Hallo Pauline,
schön, dass du dich wieder aktiv beteiligst. Ich habe meine Bilder Upright und 1,5T von der Uniklinik verglichen. Wenn du nicht die Zuordnung kennst, würdest du die Upright-Bilder als die besseren bezeichnen. Warum die 1,5er Bilder der operierenden Uni schlechter wirken, vor allem in der Seitenansicht, keine Ahnung.
Meine Mutter hat aufgrund von Aneurysmen regelmäßige 3T-Bilder von Gehirn, die man jetzt schwer über Bilder der Wirbelsäule legen kann. Man darf auch nicht vergessen, dass die Rauschunterdrückung per Software deutlich fortgeschritten ist. Ich habe Bilder gesehen, wo man im Upright ein sehr kleines Akustikusneurinom gesehen hat, das im Normal-MRT nicht zu sehen waren ... betraf einen Arbeitskollegen, der dann beim gleichen Radiologen war. Es ist fast, zumindest sinngemäß, wie beim Video ... Top-Codecs brauchen deutlich weniger Datenrate für die gleiche Darstellungsqualität, als das mit älteren Codecs möglich war.
Meines Wissens braucht man in erster Linie auch heute noch viel Tesla, um kleinste Gerhirnstrukturen, z.B. Vernarbungen bei Epilepsie, darzustellen. Bei der Wirbelsäule aber nicht. Also vielleicht besser nicht von Verruf sprechen, wird der Sache nicht gerecht ... manch einer, der nur seine Klinik kennt, ist eventuell ziemlich festgefahren in seiner Meinung. Ich war auch voreingenommen und wollte 0,6T-Bilder nicht haben, bis ich eines Besseren belehrt wurde. Heute baut man halboffene Geräte von
Hitachi/Fujifilm mit 0,4T und bewirbt die mit Top-Bildqualität.
Zitat
P. S. Kleine Kinder werden für ein MRT übrigens, in der Regel, sediert, diese MRTs werden dann aber auch in einer Klinik gemacht.
Genau, aber dazu braucht man auch ein nicht-metallisches Besteck. Das könnte man auch Erwachsenen anbieten, wenn man denn wollte. Zur Not gegen Aufpreis. Nicht jeden kann man nur mit Propofol "eingeschläfert" in der Röhre seinem Schicksal überlassen. Wer Schlaf-Apnoe im Alter bspw. hat, bei dem besteht die Gefahr, dass sich Atemwege verlagern. Im Normalfall wachst du ruckartig auf, schnappst nach Luft und versuchst die Schluckposition zu korrigieren; unter nicht komplett überwachter Narkose merkt das zumindest zu Beginn keiner.
Was die Akut-Sprechstunden angeht, muss man leider berücksichtigen, dass der Unterschied zwischen Ballungsräumen und dem provinziellen Osten gewaltig ist. "Kein Termin dieses Jahr, wenn sie es nicht aushalten, gehen sie in die Notaufnahme", obwohl es im Umkreis von 40 km keine einzige Notaufnahme mit angeschlossener Neurochirurgie gibt oder agieren sie als Selbstzahler, dann Wartezeit 2 Wochen beim Chef. Mit dieser zweiten Variante gehe ich nächste Woche in die Klinik, was aber nicht Sinn der Sache ist. Den Begriff Selbstzahler gab es vor 10 Jahren hierzulande noch kaum. Jetzt inflationär.