Hallo Stefan77
Ich glaube den Begriff minimalinversiv muss man differenzierter berachten.
Eigentlich bedeutet es nur das man den Zugang während der OP versucht so minimal als möglich zu gestalten.
Es nicht gleichzusetzen damit, dass man eine Schlüssellochtechnik anwendet , sondern man versucht den Zugang für eine OP so klein wie möglich zu halten damit der Heilungsprozess lokal beschränkt werden kann.
Je kleiner die Wunde desto schneller die Genesung.
Wenn ich an meine OP zurückblicke hat mein Operateur sicherlich auch minimalinversiv operiert.
Bei mir wurde durch einen 4 cm langen Hautschnitt über den Rücken die Spondylodese L4/L5-S1 herbeigeführt.
Dabei wurden 2 BS komplett + BS- Sequester entfernt, 2 Cages eingebracht und die WBK mit insgesamt 6 Schrauben und 2 Fixateuren über diesen Zugang ermöglicht. Zusätzlich wurde durch den Zugang mein Spinalkanal und die Neuroforamen erweitert.
Es war dennoch eine offene OP und ich frage mich heut noch wie mein Operateur das alles über einen so kleinen Hautschnitt realisiert hat.
Ich bin meinem Operateur immer noch sehr dankbar das er mir helfen konnte und ich habe großen Respekt davor was er geleistet hat.
viele Grüße und gute Genesung für dich
paul42