zu der Angelegenheit HWS Versteifung kann ich ein Lied singen.
Ich bin im Laufe meiner Bandiekarriere 6 mal an der HWS operiert worden, inklusive Versteifung von C4 bis C7.
Richtig Ruhe ist da oben aber nie wirklich rein gekommen.
Momentan kämpfe ich wieder mit einem erneuten BSV und Fehlstellungen in den Kopfgelenken, was mir
gerade sehr zu schaffen macht, in Form von Schwindelattacken, Tinnitus, Kraftverlust im linken Arm und ein
Kribbeln bzw. Taubheitsgefühl auf der linken Seite des Hinterkopfes bis runter zur Schulter.
Meine Laufstrecke beschränkt sich inzwischen auf 10 Meter ohne Hilfe, die mich sehr anstrengen.
Ich will aber noch immer keinen Rollstuhl nutzen, es reicht schon, wenn ich überall hin den Rollator mitschleppen muss.
Allerdings weiß ich noch nicht so genau, ob das Symptom von der HWS oder LWS kommt.
Wenn es von der HWS kommt, habe ich wenig Hoffnung auf Besserung, denn die Ärzte im Hohwald wollen an die HWS nicht mehr ran
Überhaupt wäre mit jeder weiteren OP das Risiko, die Sonden vom SCS wieder kaputt zu machen sehr hoch.
Ich kann Dir nicht sagen, ob es damals eine Fehlentscheidung von mir war, mich überhaupt das 1. Mal operieren zu lassen.
Da wurden BSVe in C5/ C6/C7 festgestellt und die haben in Görlitz "nur" Bandscheibenprothesen eingesetzt und damit ging mein Leidensweg erst so richtig los.
Eine Prothese ist verrutscht, aber erst nach einem knappen halben Jahr und als das korrigiert wurde, folgte nach einem weiteren reichlichen halben Jahr der nächste BSV, wo wiederum nur eine Prothese eingesetzt worden ist.
Also 3 Prothesen wie Bausteine übereinander gesetzt, ohne Fixierung.
Danach ging es mir so richtig schlecht.
Außerdem schickten die mich jedes mal auf eine direkte Anschlussreha, was mir null brachte, das Gegenteil war der Fall.
Erst auf Eigeninitiative bin ich dann in München von einem Arzt versteift worden, der die Hände über dem Kopf zusammenschlug, als er meine Baustelle sah. Dieser Arzt hat mich zumindest vorerst vor dem Rollstuhl gerettet.
2 weitere Korrektur OP` s folgten noch und danach konnte ich so einigermaßen gut (unter Einnahme von Morphium)
die Schmerzen ertragen. Vin auch wieder Arbeiten gegangen.
Was mein Fehler( bin Altenpflegerin) war.
Zum heutigen Tag habe ich insgesamt 26 Operationen hinter mir und ich warte schon wieder auf den schriftlichen Bescheid für die nächste.
Damit will ich Dir jetzt keine Angst machen, aber überlege Dir sehr, sehr gut, wofür Du Dich entscheidest.
Ich weiß auch, dass so eine Entscheidung nicht gerade leicht fällt, man sagt das immer so schön dahin...
und jeder Mensch ist individuell.
In Deinem 1. Beitrag habe ich gelesen, das Du mit einer Versteifung rechnest.
Wer hat Dir das damals denn so geraten?
Und wie weit ist bis jetzt die Diagnostik gelaufen?
Was sagen die Ärzte in dieser Klinik?
Wenn Du natürlich momentan mit Ausfällen und unaushaltbaren Schmerzen kämpfst, dann wäre eine
Operation schon der richtige Weg.
Wenn man zu lange wartet, besteht die Möglichkeit, dass ein vollständige Genesung nicht mehr eintritt, weil die Nerven zu massiv geschädigt sind und in unserem Alter geht ja auch die Abnutzung weiter voran, was
für eine solche OP nicht von unwichtigem Wert ist.
Ich bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht, was Dir die Ärzte raten und wofür Du Dich letztendlich entscheidest.
Du berichtest doch sicher weiterhin.
Alles Gute für Dich und liebe Grüße
Konstanze
