
Ich möchte noch etwas zu den bisherigen Vorschreibern ergänzen, die dir alle schon viele wertvolle Tipps und Empfehlungen gegeben haben.

Ich bin der gleichen Ansicht, dass du dir eine weitere Meinung eines Neurochirurgen einholen solltest.
Ronja hat völlig Recht, bisher scheint es keinen dringenden Grund zu geben, auch wenn Bilder eindrucksvoll erscheinen.
Zur Beurteilung ob eine OP sinnvoll ist, bedarf aus meiner Sicht noch weiterer Untersuchungen:
-Wie gut funktioniert der Zehen- und Hackenstand?
-Wie ist der Kraftgrad des Fußes auf der Skala 0-5? Klick mich
-Ab welcher Beinhaltung ist das Zeichen nach Lasegue positiv?
-Wurde bisher eine neurologische Untersuchung in Form von EMG und NLG durchgeführt? Klick mich
-Welche Medikamente hat der Arzt bisher verordnet?
-Wurde schon mal ein Funktionsröntgen durchgeführt um einen Gleitwirbel auszuschließen?
Die Meinung und Begleitung durch einen Schmerztherapeuten ist sicherlich auch noch eine Option, die empfohlene die OP vielleicht abzuwenden.
Grundsätzlich halte ich den Versuch einer PRT Behandlung auch noch für möglich, damit beteiligte Nervenwurzeln entlastet werden können, wobei der Versuch hätte viel früher erfolgen müssen.
Deiner Schilderung nach, bestehen die Probleme schon seit 11 Monaten, ohne dass sich bisher eine wesentliche Besserung gezeigt hat.
Hast du in der WBS Sprechstunde einen aktuellen MRT Befund vorgelegt?
Ein altes MRT hat für die aktuelle Situation leider keine Aussagekraft mehr.
Der Vergleich wäre wichtig was und ob sich in der Zeit etwas verändert hat.
Es sollte mit dem NC besprochen, ob sich eventuell BS Material an die Nervenwurzel geheftet hat und ob der BSV bereits Anzeichen zeigt das er zunehmend verkalkt.
Eine endoskopische OP oder offene OP sollte für dich nicht das Kriterium der Entscheidung sein.
Wenn überhaupt geht es darum, dass der Operateur den besten Zugang und ausreichende. Sichtverhältnisse hat, um wieder Platz für die bedrängten Nerven zu schaffen.
Je mehr er bei der OP sieht desto schonender kann das BS Material entfernt werden, was sich ja nach beiden Seiten ausgebreitet hat.
Das Egebnis sollte im Vordergrund stehen, nicht das OP Verfahren.
Ich verstehe schon, du erhoffst schnelle Linderung durch den Eingriff, aber nach der OP ist das alles ein wenig anders.
Das wird ja irgendwo seine Vorgeschichte haben, warum du in dem Alter schon solche erheblichen Probleme hast. (Beruf, Sport, Freizeit)
Nach der OP musste aber aufpassen, dass dir das nicht nochmal passiert.
Das wird vermutlich auch Veränderungen erfordern.
Lass dir für die Entscheidung noch Zeit, bis du dich ausreichend informiert fühlst und weitere fachärztliche Meinungen eingeholt hast.
viele Grüße
paul42