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Komplette Version Spinalkanalstenose

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Rike
Hallo silvig,

Abnehmen entlastet natürlich den Rücken, aber der enge Spinalkanal, der die Nerven bedrängt, wird durch Gewichtsreduktion nicht weiter.
Die Linderung Deiner Beschwerden durch Entlastung kommt daher, dass sich dann weniger Blut im Spinalkanal befindet, das den Platz dann zusätzlich reduziert

Ich mache Sport im Fitnessstudio, aber nur Kurse, fast nie Geräte,
und zwar (Step-) Aerobic, Muskelaufbau (mit Kleingeräten),
Flexibar und, ganz wichtig, Dehnen.

Bei schlimmen Beschwerden gehe ich zur Physio,
aber das war lange icht mehr nötig, seit ich
so trainiere (3-5x die Woche 1-1,5h)

Wir haben tolle Trainer, teilweise mit Qualitäten wie gute Physios.
Die meisten Übungen sind geeignet für Leute mit "Rücken", aber manche Bewegungen
kann ich wegen des Wirbelgleitens nicht machen, dann mache ich etwas anderes,
oder Pause.

Von einer Trainerin, die mich gut kennt und es echt drauf hat, bekomme ich dann
Extraaufgaben.

Aber auch Laufen tut mir gut, oder Tanzen, hauptsache Bewegung.
Wichtig für mich dabei sind gute Einlagen & gedämpfte Schuhe, weil die natürlichen Dämpfer ja nicht mehr so tun.

Falls sich bei mir eine Spinalkanalstenose entwickeln sollte, würde ich mich bald mit einer Op auseinandersetzen, da ich mit der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit nicht klarkäme.

Grüße von Rike winke.gif
klaus123
Hallo Silvig,
das ,was dir Paul mitgeteilt hat würde ich weiter fortführen.
Als erstes muss eine gesicherte Diagnose mittels MRT und einer Nervenmessung erfolgen.
Welche Nerven sind durch deine Stenose betroffen und wie weit ist die Stenose schon fortgeschritten.
Ich würde mir keine eigene Therapie durch Google erstellen, sondern zu einem guten NC gehen,der nicht gleich das Messer wetzt.
Vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten, als eine OP,gerade im Bereich LWS ist eine Versteifung nichtmal so eben gemacht.
winke.gif
Klaus
Pappelapepp
Hallo Silvig,
also... Vielleicht kann ich Dir etwas Mut machen.
Ich bin vor 5 Wochen wegen einer Stenose und an der Engstelle einem hinzukommenden BSV operiert worden. Vorher habe ich mich 11 Monate herumgequält. Die Wegstrecke war zeitweise unter 300 Meter ohne hefttige Schmerzen möglich.
3 Stunden nach der Op wurde ich auf die Füße gestellt und sollte laufen.. und siehe da, es ging sofort ohne Schmerzen!! Ein bissl wie neu geboren :-)
Ich hatte eine riesen Angst vor der Op, dass kann ich Dir sagen!!! Ich wollte noch kurz vor der Op aus dem KH "fliehen" ....
Jetzt gehe ich teilweise schon so 7-10 km am Tag schmerzfrei! Ich trage noch eine Orthese und hatte die ersten 4 Wochen natürlich noch Wundschmerzen und Verspannungen . Aber Medis brauche ich gar keine mehr .
Es war eine endoskopische Op und der Schnitt beträgt nicht mal 1 cm.
Ach ja, ich bin sehr schlank und echt sportlich.... ist auch keine Garantie !

Also, nur Mut.... zwinker.gif
silvig
Hallo Pappelapepp,

ganz lieben Dank fürs Mut machen!!!
Ich habe grade heute im Internet nach Wirbelsäulenchirurgen und Kliniken geschaut und....
ganz nebenan in Bad -Bentheim ist ein Wirbelsäulenspezialist der auch viele gute Patientenbewertungen hat.
Er operiert auch ,hat Belegbetten in der Klink gleich nebenan.Das ist mir wichtig so kann man zum Arzt der auch gleichzeitig operiert Vertrauen aufbauen,nicht wie im KH ,da wird man überwiesen und lernt den Operateur erst kurz vor der OP kennen.
(Da ich im März erst neu hier zugezogen bin und mein vorheriger Orthopäde nun 100km weit weg ist musste ich mich hier erstmal orientieren.)
Bei ihm habe ich im November einen Termin bekommen, ich bin sehr gespannt und hoffnungsvoll.
Ich habe ja auch große Angst vor so einer OP, aber ich habe auch meine Befunde und Aufnahmen rausgesucht und mit
erschrecken festgestellt das die ersten Arztberichte von 1999 sind,da waren die Beschwerden noch nicht so gravierend wie jetzt aber das sind 15 Jahre Krankengeschichte.
Ich habe beschlossen das es reicht ,auch ich will ,wie du, wieder einige km laufen können.
Auch allen anderen die mir geschrieben haben möchte ich danken das sie sich Zeit genommen haben alles zu lesen und mir zu schreiben

LG Silvig
paul42
Hallo silvig

Wenn dein Entschluss steht ist das o.k.

Ich würde an deiner Stelle dennoch den derzeitigen Ortopäden informieren.

Einen besseren Ansprechpartner hast du derzeitig nicht, also macht es Sinn, wenn dieser auf den neusten Stand deiner Situation, bzw. über die Verschlechterung informiert wird.

Wenn der Ortho die Info zur Verschlechterung erfährt wird er dich auf dem weiteren Weg sicherlich weiter begleiten. Er hat auch die Möglichkeit für dich ein zeitnahes MRT zu organisieren.

Ein Hinweis auf der Überweisung zum MRT mit dem Vermerk "cito" (eilig) beschleunigt die Terminvergabe beim Radiologen.

Ich bin nicht sicher, ob es sinnvoll nach einem Doc im Netz zu googlen

Im Vordergrund steht das du ein Verständnis zur derzeitigen Situation erlangst.

Du hattest doch schon eine Idee wo du dich vorstellen möchtest.

Sollte eine Entscheidung zu einer OP notwendig sein, brauchst du eine plausible Erklärung dazu was eine OP begründet.

Sich auf gute Bewertungen aus dem Netz zu verlassen, damit ist es allein nicht getan.

Ohne aktuellen Befund kann dir niemand über den weiteren Verlauf Auskunft erteilen.

Wenn du ein gutes Verhältnis zum " neuen"Ortho hast sollte dieser auch ein vertrauensvoller Ansprechpartner sein um dich dich weiter zu begleiten.

Fragen kostet nichts, der Ortho muss aber wissen das sich deine Lage verschlechtert hat um weitere Maßnahmen einzuleiten.

Frage nach einem neuen MRT und mach dem Ortho klar das du zusätzlich zeitnah die Meinung eines NC möchtest.

Wenn du mit der Entscheidung nicht einverstanden bist, kannst du dich immer noch neu orientieren.

alles Gute
paul42
silvig
Hallo Paul42,

ich glaube du hast das nicht richtig verstanden.
mein derzeit behandelnder Ortophäde ist 100 km weit weg,einen neuen habe ich hier noch nicht (ich bin umgezogen), da fährt man nicht mal so eben hin um sich eine Überweisung zum MRT zu holen.
Da macht es sicher Sinn, im Netz ,nach einem Spezialisten in der Nähe zu suchen !

Zitat
Im Vordergrund steht das du ein Verständnis zur derzeitigen Situation erlangst

Mit Verlaub lieber Paul42 ich habe bei dieser, deiner Aussage ,das Gefühl ,das du mich für ein wenig dumm hälst (sorry wenn es nicht andem ist,aber es kommt bei mir so rüber!!! )

Zitat
"Ohne aktuellen Befund kann dir niemand über den weiteren Verlauf Auskunft erteilen."

Ich habe niemanden gebeten mir Auskunft über den weiteren Verlauf zu geben !!!

Zitat
Sollte eine Entscheidung zu einer OP notwendig sein, brauchst du eine plausible Erklärung dazu was eine OP begründet.

Ich glaube kaum das ich eine Op begründen muss. Nach verantwortungsvoller Anamnese und Diagnostik wird ein guter Arzt sicher wissen wozu er mir rät.

lg silvig

paul42
Hallo silvig

Wenn du Vertrauen zum Ortho hast spielt die räumliche Entfernung heutzutage kaum eine Rolle.
Ein Telefonat oder eine mail würde dir sicherlich helfen um weitere Schritte zu planen.

Wenn dir dennoch die räumliche Trennung unmöglich erscheint ist ein neuer Ansprechpartner vielleicht wirklich sinnvoller.

Aber, was willste einem neuen Arzt erzählen ohne aktuellen Befund?
" Ich hab Spinalkanalstenose, also machen Sie sich mal bitte Gedanken"?

Zitat
Ich habe niemanden gebeten mir Auskunft über den weiteren Verlauf zu geben !!!


Genau das solltest du aber durch eine fachärztliche Meinung einfordern. Gerade weil sich deine Beschwerden zunehmend verschlechtern.

Zitat
Ich glaube kaum das ich eine Op begründen muss. Nach verantwortungsvoller Anamnese und Diagnostik wird ein guter Arzt sicher wissen wozu er mir rät.


Du musst die OP nicht begründen, es gilt für dich viellmehr darum zu verstehen warum von ärztlicher Seite eine OP eventuell empfohlen wird.

Es wäre aus med. Betrachtung keine Überraschung wenn man dir aus fachärztlicher Sicht zu einer Versteifung der LWS eine Empfehlung ausspricht.

Ich versuche nur zu helfen, was du daraus machst liegt allein bei dir.

alles Gute
paul42
CountDracula
Sei gegrüßt, silvig!

Ich kann Dir eine Entscheidung natürlich auch nicht abnehmen. Aber ich würde mich operieren lassen, wenn ich schon Gefühlsstörungen habe. Das deutet für mich auf Nervenschädigung hin, und die soll doch nicht noch schlimmer werden.

Ich selbst habe auch eine leichte Spinalkanalstenose, dazu ein Wirbelgleiten, eine versteifte Wirbelsäule, eine leichte Hyperkyphose und eine Restkrümmung Skoliose 22°. Gerade das Wirbelgleiten, gepaart mit der Spinalkanalstenose, verursacht starke Schmerzen durch gereizte nerven. Was mir dann immer hilft, sind 1-2 Spritzen Dexamethason und Ibuprofen (je nach Stärke der Schmerzen 400 oder 600mg). Beides sind Antirheumatika, also Entzündungshemmer. Entzündungshemmer helfen auch bei Reizungen recht gut. Vielleicht solltest Du Deinen Arzt mal danach fragen.
Dann gibt es noch ein MRT-gestütztes Verfahren, wo das Medikament direkt an die gereizte Nervenwurzel gespritzt wird. Das habe ich selbst noch nicht ausprobiert, aber ich habe von anderen gehört, dass es ihnen gut geholfen hat, und ich werde es auf jeden Fall auch machen, wenn die Schmerzen nicht bald besser werden. Vielleicht kannst Du danach auch mal fragen.

Deine Freundin D.
klaus123
Hallo Silvig,
ich würde die Suche nach Arzt und Klinik anders gestalten.Diese Patientenportale sind meistens Fakes vom Arzt selber,Freunden von ihm oder eigene Mitarbeiter.
Wenn ein NC lediglich Belegbetten hat, macht er erfahrungsgemäß kleinere Eingriffe, wo schnell mit Geld zu verdienen ist.
Größere Eingriffe,wie in deinem Fall, da wird es schieriger.
Viel Glück auf deinem Weg.... zwinker.gif
Klaus
Rike
Hallo silvig,

ich habe mich ja auch schon intensiv mit dem Thema Versteifungs-Op auseinandergesetzt,
mit dem Ergebnis, dass es bei mir (noch nicht?) nicht nötig ist.

Die Frage in Deinem Fall wäre z.B., ob es sinnvoll wäre. lediglich die Stenose zu beseitigen,
ohne weitere Maßnahmen.

Es wird manchmal einfach von "Op" geredet, ohne dass genau erzählt wird, was gemacht werden soll.

Um da eine sinnvolle Entscheidung zu treffen ist eine genaue Dignostik erforderlich, damit bekannt ist, was genau die Ursache für die Beschwerden ist.

Nach meiner Erfahrung findet ein Neurochirurg am besten den richtigen Weg.

Grüße von Rike
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