Hallo Thergana,
vielen Dank für deine Ausführung. Vor und nach der OP zähle ich 6 verschiedene "Fachärzte". Hinzu kommt der OP-Arzt aus dem Krankenhaus, der m.E. nicht um den heißen Brei geredet hat, sondern gleich meinte, man könne medizinisch nichts mehr machen um ein positiveres Ergebnis zu erzielen. Eher könne bei einer weitern OP das Gegenteil eintreten.
Übrigens bin ich auf eine neue OP nicht scharf. Vor ca. 2 Jahren habe ich u.a. eine PRT (10 Sitzungen) gemacht. Eine zeitlang hat es geholfen und ich möchte eigentlich nocheinmal hin. Doch ehrlich gesagt fehlt mir momentan der Mut, weitere 10 Injektionen zu überstehen, die im ungünstigen Fall bis zu 20 Minuten dauern kann. Ein Test beim Neurologen zeigte linksseitige Defizite auf.
Fakt ist, daß bereits vor dem Einrenken eine Vorwölbung der BS bestanden hat. Der bzw. die dahinterliegenden betreffenden Nerven sind zusätzlich durch die mechanische Einwirkung geschädigt sprich gequetscht worden. 2 Tage später bin ich dann auch auf den Weg zur Arbeit in die Grünanlage gefallen und kam ohne fremde Hilfe nicht mehr raus. Dann die OP.
@ Hansi:
Nach der OP bin ich auf Empfehlung (ähnl. wie die hier im Forum, nur halt mündlich bekommen) zu einem Spezialisten (Chirurg), der dann alle Unterlagen verwahrt hat und seit OP über alles weitere Bescheid wußte. Er war immer nett. Sein Spruch: "ich helfen ihnen". Dann schickten VA, LVA, der MDK usw. die üblichen Fragebögen. Dann fing er an zu meckern (er säe am Wochenende und feiertagen in der Praxis und müsse den Papierkram machen). Wie seine Antworten für die obigen Fragesteller ausfielen weiß ich nicht. In punkto Empfehlungen bin ich daher sehr vorsichtig geworden.
Seit 99 bin ich 2 mal umgezogen. Dem damaligen Hausarzt habe ich übrigens den Tipp mit dem Einrenken und einer verspäteten Einlieferung in Krankenhaus zu verdanken. 90 Prozent meiner Krankenakte habe ich in div. Ordnern vorliegen!
Was nützen dir die ganzen Akten und Befunde, wenn die Tatsachen von Ämtern und anderen ignoriert werden. Selbst ein vom MDK erstelltes GA bescheinigt die körperlichen Probleme und schlägt einen Antrag auf Erwerbslosenrente vor. Die erste Resonanz der LVA darauf; sie schicken mich 6 Wochen in Reha, die auch nicht wirklich etwas gebracht hat. Weiter arbeitsunfähig.
Eine vom Gericht angeordnete Untersuchung (Gutachten) bezüglich der Feststellung des Grad der Behinderung (20% seit OP - 30% waren lt. Sozialbund minimum) fing sinngemäß mit folgenden Worten des Arztes/Gutachters an:
"...zum Jahresende (es war Dezember) ist es immer problematisch ein für den Patienten positives GA zu erstellen, da man ja in der heutigen Zeit Angst haben muß, daß das Gericht später einen anderen Gutachter wählt und er aus dem Geschäft "raus" wäre. Es hängt viel davon ab, wieviel positive und wieviel negative GA es im Laufe des Jahres gegeben hat." Eine Budgetfrage zum Jahresende?
Natürlich ist sein GA ensprechend (negativ) ausgefalen. 1 1/2 Jahre später die exakt gleichen Unterlagen für den Verschlimmerungsantrag beim VA eingereicht (kleiner Test von mir). Test bestätigt = 2 Wochen später Bescheid vom VA mit 30%. Keine Nachfragen und ohne Aufmucken. Habe diesbezüglich jetzt eine neue Strategie und bleibe da am Ball, denn man ist ja anpasungsfähig.

Gruß Peter