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Komplette Version Taubheit des Po und Genitalien nach L5/S1 OP

Bandscheiben-Forum > Operationen
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Barschjedi
Ich verstehe eure Widersprüche ja .

Ich möchte aber wieder Fit werden und Leben können. Mir geht das alles sehr an die Substanz ich bin kein Heimhocker und habe auch laufende kosten.

Auch muss ich dabei sagen das ich zur Zeit Eigentlich in einer Akut Klinik wegen Selbstmord Gedanken war.

Und jetzt der Bandscheiben Vorfall.

Gehe hier zu Hause Kaputt daran und die Selbstmord Gedanken kommen genauso wie die Verzweiflung über die Zukunft.

Deshalb hoffe ich das es in der REHA besser wird.

Habe mir extra eine Ausgesucht wo auch Psychologen sind und das mit denen auch schon Angesprochen....

Man Fühlt sich halt zu Hause so alleine und Hilflos .....

cecile.verne
Hallo Barschjedi

bitte, bitte, bitte hab Geduld!!! Was Du vermeintlich jetzt mit einem vorzeitigen Fit-Werden zu erreichen glaubst, wirst Du mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit teuer bezahlen müssen!!! Und dann geht es noch viel, viel länger.
Leider sind Rückenprobleme eine extrem langwierige Sache und eine Geduldsprobe aufs Ganze! Was Du aber jetzt an Geduld aufbringen kannst, davon wirst Du auf lange Sicht mit grosser Wahrscheinlichkeit profitieren.

Vielleicht kannst Du Dir über die Klinik wo Du warst, angebrachte Hilfe erbitten, die aber auf Dein Rückenproblem abgestimmt sind. Sicher brauchst Du da Unterstützung, aber nicht so, wie Du es Dir (etwas übereilig) vorstellst! Fitness steht jetzt erst mal in zweiter Linie. Viele regelmässige Spaziergänge sind das Beste, auch für die Psyche.

Wir wollen Dir hier mit unsern Ratschlägen nicht auf den Nerv gehen. Schlussendlich ist es Dein Rücken und Deine Erfahrung. Aber all die, welche schon durch den grossen Tunnel durch mussten, möchten Dir helfen um Schlimmes zu vermeiden!

Lg Cécile
Kater Oskar
Hallo Barschjedi,

Leider

Zitat
Ich verstehe eure Widersprüche ja .


verstehst Du uns nicht.

Ich weis nun nicht, ob Du davon ausgehst, dass hier nun alle geschrieben haben, die halt locker und mit Freuden zu Hause hocken und lieber AU sind als arbeiten zu gehen, nicht aktiv sein und sich ausruhen wollen? Ich bin übrigens noch im Berufsleben und arbeite aber JEDEN Tag mit Schmerzen und Beeinträchtigungen.

Den meisten Leuten, die es hier ins Forum verschlagen hat, geht oder ging es GENAU so wie Dir. Hier sind ganz normale, aktive Leute, viele auch mit regelmäßigem Training bis hin zum Leistungssport, Hobbys, Familie und Jobs. Und......die Meisten davon (ich selbst auch) hatten keine Geduld und waren der Meinung, dass sie nach dem BSV ganz einfach weiter machen können, wie vorher auch. Es war ja schließlich operiert also......Alles wieder in Ordnung.

Bei Einigen ist es auch gut gehabt, andere musste schmerzlich erleben, dass ein wenig Geduld besser gewesen wäre. Wenn Du Dir jetzt keine Zeit nimmst und dem Körper die Zeit nicht gibst, die er braucht um zu heilen und stabil und belastbar zu werden, dann kann es sein, dass Du Dir nach dem nächsten BSV oder auch mit wuchernden Narbengewebe später ein Vielfaches an Zeit nehmen MUSST.

Ich selbst lebe jetzt seit 11 Jahren mit chronischen Schmerzen, welche nie wieder weg gehen werden. Die Wirbelsäule baut immer weiter ab und die Probleme werden größer. Das ist ein schleichender Prozess, den aber niemand aufhalten kann. Ich kann und werde lediglich Alles dafür tun, damit dieser Prozess so langsam wie möglich abläuft und bin aus diesem Grund noch immer so aktiv, wie mir das möglich ist.

Ich bin also einer von den Bandis, bei welchen es nach dem BSV UND der OP NIE WIEDER so wird, wie es mal gewesen ist. Wenn Du Dir nun wirklich sicher bist, dass DIR das nicht passieren KANN und WIRD, dann wünsche ich Dir ganz viel Glück dabei. Ich dachte auch mal, dass ICH stärker als mein Körper sei und habe das auch lange Zeit geschafft. Na ja, heute weis ich, dass das ein Trugschluss ist.

Sollte es bei Dir schief gehen.......na willkommen im Club.

Das das mit der Geduld und den Einschränkungen nicht einfach ist, weis ich auch. Auch ich war (zu) ungeduldig und dachte, MICH kriegt keiner in die Knie, schon gar nicht so ein "wenig Rücken". Was danach kam, war die Hölle. Hatte dazu heute einen Beitrag im Kummerkasten geschrieben, schau mal

hier

Dort kannst Du sehen, dass auch ich nicht so einfach damit fertig wurde, auch nicht von bzw. mit der Psyche.

Bitte fasse den Beitrag nun nicht als "Schelte" auf, so ist er nicht gemeint. Wir/ich wollen Dir helfen und eventuell dafür sorgen, dass Du nicht die Fehler machst, welche wir schon teilweise gemacht haben. DU hast es (noch) in der Hand.

LG, Kater Oskar
Raal
Hallo Barschjedi,

ich kann mich "Kater Oskar" nur anschließen!
Ich bin 2013 an der gesamten Wirbelsäule versteift worden und habe bis jetzt nur 4 Jahre Schmerzen hinter mir.
Gerade am vergangenen Sonntag habe ich einen "Spaziergang" mit dem Rollator gemacht - Strecke ca. 500 Meter! Das Ergebnis: meine Schmerzen sind wieder stärker geworden - und ich habe jetzt am Freitag wieder einen Termin in der Klinik bei meinem NC.
Hoffentlich ist es nicht wieder ein BSV! Nebenbei habe ich jetzt noch Probleme mit dem rechten Knie (Arthrose) Alternative: OP und neues Kniegelenk. Das möchte ich jedoch noch hinauszögern mit Hyaluronspritzen, die gegen die Schmerzen ausgezeichnte wirken - nicht aber den weiteren Zerstörungsprozess aufhalten können.....!
Aber AUFGEBEN? niemals!!!

Denke mal darüber nach.

LG, Raal
Barschjedi
Ist halt zur Zeit schwer für mich das alles Zusammenbricht.

Gerade da ich halt mit der Depression so zu Kämpfen habe, meine EX war eben zu Besuch und macht sich halt Gedanken über mich.

Habe seid der OP jetzt 7 Kg verloren und Esse nicht wirklich viel.

Mache mir selber sorgen um mich und meine Zukunft halt. Klar ein andere Job ist wohl Irgendwann notwendig ...

Ich bin in der Schwer Industrie muß da jeden Tag hart ran Normaler weiße . Das kann ich aber nicht mehr nach der OP .. Und Jobs wo man das nicht muß gibt es bei uns so gut wie keine.

Werde versuchen eine Umschulung zu bekommen oder eine Weiterbildung.. Ich habe weder Haus noch groß Schulden mehr am Hintern... Zur Not könnte ich noch nach meiner Mutter ziehen die hat ein Zimmer Frei ...

Mach mir halt viele Gedanken um das Leben zur Zeit.

Nur weiß ich halt nicht wie ich Umzug und so Regeln soll zur Zeit da ich nicht wirklich was Heben darf .... Auch kann ich das Auto zur Zeit nicht fahren...

Fühle mich halt gerade wie ein Schwerbehinderter der im Leben nicht klar kommt.
cecile.verne
[QUOTE Mache mir selber sorgen um mich und meine Zukunft halt.

Zur Not könnte ich noch nach meiner Mutter ziehen die hat ein Zimmer Frei ...
[/QUOTE]

Nochmals hallo

ich kann Dich bestens verstehen, dass Du Dir ganz grundsätzliche Fragen stellst, dies ist auch legitim. Dass Du auch von der Job-Seite im Unsicheren bist, vereinfacht die Sache sicher nicht. Die Idee, an eine Umschulung zu denken, ist sicher schon mal positiv! Du hast ja momentan mehr als genug Zeit, Dich darüber schlau zu machen. Nutze diese Zeit!
Dass Du für Deine Wohnsituation auch bereits eine Idee hast ist auch sehr positiv zu werten. Hilfe für den Umzug selber lässt sich bestimmt unter Freunden organisieren!

Nachdem ich 35 Jahre geritten bin, 26 Jahre davon zwei Pferde mit allem Drum und Dran zu Hause gehalten habe (also 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr für Alles zuständig), musste ich mein Leben auch vollends verändern, nachdem der Rücken "den Geist" vollends aufgegeben hatte und ich im April eine Versteifungs-OP über mich ergehen lassen musste. Seither liege ich mindestens 75% des Tages und habe manchmal auch ziemlich den Koller. Aber was nützt es, mit dem Schicksal zu hadern, ändern kann ich es nicht, also versuchen, das Beste daraus zu machen und mich an kleinen Dingen freuen!

Lg Cécile
Kater Oskar
Hallo Barschjedi,

Das

Zitat
  Ist halt zur Zeit schwer für mich das alles Zusammenbricht.


kennen hier viele Bandis und ich selbst auch. Es wird auch nicht passieren, dass Du nun in wenigen Wochen oder Monaten damit fertig wirst und Alles gut ist. Aber es wäre wichtig, dass Du Dir so schnell wie möglich Hilfe holst. Dabei finde ich es schon mal gut, dass Du

Zitat
Gerade da ich halt mit der Depression so zu Kämpfen habe


selbst erkannt hast, dass auch die Psyche leidet und das wird durch körperliche Beeinträchtigungen und Zukunftsängste nicht besser, jedenfalls nicht von alleine.

Ich hatte ja im Kummerkasten schon was geschrieben und kann hier nur ergänzen, dass ich 2006 (mit den chronischen Schmerzen) psychisch total abgestürzt bin. Während ich vor dem BSV jeden Tag noch nach der Arbeit bis in die Abendstunden und manchmal länger aktiv war und unser Haus umgebaut habe, machte ich dann überhaupt nichts mehr. Habe nur noch auf dem Sofa gelegen und die Decke oder Wand angestarrt.

Auch meine Hobbys (Fotografie und Zierfischzucht) habe ich total abgeschrieben.

Lediglich zur Arbeit habe ich mich noch jeden Tag gequält, habe aber auch dort Kontakte zu den Kollegen abgebrochen und mich an keiner gemeinschaftlichen Aktion mehr beteiligt.

Das ging bis 2010 so, bis ein körperlicher und psychischer Zusammenbruch kam und ein Burn out diagnostiziert wurde. Bis dahin habe ich auch psychologische Hilfe abgelehnt und war der Meinung, das alleine durch stehen zu müssen. Erst in der Klinik habe ich gelernt, dass man das nicht schafft und.....habe einen neuen Anfang geschafft. Aber selbst das war auch in der Klinik nicht einfach und hat lange gedauert.

Auch finde ich es gut, dass Du Dir Gedanken um die Zukunft in Deinem Job machst und auch eine Umschulung/Veränderung in Erwägung ziehst. Nur auch in diesem Zusammenhang wäre es eben gut, wenn Du jetzt nichts überstürzt, denn was willst Du machen, wenn Du nach ner kurzfristigen Reha (falls sie gut geht und Dir keine Schäden zufügt) für "arbeitsfähig" erklärt wirst?

Ich weis nicht, was Dir die Ärzte gesagt haben, mir wurde nach der OP erklärt, dass ich in Zukunft nie mehr als 15 kg heben soll. Wenn Du dann erklärst, Deinen Job nicht mehr ausüben zu können/wollen, dann kommt wohl die Kündigung. Wenn dann das AA feststellt/festlegt, dass Du den Job durch "eigene Schuld" verloren hast, stehst Du erst mal ohne Einkommen da.

Wie Cècile schon erklärt hat,

Zitat
Du hast ja momentan mehr als genug Zeit, Dich darüber schlau zu machen. Nutze diese Zeit!


Du siehst also, dass Du auch im Moment, so lange Du zu Hause und AU bist, genügend Probleme hast, mit denen Du Dich beschäftigen kannst/musst. Bist Du erst mal "gesund" hast Du diese Zeit nicht mehr.

In der Hoffnung, dass ich Deine Angst nun nicht verstärkt habe sondern Dir eventuell einige Tipps und Denkanstöße geben konnte

LG, Kater Oskar






Barschjedi
Danke Kater Oskar.

Mit der Kündigung rechne ich jeden Tag. Ich kann zur Zeit Einfach nicht Arbeiten da mein Bein ja ab Pobacke Taub ist , ob ich da je weder was Empfinde ist die Frage.

Die Ärzte meinten ja schon das es sehr lange dauern kann.

Heben darf ich zur Zeit nur 2 kg mehr nicht auf der Arbeit müsste ich 25 kg heben und viele davon.


Glaube auch nicht das ich da noch mal im Leben Arbeiten werde. Die haben keine Jobs mit leichten Tätigkeiten.


Wie gesagt war ja in einer Akkutklinik wegen Selbstmord Gedanken und Bourn out .... War ja auch damit durch und wollte neu Starten. Dann kam der BSV und alles war dahin.

Jetzt hänge ich halt hier bis die Reha anfängt ...

Wobei ich merke das Irgendwie die Blase immer schlechter Funktioniert wenn das so weiter geht gehe ich eh morgen ins Krankenhaus... Irgendwas stimmt da glaube ich nicht.

Der Kopf ist halt das ganz große Problem zur Zeit.
Vernel
Hallo Barschjedi,

habe dir eine PN geschickt.

Viele Grüße

Vernel
Barschjedi
Ich habe die Nottaste gedrückt.

Bin zuhause voll Depressiv geworden. Habe versucht mich vorletzte Nacht mehrfach zu Erhängen 😡. Habe es aber nicht Geschäft.

Habe dann in der Notklnnik Angerufen und ihnen alles geschildert.

Sollte sofort kommen. Jetzt liege ich hier und bin Froh noch am Leben zu sein...


Muss jetzt erst mal mit der Psyche klar kommen.

Die wollen sich auch hier um eine andere Reha kümmern wo beides behandelt wird.
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