressivum. Dadurch sind die
Beschwerden merklich besser geworden, Lyrika kann ich nun fast weglassen
und brauche nur noch 25 mg Antidepressivum für die Nacht.
Ich habe keine Stromschläge mehr.
Manchmal wird das linke Bein etwas taub - ich versuche dann,
mich abzulenken.
Die Daumen und Handwurzeln tun mir beim Schreiben am PC natürlich weh,
aber auch das wird wohl hoffentlich bald vorbeigehen.
Ich weiß nicht, ob ich meine früheren Beschwerden (als sie noch
richtig schlimm waren) mit den Deinigen vergleichen kann.
Deine sind sicherlich schlimmer. Aber auffällig war, dass die Schmerzen
und Missempfindungen sich bei mir ständig veränderten. Mal tat die linke
Seite weh, dann war wieder die rechte dran. Dann waren es die
Arme und Hände, dann ziepte es wieder an den Schultern oder
zog in die Innenseite der Oberschenkel.
Nach den Tabletten wurde alles langsamer und manchmal hörte es
auch für eine Viertelstunde oder eine halbe Stunde auf - wie glücklich ist man da,
wenn ein wenig Linderung eintrifft. Jetzt sind die Pausen dazwischen noch
länger geworden und ich hoffe, dass der ganze Spuk irgendwann mal
ganz aufhören wird.
Ich wünsch Dir auch, dass man Dir bald helfen kann, Mesha.
Und den anderen, die weiterhin leiden, auch.
LG
S.