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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Mellimar
Hallo hans99,
danke für deinen Beitrag! Ja ich hatte eigentlich auch nie richtig klassische rückenschmerzen- ausser mal ein Brennen auf Höhe des L5s. Vorallem eben diese Beinschmerzen.
Das ist ja auch mal sehr spannend von dir zu hören!d.h. du hast jetzt wirklich keinerlei Einschränkungen mehr? Auch keine Unbeweglichkeiten etc? Beneidenswert! Und bis heute auch keinen weiteren Vorfall oder so?
Wenn man nämlich hier im Forum so liest, bekommt man finde ich schon fast den Eindruck, dass die meisten mit ihrer OP unzufrieden sind bzw. sich ihre Situation nicht bzw nur leicht verbessert oder sogar verschlimmert hat...
ich habe bei dir gelesen, dass du nur 100m laufen konntest bis dein Bein eingeschlafen ist? Sowas hatte ich nie.... .und auch sonst sprich bei mir ja eigentlich schon einiges gegen eine OP ? Ausser eben diese langanhaltenden Ausstrahlung ins Bein und der wohl recht große Vorfall- das war zumindest die Aussage des Neurologen- und dass der Körper das bei der Größe auch nicht von alleine schaffen wird.... Ich muss auch zugeben, dass ich ziemlich Schiss vor ner OP hätte... .Tu mir so schon schwer den Ärzten zu vertrauen... . Auf der anderen Seite klingt es natürlich sehr verlockend, endlich wieder beweglich ohne Schmerzen und ganz fit zu sein... immerhin ist es jetzt 1 Jahr her....
ach herje. .. mit mir selber war ich einfach noch nie die Geduldigste. .. stirnklopf.gif

Ende März habe ich einen Termin beim Neurochirurgen.bin gespannt was der sagen wird...
LG
Kater Oskar
Hallo Melimar,

Ich glaube, DAS

Zitat
Wenn man nämlich hier im Forum so liest, bekommt man finde ich schon fast den Eindruck, dass die meisten mit ihrer OP unzufrieden sind bzw. sich ihre Situation nicht bzw nur leicht verbessert oder sogar verschlimmert hat


täuscht.

Es dürfte, meiner Meinung nach, ganz einfach so sein, dass viele Bandis das Forum finden, wenn sie Schmerze haben, verzweifelt sind und Rat suchen. Wenn sie dann -egal ob durch OP oder auch andere Maßnahmen- wieder fit sind, haben sie keine Zeit und kein Interesse mehr am Forum, zumindest wenn es ihnen wieder gut geht. Sie leben ja dann ihr Leben weiter, in dem eben kaum Zeit und Platz fürs Forum ist, genau wie es VOR dem BSV gewesen ist. Also schreiben sie hier auch nicht mehr.

Dem Einen oder Anderen wird es natürlich auch schlechter gehen, so dass er ggf. keine Kraft mehr hat, sich hier zu äußern.

Hinzu kommt, dass wohl doch auch Einige ganz einfach nicht mehr an Schmerzen, Beeinträchtigungen und Leid denken wollen und sich dann auch ggf. schlecht fühlen, wenn sie hier genau dies von anderen Bandis lesen.

Bleiben tun meist die, die weiterhin Probleme haben, also wo es mit der Behandlung/OP nicht geklappt hat, aber auch solche Bandis, die weiterhin für Andere da sein wollen.

Das ist nun nicht negativ oder bösartige in Bezug auf die Bandis gemeint, denen es besser/gut geht und die nicht mehr hier sind, ich denke, es ist einfach meine Meinung und auch Erfahrung.

Auch ich hatte ja das Forum zwischenzeitlich verlassen, weil es mir nicht gut ging und ich mich selbst in mich zurück gezogen habe. Als ich dann aber mein "Neues" Leben angefangen habe, stand auf der To Do-Liste auch die erneute Beteiligung im Forum als ein Schritt in die richtige Richtung.

Natürlich wird auch mancher enttäuscht sein, weil er hier nicht findet, was er gesucht und erhofft hat. Aber so ist das halt im Leben.

LG, Kater Oskar
bosch1000
Hallo Mellimar,

Ich bin auch Operiert. Bei mir bestand die gefahr einer dauerhaften Nervenschädigung. Ich sag jetzt mal die gröbsten schmerzen sind weg, aber mein Bein macht zicken an manchen Tagen meine Blase und schmerzfrei bin ich auch nicht wirklich. Es ist halt besser.

Ob du ein drittes Kind in deiner situation wagen solltest oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen.

Nervenschädigungen sind halt nicht so toll.




lg bosch
Pimbo71
Hallo Mellimar

Kater Oskar hat es sehr gut beschrieben. Es gibt so viele Gründe, weshalb Bandis nicht mehr schreiben.

Ich gehöre zu jenen, die zwar mit dem OPs recht zufrieden bin, jedoch immer noch unter Schmerzen und einer Fussheberlähmung leide. Aber ich bin auch hier, um anderen Mut zu machen oder zu helfen, wo ich kann.

1 Jahr erträgst Du nun die Schmerzen und das schmerzende Bein schon? Bin ja auch mal gespannt, was beim Neurologen Ende März rauskommt. Das ist ja nicht mehr allzu lange hin.

LG Pimbo
Mellimar
Hallo an euch alle!

Ja das stimmt wohl.... .so weit habe ich schlichtweg nicht gedacht. Danke Kater Oskar für deine bemühte Aufklärung! Ich stimme dir voll und ganz zu!
danke auch für die anderen Erfahrungen zwecks OP.
Fakt ist einfach, dass man in keinem Fall eine Garantie hat...
Ja ich mach schon ein Jahr damit rum, aber ich glaube e im Gegensatz zu vielen hier sind meine schmerzen überwiegend gut erträglich gewesen und momentan eher nervig und unangenehm und das von tag zu tag auch recht schwankend. ... .
ich werde weiter berichten.
LG
Mellimar
Hallo ihr lieben,

jetzt melde ich mich mal wieder. .. .Ich war mittlerweile beim Neurochirurgen in München beim Herrn Dr.Rotöhrl. Bin sehr dankbar ihn gefunden zu haben - dank der Empfehlungen hier im Forum, und bin wirklich sehr zufrieden mit ihm. Er nimmt sich wirklich zeit und ist auch menschlich sehr angenehm.
Allerdings bin ich trotzdem ziemlich verzweifelt und es schlägt sich alles gerade ziemlich auf die Psyche... Ich hatte vor 2 wochen ein erneutes MRT, um zu sehen was sich in dem Jagr getan hat ...
und der Vorfall ist seltsamer weise größer statt kleiner geworden.... 14 mm... . Vor dem MRT war ich mir sicher, dass man zumindest eine geringe Verkleinerung sehen müsste. Da es mir eigentlich ziemlich gut ging... .Leider ist das einfach so wahnsinnig schwankend... .Mal geht es echt gut und dann wieder dieses Ziehen in Po , aber am stärksten in der Wade... . Die Schmerzen sind nach wie vor nicht soooo schlimm, d.h. ich komme ja schon immer eigentlich ohne Schmerzmittel aus. Allerdings geht mir - gefühlt -langsam die Puste aus... Ich fühle mich in meinen Bewegungen und allgemein in meiner lebensqualität sehr eingeschränkt und shlechter beinand als meine top fitte 85 jährige Oma... . Es ist einfach zu schlecht um so weiter zu machen und zu gut um zu operieren. .. .Andere Möglichkeiten -konservative- machen wohl bei dem chronischen Verlauf keinen Sinn mehr- also Prt oder andere CortisonMedikamente. .. Außerdem schwächen die wohl die Muskulatur und helfen laut NCH nur im Akutfall gut... . Der NCH meinte zum Schluss- er an meiner Stelle würde sich operieren lassen, da sich alles bereits so lange hinzieht und schon lange kaum mehr besser wurde und der Vorfall jetzt eben auch noch etwas größer sei und es zudem es sein könnte , dass Bandscheibenmaterial zwischen dem FaserRing liegt und sich deshalb vermutlich bis jetzt nicht geschlossen hat... heißt das eigentlich, dass bei jeder falschen Bewegung noch mehr rausrutschen kann?
ich weiß nicht mehr was ich tun soll.. .Ich habe zu große Angst vor einer OP , zudem es mir ja bei weitem nicht so schlecht geht wie einigen hier und anderer Seits bin ich unheimlich frustriert und ich muss sagen dass mich das MRT Ergebnis nochmal um einiges mehr runtergezogen hat... Wäre zumindest eine kleine Besserung sichtbar gewesen hätte ich wieder mehr Mut und Kraft gehabt so weiterzumachen, in det Hoffnung dass der Körper den Vorfall nach und nach selbst abbaut... . Mittlerweile verfalle ich in richtig depressive Verstimmungen. .. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden. .. .Ich bin erst 32 und will endlich wieder meinen Kindern hinter her rennen können und meinen 3 jährigen auf den Schultern tragen können... .oh man... Jetzt mache ich damit schon 1 jahr rum. .. Ich weiß es ist meine Entscheidung, aber vllt kann mir doch jmd irgendwie weiterhelfen... rock.gif.
Danke euch schon mal und LG!
cecile.verne
Hallo Mellimar

ich sitze in einer etwas andern Situation als Du, bin ein etwas älter (56), aber ich stehe auch kurz vor der OP: mein erster BSV war 2012, eher ein Zufallsbefund "Rückenweh hat ja jeder...".
Vor fast genau einem Jahr dann eine üble Spondylodiszitis, nicht infektiös mit grossen medialen Vorfällen L4-5 und L5-S1 und grossen Schäden an Wirbel L4 und L5. Seither Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen, nicht in die Beine runter sondern in den untersten Lendenwirbeln und im 1. Sakralwirbel. Therapien a gogo wurden gemacht, ohne dauerhafte Besserung.
Auf mein Drängen hin wurde im Februar ein MRT gemacht: die letztes Jahr bei der Spondylodiszitis gesehenen BSV's sind nun noch grösser geworden und..... haben sich z. T. massivst verkalkt. Leider ist es nicht immer so, dass ein BSV eintrocknet, er kann auch verkalken..... Wenn nach einem Jahr keine Besserung eingetreten ist, musst Du daher eher davon ausgehen, dass die BSV's nicht mehr eintrocknen werden.
Seit anf. März ist meine Situation völlig eskaliert: teilweise immobilisierende LWS-Schmerzen, die nur unter fortdauernder Kortisontherapie, hohen Opiatdosen und seit 20.3. Arbeitsunfähigkeit, d.h. mindestens die Hälfte des Tages Liegen, mehr schlecht als recht in Schach gehalten werden können.
Der vor 10 Tagen konsultierte NCH hat zusätzlich noch ein CT der LWS anfertigen lassen: die Situation ist desolat mit stark verengten Neuroforamen und einer instabilen Spondylolisthesis L5-S1. Hilfe bringt, nach der Ausschöpfung wirklich aller möglichen konservativen Therapien, nur noch die Spondylodese des Segmentes. Ich warte nun ab Dienstag auf das Aufgebot zur (grossen) OP, die gemäss Info vom NCH bei der Konsultation, noch im April stattfinden wird.

Wie Du siehst gibt es manchmal einfach nur noch den einen Weg, so happig er auch ist. Ich sehe meine Situation etwa so: im Moment habe ich die Pest, kein Medikament bringt Hilfe. Ich hab keine Wahl, ich muss mich operieren lassen (denn irgendwie möchte ich noch ein ganz kleines bisschen am Leben teilnehmen...), das ist dann die Cholera. Die OP ist das einzige "Medikament" das existiert, um die Sache zu verbessern. Ob es je gut wird, das steht in den Sternen und bezweifle ich auch ein klein wenig, aber Hoffnung auf Verbesserung besteht berechtigt!

Mit meiner Geschichte möchte ich Dir auf keinen Fall Angst machen, aber aufzeigen, dass es leider nicht immer nach Lehrbuch geht und man in den sauren Apfel beissen muss.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die gute Lösung für Dich findest und Du bald wieder ein normaleres Leben führen kannst!!! Was Du einfach wissen musst: einmal Bandy, immer Bandy.... so traurig das das auch tönen mag.

LG cecile.verne
Mellimar
Liebe Cecile,
Lieben Dank für deine Antwort... . Oh je... Das hört sich um einiges ärger an als bei mir. .. . Und wenn ich mich versuche in deine Lage hineinzuversetzen dann würde ich auch auf die OP hinfiebern!! Und ich habe riesen Respekt davor, dass du so lange durchgehalten hast- und alle anderen konservative Möglichkeiten ausgeschöpft hast!
. Aber in deinem Fall sind sie wohl definitiv ausgeschöpft... .freust du dich denn auf die OP?
Ich habe bei mir einfach immer das Gefühl, dass es mir eigentlich zu gut für eine OP geht und dann die Angst, dass es gar nicht besser wird. .. . Und so doof es klingt , ich hAbe so schon das Gefühl versagt zu haben... Warum schafft mein Körper es nicht selbst? ?
Naja. .. . Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute für die OP , viel Kraft, Zuversicht und Vertrauen!
LG
cecile.verne
Hallo Mellimar,

Freuen auf die OP kann ich nicht direkt sagen, aber irgendwie grosse Erleichterung hat sich breit gemacht, seit ich weiß, dass ich operiert werden kann. Angst hab ich im Moment keine, auch keine Nervosität. Nur Ungeduld, bis endlich die Feiertage vorüber sind und ich das OP-Datum erhalte.

Bleib einfach bei Deinem Rücken dran! Wenn es nicht bessert, dann such den Arzt erneut auf. Irgend wann hat das Zähne zusammenbeißen einfach ein Ende. Bei mir brauchte es auch extrem viel, bis ich das Angebot des Arztes annahm, mich krank zu schreiben, dann aber im März, flehte ich ihn fast dazu an.....

Liebe Grüsse und viel Energie
Cécile

P.S: sehe gerade, dass ich mich mit einem Tipfehler im vorhergehenden Thread 4 Jahre älter gemacht habe. Geht schon so schnell genug ;)
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