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Komplette Version Bandscheibenvorfall Hws mit Kopfschmerzen

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heikebiqmeti
Hallo an Alle

Ich habe nochmal eine Frage bezüglich der Schmerzen und wie ihr
damit umgeht?Mir wurden wie schon gesagt
Ibu 600,Ortoton zur Nacht,Kg und Tensbehandlungen
verordnet.Leider habe ich extrem mit
den Nebenwirkungen zu kämpfen.
Was macht ihr außer Kg und Tabletten?Treibt
ihr Sport?

Vielen Dank für eure Antworten.
Mfg Heike
michael27
Hallo Heike

Ich kann nur von mir berichten. Ich hab am Anfang als alles anfing keine Medis bekommen, da mir kein Arzt geglaubt hat das es von der HWS kommt. Also musste ich mit den Schmerzen leben. Als 4 Jahren später der Bericht des MRT kam bekam ich sofort Schmerzmittel verordnet die aber zu diesem Zeitpunkt keine Wirkung mehr zeigten.

Nach nun mehr als 6 Jahren weis ich gar nicht mehr wie ich das erste Jahr mit Schmerzen durchgehalten habe schulterzuck.gif . Mein Physiotherapeutin hat mir nach den ersten KG Rezepten dann einen Platz in der Rückenschule besorgt und das hab ich dann nach der KG durchgezogen.

Mein Wochenablauf sieht folgender massen aus, wenn ich ein Rezept für KG habe mach ich 1 mal pro Woche KG dazu kommt 1 mal pro Woche Rückenschule und Rest der Woche mach ich jeden Tag 50-60 min mein Übungprogramm das ich in der KG gelernt habe. Es ist schon hart und es gibt Tage da hab ich einfach keine Lust mehr. Aber dann kommt mein innerer Schweinehund und der sagt zu mir wenn du nix machst werden die Schmerzen schlimmer. Und das mache ich jetzt schon 5 Jahre.

Was die Zeit bei mir noch so alles bringt kann ich im Moment noch nicht sagen.

Liebe Grüsse
Michael
heikebiqmeti
Hallo Michael,

Vielen Dank für die Antwort.Bei mir ist es ja ähnlich.
Die ersten 6x Kg bestanden nur aus Massagen,aufgrund
einer Entzündung. Die taten mir natürlich
sehr gut.Danach sollte ich wieder zum Arzt
und wurde wieder arbeitsfähig geschrieben.
Ich habe drei Nächte durchgehalten und
dann fingen die starken Kopfschmerzen an.
Wieder zum Arzt,wieder Krankschreibung und
Kg.Diesmal aber erst wieder freie Termine im
Dezember.
Ja und ab Sonntag darf ich wieder arbeiten
gehen und habe richtig Angst davor.
Da ich ja noch die Polyneuropatie habe und
meine Arme und Beine auch in Mitleidenschaft
gezogen sind.

michael27
Hallo Heike

Warum hast du Angst vor deiner Arbeit?. Ich bin zu meinem Vorgesetzten gegangen und hab mit ihm darüber gesprochen. Er hat es akzeptiert und unterstützt mich wo er nur kann.
So zu deinen Kopfschmerzen, ich kann wieder nur von mir berichten. Ich hab diese zum Glück nur 4-5 mal im Monat und dann weis ich auch was ich falsch gemacht habe. Es zeiht dann von der HWS in den Kopf und das in Sekundenschnelle. Ich hab dann so ein Gefühl mein Kopf würde platzen und meine Kopfhaut wäre sehr angespannt.
Ich hab dann durch zufall herrausgefunden wie sie wieder verschwinden. Ich setze mich auf einen Stuhl die Ellenbogen stelle ich auf meine Oberschenkel und leg meine Stirn in die Handinnenfläche. Auf einmal waren die Kopfschmerzen verschwunden. Es kommt mir so vor als ob ich mit dieser Stellen meine HWS nach vorne hin überstrecke. Auf jedenfall hilft es bei mir.

Gruss
Michael
heikebiqmeti
Hallo Michael

vielen Dank für die Tips. Angst habe ich eher indirekt vor meiner Arbeit.
Wie gesagt,ich bin Altenpflegerin im Nachtdienst und
in dieser Zeit auch nur mit noch 1Kollegin für
108 Heimbewohner verantwortlich.
Mit meiner Chefin habe ich schon wegen meiner Polyneuropathie
gesprochen,da ich diesbezüglich einen Behinderungsgrad von
30%habe.Damals wurde ich schon gefragt,ob
ich denn meinen Beruf überhaupt noch ausüben
könnte!?Da ich jedoch nicht oder nur bedingt kündbar bin,
ist mein Arbeitgeber natürlich nicht begeistert.
Außerdem merke ich es ja selber,das meine Grenzen momentan ziemlich schnell
erreicht sind

Lg Heike
marpelchen
Hallo heikebiqmeti,


ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir geht, da ich auch seit Jahren unter Dauerschmerzen leide die von der HWS ausgehen.
Auch mir wurde zu Beginn nicht geglaubt, obwohl meine Schmerzbeschreibung (das weiß ich heute) eindeutig unter anderem auf das Vorliegen von Nervenschmerzen hingewiesen haben. Eine Behandlung erfolgte erst, als ich die Sache nach mehr als 1,5 Jahren selbst in die Hand nahm und mich um eine Therapie gekümmert habe.

Wo bist Du derzeit mit Deinen Schmerzen in Behandlung? Wer verschreibt Dir die Medis?
Viele Ärzte sind der Meinung, dass sie für eine Schmerzbehandlung ausreichend qualifiziert wären und verschiedenste, auch komplizierte Schmerzprobleme, selbst behandeln können. Das ist leider nicht immer der Fall.
Ich kann Dir aus der eigenen Erfahrung und aus der anderer Betroffener nur empfehlen, Dich auf die Suche nach einem spezialisierten Schmerztherapeuten zu machen, oftmals wird man auch bei den Fachärzten für Anästhesie fündig. Nicht immer muss es beim ersten Anlauf klappen, dass man einen guten Mediziner findet. In diesem Fall sollte man weiter suchen bis man einen gefunden hat, dem man vertraut und der sich mit der vielschichtigen Schmerz-Problematik auskennt.

Vielleicht hilft Dir nachfolgende Seite weiter, über die Du Schmerztherapeuten in Deutschland suchen kannst:
http://www.schmerztherapeuten.de/pages/suche_plz.html


Außerdem sollte unbedingt geschaut werden, was Deine Dauerschmerzen verursacht - ob es wirklich an dem Bandscheibenvorfall liegt, was dieser auslöst (Kompression von Nerven beispielsweise) oder ob seine Entstehung vielleicht weitere Dinge hervorgerufen bzw. aktiviert hat.


Wünsche Dir gute Besserung und viel Erfolg bei der Arztsuche.
Viele Grüße

marpelchen
heikebiqmeti
Hallo marpelchen,

wg.der Schmerzen bin ich bei meinem Hausarzt in Behandlung und an Erster Stelle beim Orthopäden.Nur das ich beim Orthopäden auf taube Ohren stoße.
Ich habe jetzt von einem Bekannten die Telefonnummer von einem Neurochirurgen bekommen und werde mir dort einen Termin holen.
Morgen habe ich erst einmal einen Termin bei meinem Hausarzt.Mit ihm werde ich auch noch einmal sprechen.Auch wegen Reha und wie es beruflich
bei mir weiter gehen soll.

Wie sieht das denn bei dir(euch) aus,was macht ihr beruflich?Musstet ihr euren Beruf wechseln,oder habt ihr alle solche humanen
Arbeitgeber mit denen man reden kann?

Ist schon alles nicht so einfach....

LG Heike
marpelchen
Hallo Heike,

eine Vorstellung beim Neurochirurgen erachte ich für eine gute Idee. Aber eine Schmerzbehandlung gehört (außer in Ausnahmefällen) nicht zu seinem Gebiet. Von daher kann ich Dir wirklich nur empfehlen, Dich auch in puncto Schmerztherapeut mit Deinem Hausarzt zu beraten und Dich von ihm überweisen zu lassen.....obwohl eine Überweisung nicht zwingend erforderlich ist, Du kannst Dir auch einfach bei einem Algesiologen einen Termin geben lassen.
Du darfst nicht vergessen, dass Schmerzen oft chronifizieren und das sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Dafür ist eine wirklich gute Schmerztherapie erforderlich.

Ich bin mir sicher, dass meine Situation heute zum Teil eine andere wäre, wenn das Ausmaß der Schäden sowie die Schmerzen rechtzeitig und richtig diagnostiziert und behandelt worden wären. Heute bin ich chronischer Schmerzpatient und weiß, dass ich für den Rest meines Lebens Schmerzen haben werde, die schwer therapierbar sind.
Ich würde sonst was dafür geben, wieder arbeiten zu können und habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben, dass das irgendwann wieder möglich sein wird. Derzeit bin ich voll erwerbsgemindert - ein Umstand, der alles ändert...und nur schwer zu akzeptieren ist.


Dir alles Gute.
Beste Grüße

marpelchen
heikebiqmeti
Hallo marpelchen,

Das tut mir leid,das du nicht mehr arbeiten gehen kannst.
Bist du aufgrund der Bandscheibe oder wegen
den Schmerzen erwerbsfähig?
Ich frage nur,weil ich aufgrund dessen das ich den
körperlichen Anforderungen in meinem Beruf nicht mehr gewachsen bin,
nach einer Umschulung und einer Rehamaßnahme gefragt
habe.Da wurde mir gesagt das mein Bandscheibenvorfall
keine Berufskrankheit sei.Ich frage mich nun,was es dann ist und an wen ich
mich noch wenden soll?

Ich wünsche dir,das deine Schmerzen irgendwann
soweit erträglich sind,das du wieder arbeiten
kannst.

Lg Heike
marpelchen
Hallo Heike,

wer hat Dir die Auskunft erteilt, dass Dein Bandscheibenvorfall keine Berufskrankheit sei und als warst Du bisher tätig??
Du kannst bei Deiner zuständigen Berufsgenossenschaft einen Antrag auf Anerkennung stellen, allerdings ist es nicht leicht, gerade BS-Schäden als berufsbedingt bescheinigt zu bekommen. Hier mal eine Seite, wo Du nähere Informationen dazu finden kannst:
http://www.dguv.de/de/Versicherung/Berufsk...säule/index.jsp

Bei mir ist es etwas komplizierter, da ich nicht nur Bandscheibenschäden entlang der ganzen HWS habe, sondern auch Verletzungen im Bereich des Kopfgelenks, des Rückenmarks und der Nerven und aus allem ergeben sich zahlreiche Beschwerden. Dieses "Komplettpaket" ist dafür zuständig, dass ich derzeit nicht arbeitsfähig bin. traurig2.gif

Wie war denn Dein Hausarzttermin? Bist Du ein wenig weiter gekommen in Deiner Sache?


Dir und allen Lesenden einen hoffentlich guten Tag heute.
Viele Grüße

marpelchen
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