Pauline69
31 Jan 2020, 07:50
Hallo Elke,
Du hast es auf den Punkt gebracht und Deinen BILD - OP Verlauf sprach er quasi auch in beide Richtungen an.
Die aktuelle Parese war auch sein Problem. So deutlich ausgeprägt.
Letztendlich traute er sich (nur) nicht, zu einer OP zu raten, da ihm die Bilder zu wenig zeigen und er den Erfolg der OP sich nicht wagte, zu versprechen.
Den Professor kenne ich schon ganz gut, er hat, damals zusammen mit dem Oberarzt von gestern, im Oktober 2018 die HWS Operation durchgeführt.
So wie ich ihn einschätze, wird ER sich klar äußern. Damit meine ich nicht den Erfolg einer eventuellen Operation, aber bezüglich seiner Einschätzung, ob man operieren sollte oder nicht.
So habe ich ihn in zumindest in 2018 erlebt.
Im August beim 1. Termin, nein - keine OP Indikation, beim 2. Termin Ende September, JA - eine ganz klare OP Indikation.
Ich möchte NUR eine klare Empfehlung.
Danke und liebe Grüße
Pauline
Pauline69
01 Feb 2020, 12:51
Hallo zusammen,
also es bleibt dabei, keine klare Empfehlung.
Auch der Professor sagt, sie sehen nicht so richtig, was sie operieren sollen.
Das Neuroforamen links ist eng, aber nicht so eng, dass es diese ausgeprägte Symptomatik erklärt.
Die Vorwölbung ist breitbasig und der laterale Reccesus leicht bedrängt, aber auch nicht so ausgeprägt.
Auch er hätte ohne Bilder eindeutig operiert, aber mit Bildern nicht.
Jetzt soll sich der hauseigene Neurologe das alles nochmal ansehen.
Ich soll alle Neurologie Befunde mitnehmen.
Er erwähnte, dass es manchmal auch eine entzündete Nervenwurzel sein kann, die durch etwas ganz anderes ausgelöst wurde.
Bei einer Verschlechterung der Symptome soll ich ganz kurzfristig wiederkommen.
Nach dem Termin in der Neurologie soll ich nochmal zu einem Besprechungstermin in die Neurochirurgie kommen.
Auf der einen Seite bin ich total erleichtert, keine OP, etwas unzufrieden macht mich nur die Tatsache, nicht zu wissen, was es ist.
Liebe Grüße
Pauline
Hallo Pauline,
Wären denn PRTs nochmal ein Option?
Hast du Funktionsaufnahmen mal angesprochen?
Ich hab ja eine ähnliche Situation an der HWS dass Symptome und EMG übereinstimmen aber bei den Stenosen sich einige unsicher sind, ob die für die Symptome ausreichend sind, deswegen sind wir mit den PRTs ja am testen.
Ich denk ja irgendwie, wenn die Symptome und das EMG das selbe sagen und es bildgebende Veränderungen dort gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenhang auch hoch. Vielleicht ist der Bereich in Bewegung ja viel enger.
LG, Elke
Pauline69
01 Feb 2020, 18:59
Hallo Elke,
ich habe dem Arzt erzählt, dass sich die Beschwerden über den Tag steigern würden und am späten Nachmittag am stärksten wären.
Er sagte, dass wäre völlig normal, schon alleine durch das eigene Körpergewicht.
Aber auf der Seite mit den Schmerzen, also rechts, wäre noch weniger zu sehen als links mit der Schwäche.
Auch habe ich ihm erzählt, dass wenn der Orthopäde, auf dem Rücken liegend die Wirbelsäule abtastet, ich in dem Moment, wenn er zu L5 kommt, ein Ziehen in die Beine bekomme.
Auch das spricht für bedrängte Nerven bei L5.
Wobei die Schmerzen zwar nerven und nicht schön sind, mir aber eher die Schwäche im Fuß zu denken gibt.
Eine EDT Spritze habe ich am vergangenen Montag schon bekommen, der Radiologe fand die EDT besser geeignet nach CT Bild-Sichtung als eine PRT. Fünf weitere können noch folgen, die nächste ist geplant, für in 3 Wochen nach der ersten.
Alles, aber auch alles spricht für eine Bedrängung, aber die Bilder sagen etwas anderes.
Direkter wollte ich nicht werden bei meinen Fragen.
Aber ich könnte es nochmal beim Neurologen versuchen oder dann nochmal beim nachfolgenden Termin beim Neurochirurgen.
Würdest Du denn operiert werden? Wenn ja, was würden sie operativ verändern wollen?
Also nochmal, ich will ganz bestimmt nicht operiert werden, wenn es nicht sein muss, aber nachdem mir vor 2 Wochen bereits der Neurologe beim 1. Termin klar sagte, er sähe eigentlich gar keinen anderen Weg, als eine OP, beim zweiten Mal es noch durch das EMG verstärkt wurde, fühle ich mich jetzt verunsichert.
Man liest und hört immer, es werden nicht die Bilder behandelt sondern die Beschwerden, da muss oder darf ich gerade das Gegenteil erfahren.
Liebe Grüße
Pauline
Hallo Pauline,
Das ist ja noch etwas unklar. Das die PRT recht und links bei C7 kurzfristig Besserung brachen, und dort die Foramenstenosen bds. sowie eine knöchern überbaute Protrusion mit einer mäßigen Spinalkanalstenose ( 8 mm)ist, wird es wahrscheinlich auf dieser Etage auf einen Cage hinauslaufen. C6 steht die PRT noch aus, wenn auch da eine kurzfristige deutliche Verbesserung entsteht, müssen wir nochmal diskutieren, weil der Neurochirurg davon ausgeht dass das alt ist und er mir mit einer Op auf der Ebene mehr schadet. Aber wie gesagt dass ist noch offen.
Ich hoffe du erhältst kurzfristig den Neurologietermin und hast dann bald eine eindeutige Klärung.
LG, Elke
Pauline69
01 Feb 2020, 19:52
Hallo Elke,
haben die PRTś auch Deine Schwäche genommen oder „nur“ die Schmerzen ?
Nach der EDT am Montag war der Kreuzschmerz deutlich weniger, die Schwäche im Fuß, 2 Tage später, laut meines Orthopäden in der Fußhebung auch etwas weniger.
Der Kreuzschmerz ist seit heute zurück.
Ach ich weiß auch nicht..... ob der Termin beim Neurologen der Klinik was bringt ??
Liebe Grüße
Pauline
Hallo Pauline,
Links nein,.rechts ja, ich hatte mehrere Tage an denen ich das Gefühl hatte wieder mehr Kraft in meinem rechten Arm zu haben. Seit heute nimmt die Schwäche wieder etwas mehr zu..ich habe auch schon überlegt ob es eine Option wäre wöchentlich je eine Wurzel spritzen zu lassen. Aber ich zweifle etwas ob damit ein dauerhafter Erfolg sich einstellen kann weil halt knöchern nichts zurück geht.
LG, Elke
Hallo nochmal,
Ich würde das mit dem Neurologen machen allein um Klarheit zu erreichen. Ich bin Mittwoch mit dem Chefarzt von der Neurologie wo ich im Oktober in der Tagesklinik war, die Befunde der ambulanten Neurologie nochmal durchgegangen und auch diesbezüglich nochmal die Befunde von Oktober, mit der Frage ob damals an etwas nicht gedacht würde. Aber laut ihm sind die Befunde eindeutig und sprechen für einen lokalisierten Wurzelschaden und neurologische Erkrankungen die ein ähnliches Bild machen könnten alle ausgeschlossen.
Wenn du eine ähnliche Aussage der Klinikneurologie bekommst kannst du mit den Neurochirurgen auf einer anderen Basis.diskutieren.
LG, Elke
Pauline69
02 Feb 2020, 08:17
Guten Morgen Elke,
bei meiner HWS OP im Herbst 2018 war es genau umgekehrt.
Ich sah keinen Grund für eine Operation, weil ich meine Beschwerden, zumindest zuerst, als viel zu schwach empfand.
Und ich hatte auch große Angst davor.
Diese Mal hatte ich mich fast damit abgefunden, da mir meine beiden Ärzte, unabhängig voneinander, sagten, sie sähen gar keine andere Option.
Ich komme mir nun etwas vor, als wären meine Befunde nicht echt und der Chef der Klinik für Neurologie soll herausfinden, was es ist.
Sie sprachen davon, dass es manchmal auch eine entzündete Nervenwurzel sein kann, die andere Auslöser haben kann, als die Bedrängung durch einen Bandscheibenvorfall. Das soll herausgefunden werden.
Der Neurochirurg am Donnerstag sagte noch, dass die Nervenwurzel links bei L5 zwar etwas bedrängt sei, aber selbst die Fettschicht, die die Nervenwurzel schützt, noch zu sehen wäre. Also das könne eigentlich nicht davon kommen.
Ich habe damals bei den PRT Spritzen an der HWS keinen Erfolg gehabt. Lediglich die Schmerzen waren für 2-3 Tage ganz leicht besser. Die Schwäche hatte es in keinster Weise verändert. Aber auch ich hatte dort zum einen hochgradige Neuroforamenstenosen und knöcherne Überbauten und zum anderen was der Vorfall riesig. Laut OP Bericht war alleine die Größe des Vorfalls schon die Schwierigkeit ihn zu entfernen.
Danke und liebe Grüße
Pauline
Hallo Pauline,
ich würde das mal so sehen: Neurologen sind sehr gute und gründliche Diagnostiker. Und es gibt noch viel mehr Untersuchungen als NLG und EMG. Da es seltene Erkrankungen gibt, die auch mal solche Befunde machen können, wie du sie hast, ist es doch nicht falsch, das auszuschließen, wenn man sich unsicher ist, ob der Kausalität. Deswegen wären, wenn die Beschwerden daher kämen (z.B. von einer Neuroborreliose, von chronisch entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, letztlich die gesamte Latte neuromuskulärer Erkrankungen), diese ja genauso echt, nur die Ursache anders.
Letztlich sprich dieses Vorgehen für mich für die Sorgfalt deiner Neurochirurgen, die, bevor sie tätig werden, alle Zweifel ausgeräumt haben wollen.
In der Neurologie wurden bei mir z.B. zig verschiedene evozierte Potentiale gemessen (Visuell, magnetisch, senorisch...), die langen Bahnen wurden gecheckt, ein MRT vom Gehirn und auch BWS gemacht, ein Blutentnahme und eine Liquorpunktion um sämtliche entzündliche und auch genetische Erkrankungen auszuschließen. Dabei ist nichts gefunden worden.
Deswegen bin ich ja auch nochmal zu dem Prof. letzte Woche weil ja zwei der vier Neurochirurgen, die ich aufgesucht habe, meinten, das könne nur eine neurologische Grunderkrankung sein. Aber das ist aufgrund der umfassenden Diagnostik eigentlich ausgeschlossen. Er hat mir noch eine Adresse gegeben, wo ich meine Befunde hinschicken soll unter der Fragestellung, ob denen noch etwas anderes einfällt was er vielleicht übersehen hat, aber das ist eher zur Sicherheit.
Letztlich finden die entweder etwas das deine Beschwerden und die EMG-Befunde erklärt oder es ist dann sicher ausgeschlossen, dass es sich um eine primär neurologische Grunderkrankung handelt. Beides führt dich weiter.
LG, Elke
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