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Komplette Version Vorfall mit 15

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Löwenmäulchen
Hallo Nellie,
philo hat im ersten Posting geschrieben, daß es bei einem Sportunfall passiert ist.

@ philo
Was genau ist bei diesem Unfall denn passiert?
Ist sicher, daß die Vorwölbungen hierdurch entstanden sind?

Was sagt Dein Arzt zu Deiner Tiefenmuskulatur?

Ich würde vermuten, daß durch den Kampfsport auch Deine Tiefenmuskulatur gut trainiert ist, jedoch ist das nicht sicher!

Daher würde ich Dir trotzdem empfehlen, mal bei einem Kieser Studio vorbeizuschauen.
Dort ist meistens ein betreuender Arzt Vorort.
Dem würde ich mal Deine MRT Aufnahmen zeigen, damit er beurteilen kann, ob Deine Tiefenmuskulatur ausreichend stark ist, um Deine Wirbelsäule solange zu stabilisieren, bis die BSV erschlaffen/eintrocknen.
Das geht nämlich nur, wenn die Muskulatur die Belastungen abfangen kann und nicht permanent starker Druck auf die BS ausgeübt wird.

Auch bei Leistungssportlern ist nicht immer die Tiegenmuskulatur gut ausgebildet, weil die meisten Sportarten diese einfach nicht ansprechen.

Daher mein Tip -> Kieser Training, Stichwort: Medizinische Kräftigungstherapie
-> Das ist keine Krankengymnastik!
Individuelle Therapie zahlt die private KrKa oder Du schließt ein Monatsabo ab und führt Dein Programm selbständig, ohne permanente Betreuung durch.
Du mußt Dir aber vom Arzt auf jeden Fall ein Programm aufstellen lassen.

Bei mir hat das fast die Schmerzfreiheit gebracht, und mein BSV ist auch nicht ohne!
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=56562

Wenn das nichts nützt, kannst Du immer noch über eine OP nachdenken.
Dann jedoch minimal inversiv!
Aber bisher sehe ich noch keine OP Indikatoren (Nicht mehr auf der Ferse oder den Zehenspitzen stehen können, Lähmungen).

Du bist noch sehr jung und Dein Körper wird sich bestimmt regenerieren, jedoch mußt Du aktiv bleiben!
Nichts tun ist der absolut falsche Weg, jedoch mußt Du eben die richtigen Aktivitäten ausführen.
Die Kampfsportgeschichte mußt Du evtl. wirklich ruhen lassen, aber kläre das mit dem Arzt bei Kieser!

Viel Erfolg
LG
Harro
Moin moin zusammen
Zitat
Deine Tiefenmuskulatur gut trainiert ist, jedoch ist das nicht sicher!

Sagt Wer??
Der dauernde Hinweis auf Kieser betrachte ich als ziemlich einseitig rolleyes.gif
es gibt andere Konzepte die effektiver sind.

Kieser ist ein rein wirtschaftliches Unternehmen, es ist kein Sozialarbeiter es will mit seinem Konzept
die Kundengruppe erreichen, die überwiegend nicht in ein "normales" Fitnessstudio gehen würde.

Das junge Mädel ist ausreichend muskulös, er muss nur seine Lebensumstände den neuen Begebenheiten anpassen biggrin.gif

Nennt sich wohl Lebenserfahrung das es nicht immer nach "SEINEM KOPP" geht sondern das man auch mal
auf seinen Körper hören soll.

In diesem Sinne, Harro winke.gif
Löwenmäulchen
Zitat (Harro @ )
Moin moin zusammen
Der  dauernde Hinweis auf Kieser betrachte ich als ziemlich einseitig rolleyes.gif
es gibt andere Konzepte die effektiver sind.

Kieser ist ein rein wirtschaftliches Unternehmen, es ist kein Sozialarbeiter es will mit seinem Konzept
die Kundengruppe erreichen, die überwiegend nicht in ein "normales" Fitnessstudio gehen würde.


Hi,

Naja, das ist aktuell schon ein wenig mein Steckenpferd ... aber nicht ohne Grund, wenn man sieht, was ich zuvor alles probiert habe und welche Schmerzen ich mitgemacht habe.

Ich denke doch, daß jeder Arzt, jede Reha Klinik und jedes Krankenhaus letzten Endes wirtschaftlich orientiert ist.
Da macht Kieser sicher keine Ausnahme.

Aber ich sehe aktuell kein effektiveres Konzept, um akute Schmerzen zu bekämpfen, zumindest in meinem Fall hat sich alles andere als nicht zielführend herausgestellt.
3 Monate keine Besserung, trotz.
- Schonung, dann
- Krankengymnastik / Manuelle Therapie / Fango
- Druckpunkttherapie / Muskelentspannung
- Schmerzmittel Tabletten
- Schmerzmittel Infusion
- Akupunktur
- Kortisonspritzen
- Kortisontabletten
- Übungen zu Hause
- Bewegung / ausgedehnte Spaziergänge

Und wenn diese Kräftigungstherapie nicht anschlägt, dann hat man zumindest nichts verschlimmert und auch nichts irreversibles (OP) mit seinem Körper veranstaltet.

Ich persönlich finde, daß es damit eine Empfehlung wert ist.
Und etwas Anderes kann ich nunmal nicht empfehlen (siehe oben).

Ach ja, und ich sage an dieser Stelle auch, daß ich jetzt nicht mehr bei Kieser bin, sondern in einem ganz normalen Fitnessstudio, weil es für mich einfacher zu erreichen ist.

Mein Interesse besteht wirklich nur darin, meine Erfahrungen weiterzugeben und damit vielleicht jemanden zu helfen.

LG

Harro
Moin moin zusammen,
der jungen Dame muss eindeutig gesagt werden das sie ihr Verhalten ändern muss,
Zitat
Das gesamte Schuljahr (ich bin in der 10.Klasse) bin ich schon sportbefreit, sowie bis zum Abitur.

so, was für die Schule gilt soll fürs Privatleben tabu sein?
Auch dort heisst es Sportliches ist Tabu, nur Bewegung ist angesagt damit die Muskulatur nicht verkümmert,
denn sonst heissts wieder:

Zitat
Immer, wenn es etwas besser wurde, gab es einen so schweren Rückfall,
dass ich als Schmerzpatientin ins Krankenhaus musste.


Die beste Empfehlung die sie bekommen hat, war das hier:

Zitat
Mir wurde ein Aufenthalt im Annastift Hannover mit anschließender Reha empfohlen.


Sonst wird hier nämlich nichts besser, dort soll sie dann unter Anleitung ihre Reha machen.

Die Empfehlung Kieser- oder ein Fitness-Studio ist in diesem Stadium vollkommen fehl am Platze,
erst wenn es zum grössten Teil ausgeheilt ist sollte man darüber nachdenken.

In diesem Sinne, Harro winke.gif
philo
Hallo,

ich bin begeistert, wie engagiert ihr antwortet smile.gif

Schulsport soll ich hauptsächlich deshalb nicht machen, weil wir nicht gerade rückenfreundliche Themen haben und weil die Benotung dann nicht gerade angemessen wäre.

Es wurde hier ja auch schon angesprochen, dass eine falsche Landung beim Weitsprung eigentlich keinen Vorfall verursacht. Ein Kinder- und Jugendmediziner meinte, ich hätte eine LWS- Skolliose, was ein Risikofaktor sein kann.
Außerdem hatten wir vor etwa eineinhalb Jahren im Schulsport das Thema Akrobatik, wobei ich dann einmal eine etwa 20 kg schwerere Schülerin auf dem Rücken halten musste, eine Physiotherapeutin vermutet, dass das auch nicht gerade die Gesundheit der WS fördert.

Aktuelles: Bin wieder aus dem Kh entlassen worden. Da wurde mir (neu dazugekommen) eine erhebliche Kraftminderung im rechten Bein diagnostiziert.
Dann wurde noch Elektrotherapie angewendet, was aber das Problem beinhaltet, dass man solche Apparaturen wohl nur in Kliniken findet (Aussage des Therapeuten) und das Kh sowas nicht ambulant anbietet.

Trotz Morphium konnte ich vor Schmerz heute Nacht fast nicht schlafen und bin mit den Nerven ziemlich fertig...

LG
violac01
Hi,

Zitat
Da wurde mir (neu dazugekommen) eine erhebliche Kraftminderung im rechten Bein diagnostiziert.


das ist kein gutes zeichen, was haben denn die Ärzte dazu gesagt. das kannst du nicht lange unbeobachtet lassen, denn das kann eine Nevrenschädigung sein.

Die Nerven steuern die Muskeln und wenn der Nerv durch die BS gedrückt wird kann es zu einem Dauerschaden kommen. das muss unbedingt verhindert werden, denn dazu bist du zu jung.

Lass dich mal unbedingt zum neurologen zur Nerven und Muskelmessung überweisen und sprich mit dem , was er meint.

Eigentlich ist eine Kraftminderung oft eine OP Indikation kinnkratz.gif Hast du denn schon mal mit enem Neurochirurg gesprochen? irgendiwe musst du Druck machen, damit du nichts verpasst bei der ev. noch möglichen Verhinderung eines Dauerschadens.
Anneliese
Hallo,

auch sollte die psychische Seite nicht außen vor gelassen werden. Du schreibst, dass die Geigenlehrerin Druck macht.......das sagt doch schon einiges aus.

Muskelaufbau, keinen Kraftsport oder andere nicht rückenfreundliche Tätigkeiten, keine Bandage..........
Unbedingt einen Neurochirurgen konsultieren wegen der Kraftminderung im Bein!

Viele Grüße
Anne
Hexle83
[ich hatte diesen Beitrag offline geschrieben, daher ist das mit dem NC "doppelt", aber egal...]
Hallo Philo,
was ja schon oben erwähnt wurde: Du solltest dir (sehr schnell) einen guten Neurochirurgen suchen, der dir eine seriöse Meinung abgibt, inwiefern konservative Behandlungsversuche Sinn machen und wie lange du es noch probieren sollst. Ggf. auch eine Zweitmeinung einholen, wenn dir dein Gefühl sagt, der will jetzt unbedingt operieren um des operierens willen.
Ich selbst hatte seit 02/2014 einen BSV L5/S1 mit teils übelsten Schmerzen in der Wade/Oberschenkel und dann irgendwann Taubheitsgefühle (meinst du das mit Ausfällen?). Nach den großen Schmerzen kam dann die Kraftminderung. Letzten Endes konnte ich nur noch humpeln, da die Kraftminderung immer größer wurde. Die Kraftminderung solltest du im Auge behalten (drum mindestens zum NC!). Bei mir hatte ich das erst gar nicht gecheckt, ich dachte, ich humple so stark wegen den Schmerzen, dabei war mein Wadenmuskel gerade am Ausfallen. Evtl. kommt aber die Kraftminderung auch "nur" weil du dich weniger bewegst?rock.gif
Ich hatte damals Übungen bekommen, bei mir war es wegen L5/S1 der Fußsenker und Zehheber. So konnte ich auch täglich sehen, dass es kraftmäßig immer schlimmer wurde, anstatt besser, obwohl ich die Übungen brav gemacht habe schulterzuck.gif
Ein Neurologe hat mir letztendlich eindringlich zur OP geraten, damals war der Nerv 5 Wochen komprimiert und ich hatte einen Kraftgrad von 3/5. Das klingt nicht nach "schlimm", aber ich konnte definitiv nicht mehr "rund" laufen.
Schmerzmittel hatte ich vor der OP gegessen wie Smarties. 1 Woche Schmerztherapie im Krankenhaus mit Novalgin und Opioden und Ibu (4xtägl. 600mg zahnweh.gif ) Und ich traue es mich ja kaum zu schreiben, denn so eine OP ist kein Zuckerschlecken und mit viel Risiko verbunden, aber nach der OP war der Wadenschmerz weg (nur noch Wundschmerz). Wegen dem Wundscchmerz hatte ich aber nochmal 4 (oder 5?) Tage 2 versch. Opiode + Antidepressiva+Schmerzmittel (Ibu) bekommen. 3 Wochen nach der OP ist natürlich der Wundschmerz weg, die äußerliche Wunde verheilt und bin jetzt bei Ibu 3x400mg, aber ich habe da Gefühl, dass es zu viel ist. Die Reha-Ärzte wollen aber, dass ich das erstmal weiternehme.
Direkt nach der OP (abends) hatte ich schon wieder KRaftgrad 4/5 klatsch.gif
Was ich hier in der Reha auch sehe:
Ca. 50% der Bandis sind operiert, 50% versuchen es konservativ, teilweise schon seit vielen vielen Monaten. Von den konservativ behandelten nehmen alle (!) Opiode, und das schon seit Monaten.
Ich hatte eine Dame in der Wassergymnastik, die kann nur noch auf Krücken laufen, und das nicht mehr gerade. Im Wasser kann die nicht gerade auf einem Bein stehen. Ich komme mir dann schon ein wenig schäbig (?) vor - Ostern bin ich noch wegen Schmerzen 1 Woche statioär gelegen und jetzt stehe ich schmerzfrei auf einem Bein und jammere bei gelegentlichem Wadenschmerz smhair2.gif Ich weiß natürlich nicht, wie es sich weiterentwickelt, ich habe auch große Angst vor Narbengewebe, und es kann immer noch Bandscheibe nachrutschen, obwohl diese zu ca. 1/3 bis ½ ausgeräumt wurde….
Außerdem ist „nur“ Schmerz ja auch nur ein relatives OP Kriterium, neurol. Ausfälle gelten dann aber wiederum landläufig als absolutes OP Kriterium....Daher wäre auch der Neurologe ein geeigneter Ansprechpartner, der kann dir aus Erfahrung sagen, ob eine OP sinnvoll wäre.
Grüße
Hexle
philo
Hallo,

schon wieder so viele Tipps, super smile.gif

Vorgestern war mein rechtes Bein etwa 30 min fast vollständig taub und auch heute sind die Muskeln so schwach, dass mir das Bein nach sechs Treppenstufen fast wegknickt.
Der NC im Kh meinte, dass ich das weiter konservativ behandeln lassen soll, aber so langsam zweifele ich an dem Erfolg. ...

LG
violac01
Hi,

hole dir unbedingt eine 2. Meinung ein, von einem anderen NC!!!!

Der NC im KH hat vielleicht deinen jetzigen Zustand nicht so gesehen, Kraftminderung ist eine ernstzunehmende Sache. rock.gif
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