Hallo jetski,
von einem Bandscheibenvorfall ist dann die Rede, wenn der äußere Faserring reist und der Kern austritt!
von einer Protrusion spricht man, wenn nur der äußere Ring aus seiner gewohnten Lage rutscht, dieser aber noch intakt ist.
Das Material des äußeren Ringes verlässt aber in beiden Fällen die ursprüngliche Lage, nämlich quillt aus.
Da sich in einer Bandscheibe, keine Nerven befinden, kann diese an sich auch nicht schmerzen.
Nur dann, wenn sie sich verlagert, uns zwar in Richtung Foramen (Nervenaustrittslöcher) oder Dura oder Rückenmark, werden diese dann von dem BS Material bedrängt, berührt, gequetscht und somit gehen die Schmerzen dann von da auch aus.
Befindet sich das BS Material in einer günstigen Lage, ohne das umliegende Gewebe zu berühren, werden keine Schmerzen verursacht.
Wird das herausgetretene Material aber durch Überlastung, ungünstige Bewegungen oder Entzündungen verlagert, kann es unmittelbar zu Schmerzen kommen.
Hierbei ist allerdings der muskuläre Part nicht zu unterschätzen.
Ist die Muskulatur stark genug, um zu verhindern, dass eine weitere Verlagerung des BS Materials möglich wird, oder kann sie
dem nicht stand halten?
Grundsätzlich ist das Zusammenspiel von WS und Muskulatur das A und O eines intakten Rückgrades!
Denn zumeist sind es muskuläre Schwachstellen oder akute /traumatische Ereignisse, die zu einem Bandscheibenvorfall/Protrusion führen. Oder aber jahrelange oder/und mit der Zeit angeeignete Über- bzw. Fehlbelastungen die nicht mehr von der Muskulatur
ausgeglichen werden können.
Es war wohl von mir etwas unglücklich formuliert, anstatt "austreten von BS material" vereinfacht "hüpfen" zu schreiben. Tut mir leid, dass dies falsch verstanden wurde.
Aber wenn Du hier versuchen willst, die Bandscheibe von der Muskulatur zu trennen, dann wird das rein anatomisch nicht möglich sein.
Von der Psyche hatte ich zwar in meinem ersten Beitrag noch nichts verlauten lassen, aber die neuesten Forschungsergebnisse
laufen darauf hinaus, dass auch die Psyche bei Schmerzpatienten eine nicht allzu untergeordnete Stelle einnimmt.
Dies war aber eingangs auch nicht Deine Fragestellung.
Bei einem plötzlich einschießenden Ereignis, wobei von jetzt auf gleich weder irgendeine Bewegung möglich ist, das Atmen
schwer fällt, ein Aufschrei zu hören ist, der Blutdruck in die Höhe schießt und man zu Boden sinkt, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um einen BSV handelt, muss allerdings nicht zwingend der fall sein.
Denn auch eine Blockade kann derartige Symptome verursachen.
Umgekehrt kann es auch so sein, dass das ausgetretene Material nichts bedrängt.
<Mir geht es gut.
Nun fällt mir ein, ich müsste dringend meinen Garten Winterfest machen.
Tue dies in stundenlanger aufopferungsvoller Arbeit-hockend, kniend, bückend.
Abends bin ich völlig erledigt, aber nach paar Stunden Erholung geht `s mir wieder besser.
Nach 3 Tagen merke ich ein ziehen im Oberschenkel, was nicht weggehen will.
Es wird schlimmer, jetzt wird die Außenseite des Oberschenkels pelzig ---- ich überlege warum nur?
Dann fällt mir die Gartenarbeit von vor einer Woche ein.
Kann es sein, dass das BS Material jetzt doch einen Nerv bedrängt?
Habe ich mich überlastet?
"aus dem Leben gegriffen"
Nun verständlich?
Was meinst Du mit " ganz medizinisch korrekt widerlegen?"
Jeder Mensch ist verschieden- jeder Krankheitsverlauf ist unterschiedlich -#wenn Du diesen Mensch gefunden hast, der diese Gabe besitzt, muss ich den auch kennen lernen!
Es grüßt herzlichst
Konstanze