Hallo Urmel,
ich will mal einige Worte dir zu deiner Narkoseangst schreiben.

Ich selbst hatte auch immer Narkoseangst, die leider mittelerweile der Angst vor dem DANACH gewischen ist. Aus diesem Grunde habe ich meinen NC in Sachen Nachsorge, Schmerztherapie nach dem Aufwecken extrem ausgefragt.

So nun zu dir, sag den Narkosearzt bei Narkosegespräch deine Ängste. Ein gewissenhafter Narkosearzt wird sich heut zu Tage nicht mehr lustig darüber machen. So zumind. meine Erfahrungen. Ich wzb.: wünsche mir immer von den Narkoseärzten, dass sie mich erst fixieren wenn ich Schlafe. (Hängt wahrscheinl. bei mir (bin ein Wasserkopf) damit zusammen das man früher bei Kindern in Krankenhäudern & Co. viel mit festhalten statts reden bewältigen wolte und hat.)
Bis jetzt wurde mein Wunsch immer ernst genommen.

Bei meiner 2. Darmschluss-OP im Mai 2015 habe ich auch der Narkoseärztin gesagt: "das ich nach der 1. OP ca. 3-4 Tage gebraucht habe, bis ich mir irgendwas merken konnte und mich auf meinem Level orientieren konnte". Da meinte die Ärztin: " ja, dass kommt nicht nur bei alten Pat. vor. Sondern auch bei Gehirngeschädigten vor. Da können wir was machen."

Sag dem Narkosearzt, dass du schon am Abend vor der OP LMAA-Tablette haben möchtest.

Frag doch deine Ärzte ob sie dir ggf. für den Zeitraum bis zur Op beruhigtes verschreiben können.

Versuch dich bitte, irgendwie abzulenken und mein persönlich Tip:
halte dir immer vor Augen, dass selbst schwer Kranke oder sehr alte Menschen sehr gut durch die OP kommen.
Denn Tip habe ich persönl. erhalten und muss sagen mir hilft er.

Liebe Grüße,
Milka

Guten Morgen Milka 135,

vielen Dank für deine Antwort. Das ist sicherlich auch überhaupt nicht schön die Angst vor danach. Ich denke zwar natürlich auch drüber nach wie es mir danach gehen wird und ob ich starke Schmerzen haben werde. Aber es überwiegt doch die Angst vor der Narkose.

Ich habe meine Narkose Arzt direkt drauf angesprochen, da diese Angst wirklich in mir brodelt. Ich habe gefragt ob die Chance aus der Narkose wieder aufzuwachen groß ist. Er sagte mir dann, dass ich ein gesunder Mensch sei (ich hoffe es) und das die Chance da riesig ist. Habe auch viel im Internet gelesen, ich weiß das es meistens nicht richtig ist (Horrorgeschichten) aber es stand eigentlich nur "gutes" da. Also das die Sterberate sehr gering ist. Es beruhigt mich dann etwas, dann kommt aber gleich wieder der Gedanke, was ist wenn ich doch nicht so gesund bin? Ich werde auch nicht das erste mal operiert, aber es waren "lapalien " aber solche Angst hatte ich noch nie.


Das ist schön, dass man dich bisher immer Ernst genommen hat. Das finde ich auch wichtig, da man sonst das Vertrauen verlieren würde und die Angst noch viel mehr schüren würde. Und das gerade wenn man in der Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Das heißt, das du dich nach der OP nicht richtig erinnern konntest, lag dann an dem Wasserkopf? Sorry das ich so blöde Nachfrage aber damit kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Also ich gehe auch erst am Freitag also an OP Tag in die Klinik, muss aber einen Tag vorher meinen Chirurgen anrufen um nachzufragen wann ich da sein muss. Ich glaube da werde ich mal nach was beruhigenden oder LMAA fragen. Sonst wird der Donnerstag und gerade die Nacht zum Horror.

Das versuche ich mir auch schon immer vor Augen zu halten. Einer Arbeitskollegin meines Lebensgefährten wurde in einer 8 Stündigen OP ein Tumor entfernt. Da denke ich dann auch das meins ja nun ein klacks ist. Es hilft wirklich ein bißchen so zu denken. Aber eben nur etwas.


Liebe Grüße
Jessi

Hallo Urmel,

ich bekomme immer noch Medikamente, das richtige wurde allerdings noch nicht gefunden ist halt bei jedem anders.

Aber mein NC arbeitet daran und er meint das die Schädigung wahrscheinlich nicht mehr weg geht aber es Möglichkeiten gibt es erträglich zu machen.

Kopf hoch das wird schon wieder, geh positiv an die Sache ran denn das macht auch viel aus.

LG

Guten Morgen Claudia,

dann hoffe ich ganz doll für dich das bald was gefunden wird um deine schmerzen auszuschalten. War das vor der OP schon klar, dass die schmerzen bleiben?

Ich werde es versuchen und gebe mein bestes.

Ganz liebe Grüße

Hey

Sagen wir mal so das was mein NC bei der OP tatsächlich vorfand war im MRT vorab nicht ersichtlich ( alter Sequester und massive Spinalkanalstenose)

Aber es ging von Anfang an darum Schlimmeres zu verhindern.

LG

Hey Claudia,

ok, dann kann man das natürlich nicht voraussehen wenn es auf dem MRT nicht ersichtlich war. Und das ist hoffentlich geschehen. Ist dein Rückenmark denn jetzt komplett entlastet?

LG

Hey Urmel,

Ja es wurde ein CT gemacht vor 4 Wochen. Da hat mein Operateur wirklich gute Arbeit geleistet.

Aber durch den langen Druck ist die nervenwurzel geschädigt.

LG

Hey Claudia,

das ist ja immerhin etwas. War natürlich wohl auch erstmal das wichtigste diese zu entlasten.

Und bei der geschädigten Nervenwurzel kann man dann nur noch Medikamentös entgegen wirken?

LG

Hallo Urmel

Es gibt verschiedene Medikamente die helfen können, Amitriptylin ( Antidepressiva, nehme ich zur Zeit, hilft aber nicht), Lyrica soll als nächstes ausprobiert werden.

CT gesteuerte Infiltration hatte ich auch bereits, hat leider nur ein paar Tage gewirkt.

Am Ende gibt es noch die Möglichkeit der sogenannten Neurostimulation. Kurz SCS, eine Art Schmerzschrittmacher der mit Stromimpulsen den Schmerz überlagern soll.

Noch bin ich positiv das es mal besser wird.

LG

Hey Claudia,

dann drücke ich dir die Daumen das schnellstmöglich ein Medikament gefunden wird was dir auch hilft.


So etwas gibt es auch? Ich hoffe aber für dich das es auch ohne den Schrittmacher besser wird.

LG