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Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Klausie
Hey

Ich selber gehe auch seit ein paar Wochen zum Psychologen und mache da kein Geheimnis draus.
Wenn ich selber mit meinen Problemen nicht fertig werde und mir deshalb Hilfe suche ist das doch genau richtig.

Könnte meine Probleme auch im Alkohol oder anderen Drogen ertränken bzw betäuben, da finde ich den Weg zum Psychologen zu gehen aber besser.

Du glaubst auch gar nicht wie viele Menschen dahin gehen von denen du nie denken würdest das sie dahin gehen.

Hast du Bezugspersonen die dir helfen?
Sowohl im Alltag als auch mit Rat zur Seite stehen?

Abgesehen von meiner Partnerin und Familie usw hat mir auch mein Hund viel Kraft gegeben.

Wichtig ist, Kopf hoch es kommen auch wieder bessere Zeiten ich spreche da aus Erfahrung.

Mfg
Kater Oskar
Hallo Schnuckel,

Habe erst jetzt Deinen Beitrag gelesen und habe dazu einige Ideen. Auch, da bei mir 2006 die Diagnose "chronische Schmerzen" gestellt wurde, nachdem ich mehr als 10 Jahre mit Schmerzen gelebt und 2005 dann auch an der LWS operiert wurde.

Hatte in den Jahren vor der OP oft bzw. zum Schluss immer Schmerzen im Bereich Po, dann über Leiste, Genitalbereich, Oberschenkel bis in denn Fuß der rechten Körperseite. Trotz mehrfacher Besuche beim Doc, kam zunächst niemand drauf, dass es der Rücken wäre. Auch ich dachte zunächst an ein urologisches Problem. Als dann aber die Diagnose BSV der LWS stand und eine OP erforderlich war, sagte mir mein NC bereits VOR der OP, dass der bedrängte Nerv zwar befreit werden müsse, er aber nicht daran glaube, dass die Schmerzen jemals wieder weg gehen.

Wenn ich nun bei Dir lese

Zitat
da ich diese Schmerzen im Bein auch schon 10 Jahre habe


sehe ich Parallelen.

Somit wäre -meiner Meinung nach- zunächst mal zu überlegen, ob bei Dir nicht eine Schmerztherapie nötig wäre (falls das noch nicht erfolgt ist?).

Ich selbst habe nach der OP -wegen der ständigen Schmerzen- mich immer weiter in mich zurück gezogen und rutschte in eine schwere Depression ab. Obwohl ich 2006 eine Schmerztherapie begonnen habe (und dort auch noch heute in Behandlung bin), wurde es von der Psyche her immer schlimmer.

Meine Schmerzi behandelte mich grundsätzlich ganzheitlich, sie hat mich also körperlich aber eben auch psychisch behandelt. Irgendwann erklärte sie, dass eine stationäre Behandlung nötig wäre und ich in eine psychosomatische Schmerzklinik sollte. Na ja, ich habe mich geweigert, auch weil ich dachte, dass ich DAS alleine schaffe. Damals hatte ich schon gelernt, dass Schmerzen und Psyche eng zusammen hängen, glaubte aber immer noch, dass ich das in den Griff bekomme.

Erst als ich 2010 einen Burn out bekam und ich weder in der Freizeit/Familie noch im Job irgend etwas auf die Reihe bekam (bis hin zu Suizidgedanken), war ich bereit, eine Klinik zu besuchen.

Na ja, aus geplanten 3 Wochen wurden 11 Wochen aber......es ging aufwärts, zumindest von der Psyche her.

Gut, die Schmerzen.........sind geblieben und ich lebe auch heute weiterhin mit Medikamenten, einschließlich Opiaten. Aber........ich lebe wieder, auch wenn es halt immer ein Auf und Ab gibt und auch immer mal ein "Absturz" kommt.

Na und in Beziehung auf die Problematik, eine Therapie bei nem Psychologen zu machen, so wie dies Scasper hier

Zitat
da stehen wir doch mittlerweile drüber, dass die Gesellschaft wissen sollte dass man nicht bekloppt ist wenn man zu einem Therapeuten geht.


sagt, muss ich ganz einfach sagen, dass "unsere" Situation auch für unsere Umwelt nicht so einfach ist.

Ich selbst habe den Vorteil, dass ich nicht vergessen habe, was ich SELBST früher darüber gedacht habe. Eine psychische Erkrankung, Depression oder gar Burn out waren für mich "eingebildete" Krankheiten von Leuten, die schwach waren, sich Krankheiten einbildeten oder ganz einfach nicht arbeiten wollten.

Hm, so heftig war ich drauf. Habe immer gesagt, dass "solche Leute den Hintern zusammen pfitzen und arbeiten gehen sollen, dann hätten sie auch keine psychischen Probleme".

Na ja, ich hatte ja damals mit so was weder selbst noch im Familien- oder Freundeskreis was zu tun.

Erst, als es mich selbst "erwischt" hat.........hm, na ja, dann hatte ich begriffen, was DAS heißt. Darum habe ich aber eben auch heute Verständnis dafür, wenn das Leute aus meiner Umgebung halt nicht verstehen. Da kommt halt immer wieder die Meinung, "Du bildest Dir das Alles nur ein" oder "Du darfst nicht immer dran denken und ständig in Dich rein hören, dann hast Du auch keine Beschwerden oder Ängste".

Wie Stefan schon geschrieben hat, man KANN auch mit Schmerzen leben und zwar in einer lebenswerten Form. So habe ich -aus gesundheitlichen Gründen- auch mehrfach Schmerzmittel abgesetzt oder reduziert, obwohl ich damit (heute) mehr bzw. heftigere Schmerzen habe. Trotzdem lebe ich damit und gehe auch noch immer meinem Job nach. Dies sogar, obwohl ich nun seit Dezember 2016 auch noch ständig Bauchschmerzen habe, ohne dass eine konkrete Diagnose steht. Man (ich) hoffe, dass es halt wirklich in Richtung Reizdarm geht, die Situation zieht mich aber im Moment halt doch wieder ziemlich runter.

Ich hoffe, dass ich hier einige Denkanstöße geben konnte und wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest oder Dir kurzfristig geholfen werden kann.

LG, Kater Oskar












Harro
Moin moin zusammen,
Schnuckel hatte mich gebeten die Bilder hochzuladen, sie waren natürlich zu gross biggrin.gif
sie muss sich mal die Anleitung dazu durchlesen: Klich mich

Hab aber jetzt erstmal ihren MRT Bericht zum lesen eingefügt

user posted image

und dieses noch

user posted image


Liebe Grüße Harro winke.gif

Schnuckel
Vielen lieben Dank harro, ja Frau kann nicht immer alles ..... grins


Hallo ihr lieben , ich möchte mich ganz herzlich bei euch bedanken für die lieben Worte.

Ja es ist schwer und ich hatte leider auch den Gedanken und angefangen mich zu verletzten ...... zum Glück nur 1 mal ich habe mich so erschrocken das ich mir sagte NEIN das machst du nicht ....

Dadrauf bin ich sofort zu meiner Ärztin Sie wollte mich einweisen aber ich bin noch nicht so weit.

Was meine Umfeld angeht ich bin nur mit Menschen zusammen die es verstehen alle anderen habe ich aussortiert!

Ja ich leide sehr unter den Schmerzen und gehe als ob ich 80 Jahre alt bin
Naja obwohl die oft noch besser laufen als ich...

Ich gehe am 31.01.19 in Krankenhäusern Neustadt schön Klinik für ein paar Tage weil sie mich spritzen wollen (Prt)

Da ich ja September 17 operiert worden bin L5/S1 aber die Schmerzen hören nicht auf....... ich hoffe die spritzen helfen etwas...

Ganz liebe Grüße schnuckel
zwinker.gif
Schnuckel
Hallo ihr lieben,

Wollte euch noch mal gerne mein CT Bericht hier reinstellen,
Ich hoffe es klappt.

Mir geht es nicht so gut weil ich kaum laufen kann, das zieht mich
Sehr runter da ich nachts auch nicht richtig schlafen kann .

Ich wünsche euch ein schönen Abend

Liebe Grüße schnuckel

Das ist alles vom ct.

Im Segment L ||/||| relative spinalkanalstenose durch mediale
Bandscheibenvorwölbung
facettenarthrose und ligamentum flava– Hypertrophie.


scasper
Hallo Schnuckel,
kommst Du denn aus der Nähe von Neustadt? Die sollen ja eine sehr gute Wirbelsäulenabteilung dort haben. Ich selber war zur Reha dort und es war richtig gut.
Ich durfte auch immer STOP sagen wenn es nicht mehr ging, habe aber alles mitgenommen was an Therapie angeboten wurde.

Operiert worden bin ich *leider* nicht in Neustadt. Nach meinen jetzigen Kenntnissen würde ich bei Anschluß-OP´s wohl auch dort hingehen.
War vor Weihnachten beim Gutachter der Unfallversicherung und der hat mir schon prophezeit, dass Anschlußdegenerationen wohl gang und gebe sind

Gruß
scasper
Schnuckel
Hallo scasper,

Mit dem Auto fahre ich eine gute Stunde nach Neustadt ,

Ja der Arzt hat sich auch Zeit genommen, Reha habe ich schon hinter mir
Letztes Jahr im Oktober in Bad Pyrmont die habe auch sehr viel gemacht aber es hat leider nichts gebracht.

Ich bin ein Paar Tage im Krankenhaus wegen den Prt spritzen, ich hoffe das es etwas bringt ich bin jetzt schon seit 05.09.2017 zuhause und das ist schwer zu ertragen . Meine Arbeit als Verkäuferin beim Bäcker laut Reha darf ich nicht mehr machen .

Den Job den ich machen könnte laut Reha 6 Stunden arbeiten oder mehr nicht heben nicht lange sitzen oder stehen keine Drehungen tja ....

Mir viel dann Matratzen Tester ein weil ich nicht weiß und so oder so noch nicht arbeiten kann was ich machen soll.

Liebe Grüße schnuckel
scasper
Hallo Schnuckel,

ich war ja wie gesagt in Neustadt zur Reha und die haben da ausser Hüft- und Knieprothesenträgern auch ein paar stationäre und ambulante Patienten mit Rückenproblemen. Bei mir war das schon angepasst und ich habe mir die Klinik ausgesucht, weil die im Zweifel hätten Rückfragen an die Wirbelsäulenchirurgie hätten stellen können, wenn es zu Problemen gekommen wäre.
Ich selber fahre auch 1,25 Stunden ca nach Neustadt. Das Programm für mich war ganz schön vollgepackt. Wassergym., Gruppen-KG, MTT, Elektrotherapie, Tens, Vorträge, Einzel-KG, Massage usw.
Ich wusste manchmal nicht, ob ich Schmerzen oder Muskelkater hatte. Bin z.B. am 31.10.2018 (Feiertag) nach Hause gefahren und habe den ganzen Tag nur auf dem Bett gelegen. Aber es war halt in Gesellschaft meines Mannes. Na klar lernt man ein paar Leute da kennen, aber die meisten sind eben Prothesen-Patienten und die bekommen am Wochenende eben auch mal Besuch. Die kommen aber aus ganz Deutschland da hin.
Die Klinik ist ja eines die Wirbelsäulenzentren in Schleswig-Holstein. Neben Kiel war mir nur Neustadt bekannt. Bad Bramstedt arbeitet wohl dran und in Itzehoe ist auch ein Wirbelsäulenzentum mit einem sehr fähigen Neurochirurgen. (Das wusste ich zum Zeitpunkt der OP nicht, denn das wäre näher dran gewesen). Ich habe auch diese ziehenden Schmerzen im rechten Bein und war damit auch schon bei verschiedenen Wirbelsäulenchirurgen in Schleswig-Holstein. Allerdings war das 3 Monate nach OP und da wollte wegen der "kurzen" Zeit nach der OP noch niemand etwas dazu sagen.
Bei mir bleibt nur der fehlende Patellasehnenreflex, der für die Stabilität des Beines zuständig ist und mich manchmal auf rutschigem Teppich auf Fliesen einfach hinfallen lässt und das natürlich auf den Rücken und Schmerzen sind vorprogrammiert. Ich muss damit wohl auch leben. Meine Spondy ist erst von 03/2018 und eine Schraube raus in 09/2018. Damit sind die Schmerzen im Bein weniger geworden. Ein Orthopäde hat mir letzte Woche gesagt, wenn ein Nerv in Mitleidenschaft gezogen wird so heilt das Standard 1mm/Tag. Na da ist noch etwas Zeit wenn man vom Knie bis zur Wirbelsäule mal misst.

Ich hoffe es geht Dir auch langsam besser.

Gruß
scasper
Schnuckel
Hallo scasper, das ist lieb das Du geantwortet hast.....danke

Also ich war jetzt in Neustadt vom 31.01.2019 bis 5.02.2019

Ich habe gleich spritzen bekommen am Donnerstag die war nicht so schön weil er den Nerv getroffen hat.

Aber war ja wichtig ich habe dan Freitag 2 Montag 2 und heute Dienstag
2 und 1 ins Bein leider hat nichts geholfen.....

Die anderen spritzen waren wie blutabnahme, alles super.

Was die Klinik angeht sehr ,sehr zu empfehlen die kümmern sich um alles und geben sich echt Mühe.

Ich soll jetzt erstmal eine schmerz Therapie machen und physiotherapie weiter machen.

Habe heute noch mit dem Arzt gesprochen OP ist das letzte für ihn und mich,da Man bei mir die Schrauben nicht richtig sehen kann würde nur ein spezielles ct in frage kommen um sehen ob irgendetwas nicht fest oder irgendwo drauf drückt und das wird in Neustadt dann gemacht weil dieses ct überstrahlt das nicht so wie beim normalen ct.

Sollte es zu einer op kommen müssen Sie vorne und hinten ran , was nicht schön wäre und wieder alles von vorne .

Ich werde jetzt erstmal das machen was Sie mir geraten haben und dan sehe ich weiter.

Ganz liebe Grüße schnuckel
scasper
Hallo Schnuckel,

dann drücke ich mal die Daumen. Ich war heute nach Sturz vor 1 Woche wieder zur Arbeit.
Es war eine Qual....

Grüße
scasper
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