Hi Angel,
so viel wie ich weiß, wird man auch weiterhin behandelt. Nur sollen die Vergütungen für die Fachärzte so drastisch gekürzt werden, dass man sich wohl ausmalen kann, dass uns Niemand mehr auf Krankenschein allein behandeln wird. Also folglich wird man wohl dem Schmerztherapeuten, damit er einen weiterbehandelt, ordentlich was zuzahlen müssen. Außerdem, falls man noch einen findet, wird die Behandlung auch nur über 2 Jahre bezahlt werden. Dann bist Du gesund. Ich kenne schon Fälle, zwar vom Orthopäden, der sagt das er so wenig Geld von der KK für z.B. 1 Endoprothese bekommt, das die Patienten bei ihm zuzahlen müssen, wenn sie von ihm operiert werden wollen. Es ist ein niedergelassener Orthopäde mit Belegbetten im KH.
Hoffen wollen wir, dass es nicht so kommt, aber es sieht alles danach aus.
LG Topsy
QUOTE (Viola @ 1.03.2005, 22:02) |
Mir ist einfach nur noch zum !
Ich verstehe eigentlich noch nicht genau, was das Ganze letztendlich für Auswirkungen hat. Geben die Schmerztherapeuten die Kassenzulassung ab, wenn sie nicht anständig vergütet werden, oder wie |
Hallo Viola,
ja, das kann passieren, ich weiß es aus eigener Erfahrung, es ging bei meiner Schmerzärztin wohl um das Budget...um Nachzahlungen...,
jedenfalls bekam ich mitgeteilt, dass sie die Kassenzulassung abgibt und nur noch Privatpatienten behandelt.
Ich war sehr geschockt...wurde dort immer freundlich behandelt, die Ärztin hatte sehr viele Wirbelsäulenpatienten und kannte deren Probleme, hat sich sehr engagiert.
Als Selbstzahler dann dort weiter in Behandlung zu bleiben, macht wenig Sinn, es sei denn, ihr habt einen anderen Arzt, der alles verordnet, was angeraten wird.
Denn ihr könnt dort ja nur Privatrezepte bekommen, die Medikamente sind zu teuer, wer kann diese denn alleine bezahlen?
Ich wurde dann von mehreren Ärzten abgelehnt, wirklich- Begründung: Sie würden mir ja gerne helfen, die Medikamente sind zu teuer..., können diese nicht verordnen.
Ich habe dann endlich wieder eine Schmerztherapeutin gefunden, bin auch sehr zufrieden und jetzt...was wird kommen...man weiß es nicht...
Dabei ist jede ambulante Behandlung doch wohl viel billiger als ein paar Tage in der Klinik....
Traurige Grüße
von Kessi
QUOTE (Angel56 @ 2.03.2005, 10:11) |
Hallo Bandis
Ich habe gerade mit meiner KK. gesprochen und wir Schmerzis brauchen keine Angst haben, die Schmerztherapie ist nicht vor dem aus. |
Hallo Angel,
tja, ich glaube das nicht so ganz....es wird vieles von der KK schöngeredet, was in der Realität leider anders ist.
Schmerztherapie ist eine eigene Fachrichtung, warum wollen die Kassen diese nicht anerkennen und vergüten?
Gruß Kessi
Nitsrek
02 Mär 2005, 16:55
Hallo,
ich habe ebenfalls Erkundigungen bei meiner KK eingeholt:
Kopie von meiner Antwort:
Sehr geehrtes Mitglied,
ich kann Sie beruhigen. Die Schmerztherapie kann auch nach dem 01.04.05
weiterhin vom Arzt über die Versichertenkarte verordnet werden.
Es findet kein Leistungsabzug in der Schmerztherapie statt. Das einzige,
was sich ändert, ist die Honorarabrechnung vom Arzt. Es entfallen ab dem
01.04.05 einige Gebührenpositionen, die die Schmerztherapeuten bisher
abrechnen konnten. Doch für Ihre Leistung ändert sich nichts.
Ich hoffe, Ihnen behiflich gewesen zu sein und verbleibe
Mit freundlichem Gruß,
Liebe Grüße
Kerstin
@ Kerstin,
da schau mal, einige Gebührenpositionen für die Ärzte fallen weg. Na glaubst Du denn, das Du noch die gleiche Behandlung erfährst, wenn die Ärzte es nicht bezahlt bekommen? Es geht doch nur um die Kohle.
LG Topsy
Frosch
02 Mär 2005, 19:59
Hi,
ich war heute mit meinem Süssen beim Schmerztherapeuten... Ich habe ihn gefragt, wie es denn in Zukunft aussieht....
Er wusste es auch noch nicht....
"Erst mal sehen ob die Gesetztesverdreher uns überhaupt noch überleben lassen..."
Also: Was neues weiss man noch nicht...
Martina
P.S. Wenn dieSchmerztherapie für normale Kassenpatienten unerschwinglich wird, können sich Schmerzpatienten bald nen Strick nehmen. War nicht böse gemeint. Ich habe nur gesehen, wie mein Mann vor und teilweise sogar während der Schmerztherapie drauf war....
Das wäre ja wirklich der absolute Hammer
Also ein Patient mit Bluthochdruck muss dann auch gefälligst in 2 Jahren wieder normale Werte aufweisen, ansosnsten gibt' s keine Blutdrucktabletten mehr......
Wie war das..... ich dachte immer 3. Welt-Länder das sind die anderen.
Ich war mal in Südamerika in Urlaub und dort saßen die Leute mit Rezepten in der Hand vor den Apotheken und bettelten sich das Geld für die Medikamente zusammen.
So wird es hier bei uns dann wohl auch bald aussehen
Mandy
Hallo an alle Schmerzgeplagten,
bin jetzt wieder getröstet und beruhigt.
Ich war nämlich gestern bei meiner Schmerzärztin und habe sie gefragt, was sie von dem ganzen Mist hält. Und da hat sie mich beschwichtigt und gemeint, ich bekomme auch weiterhin, was ich brauche.
Für uns Patienten ändert sich im Prinzip nichts. Nur dass es ein paar Auflagen gibt, die aber durchaus Sinn machen. Z.B. dass man die Sache nach sechs Monaten auch neurologisch/psychologisch angehen soll (Jeder Schmerzpatient wird ja bestätigen, dass die Psyche bei Dauerschmerzen mitleidet.) Und nach zwei Jahren soll angeblich auch nicht alles einfach zu Ende sein, sondern man soll einer sog. Schmerzkonferenz vorgestellt werden (Macht auch Sinn, weil da mehrere Fachrichtungen zusammenarbeiten.) Und wenn man dann weiter Schmerztherapie braucht, bekommt man sie auch.
Für die Ärzte gibt es allerdings immer mehr Auflagen und dabei immer weniger Geld. Aber sie hat gemeint, dass wohl kaum ein Arzt deshalb dichtmachen wird, denn sie haben ja "sonst nichts gelernt"
Also, ich kann jedenfalls nach dem 1. April auch weiterhin zu meiner Ärztin - dank derer ich nun wieder ein Stück Lebensqualität zurückbekommen habe! - gehen und hoffe mal, dass sie ihre Meinung nicht doch noch ändert!

Viola
Hallo ihr Lieben,
.......ich wäre auch ziemlich besch... dran. Ich habe mir auch die ganze Zeit gedacht was mach ich dann. Ich bin jetzt seit Dez. 2000 , d.h. seit 4 ½, hier im Schmerzzentrum in Behandlung. Wer würde mir die teueren Medikamente denn verschreiben (mtl. ca. 600,-- €) wenn nicht die Schmerztherapeuten. Mein Hausarzt hatte mir damals klar gesagt, dass er mir diese nicht verschreiben kann wegen der Bugetierung. Was tun? Die im Schmerzzentrum wollte eben gerne das sich der HA und das Zentrum die Kosten teilen, d.h. einen Monat die und einen Monat mein HA. Jetzt war ich wirklich total verzweifelt. Bin dann dort hin und die haben natürlich gesagt das sie es dann ganz weiter verschreiben werden. Nur im ersten Moment wurde mir Angst und bange. Was würde ich tun? Ich würde nicht mehr arbeiten können, weil ich mich nicht mehr bewegen könne, also das wäre das aus für mich. Nicht nur für mich sonder auch für viele andere. Es werden doch eh nur ein Bruchteil der chronisch Schmerzkranken adäquat behandelt. Wie viele laufen herum und leiden Schmerzen gottergeben? Ich finde es einfach nur zum kotzen.
Nur was Viola schreibe, wenn es wirklich so gemeint ist , ist das auch völlig o.k. ich denke ja auch das viele es auch mal neurologisch/psychologisch angehen sollten. Wenn man Dauerschmerzen hat leidet die Psyche und wenn die Psyche leidet hat man vermehr Schmerzen, also ein Teufelskreis. Und das nach 2 Jahren man einer Schmerzkonferenz vorgestellt werden soll ist auch in Ordnung, weil auch viele Ärzte auch dann weiterbehandeln obwohl es vielleicht sogar andere Lösungen gibt. Dort sind nämlich alle Ärzte aus verschieden Fachrichtungen und suchen nach einer Lösung. Ich habe schon gehört, dass viele danach so einer Schmerzkonferenz schmerzfrei wurden, weil sie gezielt behandelt wurden.
Ich hoffe so sehr das Viola recht hat!!!!
Ich denke was eher angegangen werden sollte ist das Ärzteshopping und die Doppelt- und Dreifachuntersuchungen. Das viele Menschen, wenn Ihnen die Diagnose nicht gefällt zum nächsten gehen und die Untersuchung noch einmal machen lassen MRT und CT (ich kenne auch jemanden – ein Bekannter meiner Freundin). Der läuft zum Arzt klagt über Rückenschmerzen, kommt komischerweise immer an die Ärzte die gleich ein CT oder MRT machen, wenn es dann heißt es ist nichts, kein BSV etc. sonder wahrscheinlich muskuläre Verspannungen. Anstatt das zu akzeptieren rennt er nach kurzer Zeit wieder los. Das hat er jetzt die letzten 2 Jahre schon 4 – 5 mal gemacht. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Warum sagt denn das die Krankenkasse nicht mal etwas. Das müsste doch auch auffallen. Oder nicht? Wir haben ihm schon geraten es mit KG zu versuchen und vielleicht auch mal bei einem Arzt zu bleiben, denn so kann man ja eigentlich nie etwas tun. Er fühlt sich aber nicht verstanden. Meine Freundin gibt aber nicht auf (sie hat zwei künstl. Hüftgelenke) ihn zu überzeugen. Wenn ich dann sehe, dass die Leute die es wirklich nötig haben, weil man eine Kontrolluntersuchung machen sollte, dann betteln dürfen um eine CT oder MRT-Untersuchung und dann bekommen sie meist keine Überweisung (hier im Forum ist es ja auch so!) für diese. Ich kann darüber auch nur schwer diskutieren, weil bei mir da viel zu viel Emotionen sind und ich dann auch wütend und unsachlich werden kann. Ich finde, dass man da ruhig mal ansetzen könnte. Ich denke ja auch, dass das einzelnen Sachbearbeiter bei den Krankenkasse sehen müsste was für Untersuchungen bei den Einzelnen gemacht werden. Ich denke da könnte man sparen. Da waren die Krankenscheine doch besser, besser weil man nicht wahllos zu den Ärzten gehen konnte.
So jetzt habe ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben und vielleicht sieht das ja hier manch einer ähnlich und ich nicht mit meiner Meinung alleine stehe.
Gruß
Hallo,
wollte nur mal fragen, wie es bei euch mit der Schmerztherapie läuft, könnt ihr dort weiter behandelt weden?
In der Nacht habe ich eine Sendung gesehen, die mich doch beunruhigt hat.
Es ging um Ärzte, die die letzten Wochen des Quartals umsonst arbeiten, sonst müssten die Termine abgesagt werden, da das Budget aufgebraucht ist.
Die Ärztin sagte, das kann sie nicht machen, da alle lange auf den Termin gewartet haben, sie bekommt die Leistungen dann nicht vergütet.
Es ging nicht um die Schmerztherapie, es war eine Neurologin, wo auch viele Untersuchungen durchgeführt werden.
Eine radiologische Praxis hatte wegen ,, Krankheit geschlossen",
sie konnten keine Patienten trotz Bedarf behandeln, Büdget aufgebraucht.
Es kamen dort nur Notfälle nach Absprache aus Arztpraxen ran.
bedenkliche Grüße
Kessi
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