Hallo Leute!
Ein Tip von mir: Nach langer langer Suche seit Januar 2005 habe ich endlich die richtige Diagnose erhalten. Alle Symptome bei mir sind Folge einer schleichenden Borreliose-Infektion (durch Zecken übertragene bakterielle Infektion) die mehr als 3 DREI Jahre zurückliegt. Die Krankheit wird oft mit Wirbensäulenproblemen, Herzproblemen, Rheuma, Fibromyalgie und dem chronischen Müdigkeitssyndrom verwechselt.
Im Thread "BWS-Herzaussetzer-Infektionen-Unwohlsein" habe ich damals meine ganzen Beschwerden und die ganze Geschichte erzählt. Nach meinem Ärzte- und Diagnosemarathon hat mich dann der Orthopäde mal auf Borrelien untersuchen lassen. Blutentnahme und Kontrolle im www.labor-koeln.de (Wichtig! viele anderen Labors entdecken diese Bakterien nicht richtig).
Ergebnis: Langzeitinfektion mit Borrelien - Nur erkennbar mit einem Borrelientest. Alle andere Blutwerte sind normal, auch Rheuma- und Entzündungsparameter.
Oft hat man durch den Zecken- oder Mückenstich noch andere Bakterien mit abgekriegt oder in Folge der Infektion noch zusätzlich "aufgeschnappt".
Fakt ist, dass diese Bakterien die Nerven, Sehnen, Gehirn und Gelenke angreift. Es kann die Sehnen der Herzklappen zerfressen, die Nerven entlang des Rückenmarks so angreifen und reizen, dass in Folge von Muskelverspannungen der ganze Rücken verschoben wird und stark schmerzt. Rücken, Schultern, Nacken- und Kopfschmerzen sind also zwar Folge "des Rückens", aber die eigentliche Ursache sind nicht die Wirbel, sondern die "angefressenen" Nerven.
Ich habe mich wochenlang mit der Krankheit auseinandergesetzt. 60.000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr. Je früher man mit Antibiotika behandelt wird, desto höher die Erfolgschance (liegt bei ca. 80% bei langjährigen Infektionen, darunter 100%).
Auch ich kann mich an keinen Zeckenstich oder eine Rötung der Haut erinnern, trotzdem habe ich die Borrelien im Blut. Leider ist der Bluttest auch im besten Labor in Deutschland (siehe oben) nur zu 80% sicher. Es gibt also 20% Erkrankte, die zwar die Symptome haben und krank sind, aber bei denen der Erreger im Blut nicht nachgewiesen kann. In diesen Fällen hilft nur die "Testgabe" von Antibiotika (muss sehr hoch dosiert sein). Verschlimmern sich die Symptome für ein paar Tage und klingen dann ab ist der Beweis quasi indirekt trotzdem erbracht. Tut sich nach ein paar Tagen nichts, dann hat es doch etwas mit dem Rücken zu tun.
Die Ärzte tun das oft als "Mode-Krankheit" ab. Ich habe nicht locker gelassen und erhalte jetzt seit 4 Wochen 2gr. Ceftriaxon pro Tag ambulant beim Hausarzt per Kurzinfusion und bin schon am 3. Tag schmerzfrei gewesen und jetzt Symptomfrei.
Leute, das ist keine Werbung oder so. Ich meine das vollkommen ernst.
Gute Informationen findet ihr unter
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=65und
http://www.lymenet.de/BurrD.htmund
www.borrelioseforum.de
Ich hoffe, das hilft dem ein oder anderen weiter.
Alex