Hallo Heidi
Ich hatte eine e-Mail dorthin geschickt und meine Probleme geschildert, daraufhin hat man mich zurück kontaktiert und mir das weitere Procedere erläutert.
Ich wurde zu einem stationären Aufenthalt einbestellt. Die (Akut-)Einweisung dazu erhielt ich von meiner HÄ, die den Kliniknamen auch auf selbiger benannte, sodass es für die KK nicht wunderlich war, dass ich nicht ins nächstgelegene KH einrückte.
Zunächst sollte die Untersuchungsreihe ca. 3-4 Tage andauern, am Ende war ich 9 Tage dort und komplett neurologisch, radiologisch, orthopädisch und internistisch auf den Kopf gestellt worden.
Man riet mir, weiterhin eine abwartende Haltung einzunehmen, da sich die eh vorhandene Problematik sonst noch rascher weiter auf die gesamte WS ein-/auswirke.
Eine erneute Revisions OP wäre allerdings umgehend erfolgt, wenn sich die Lähmungen im Arm und die Gangstörungen nicht zurückgebildet hätten.
Dieser Termin lag übrigens vier Jahre nach erfolgter Spondylodese.
Meine Versteifungs-OP über 3 WK ist gut verlaufen (ich habe zwei BS entnommen und dafür eigenen Beckenknochen erhalten, das alles wurde mit Titanplatte und fünf Schrauben fixiert), allerdings liegt eine BS drunter das gleiche Problem vor, das Myelon wurde auch damals schon komprimiert, doch mein operierender NC hatte Hoffnung, dass es nach OP entlastet würde.
Nicht ganz ist das wie gewünscht eingetroffen, aber doch in so weit, dass dieser BS-Schaden seit der OP unverändert blieb, somit kann ich gut auch weiter damit leben.
Wenn man bedenkt, dass ich zum laufen einen Rollator nutzte und jetzt wieder munter wandern gehen kann, dann ist das ein Geschenk!
Natürlich bin ich nie schmerzfrei geworden, habe aber auch 15 Jahre mit meinen Schäden vor der OP konservativ gearbeitet und gelebt, sodass ein Schmerzgedöchtnis, eine Chnronifizierung sich aufgebaut hat.
Ich werde schmerztherapeutisch und begleitend psychotherapeutisch unterstützt und wurde, nach einer akuten Gastritis (damals schluckte ich 14 Medikamente am Tag, das vertrug mein Magen nicht länger) auf Morphinpflaster eingestellt, mit dem ich gut zurecht komme.
Meinen Beruf, besser noch, jegliche Berufstätigkeit wurde mir ärztlicherseits unterbunden, sodass mir die DRV, zwar wie üblich nach einigem Hin und Her, die EM-Rente auf Dauer zusprach.
Zwar nicht so schön, alleine das hat mich zwei Jahre Psychotherapie gekostet, das verstehen zu lernen, dass ich nicht mehr arbeitsfähig bin, doch heute freue ich mich über jeden Tag den ich gestalten kann, wie ich es kann und möchte.
Vielleicht wendest du dich mit deinem Anliegen zunächst auch via e-Mail einmal die Klinik, man wird dir sicher sagen was du weiter machen sollst, wenn sie dich einbestellen möchten.
Alles Gute

parvus