ich habe die PLDD nicht machen lassen, hatte zu viel Angst und fühle mich irgendwie nicht wohl bei der Sache aus folgendem Grund:
Nachdem ich am Montag ins KH kam, wurde ich vom Stationsarzt (Rumäne, Jugoslave...) über die Behandlung aufgeklärt. Nachdem er mir sagte, dass es die beste Behandlung für mich wäre willigte ich dem Eingriff zu (obwohl er wohl echt nicht gerade ohne ist). Nachdem ich fragte wann es denn gemacht werden würde, hieß es es müsste noch ein Blutbild , EKG und Röntgenaufnahmen gemacht werden und sobald die Befunde vorliegen geht es los.
Nun lag ich auf meinem Zimmer und wartete auf die Dinge die folgen sollten. Nachdem schon ein paar Stunden vergangen waren, fragte ich dann die Schwester wann es denn nun losgehen würde und ich bekam die Antwort: Sie sind doch erst MORGEN eingeplant! Na toll, jetzt hatte ich noch mehr Zeit um mir Gedanken über den Eingriff zu machen.
Um 15:00 Uhr musste ich dann zum Oberarzt (das war jetzt der 4 im Bunde), ich musste mich in den Wartesaal setzen wo es wie im Taubenschlag zuging. Mindestens 20 weiß gekleidete Männer (was auch immer die für Funktionen haben = vermutlich Referendare ) liefen aufgescheucht auf dem Gang herum und huschten von einem ins andere Zimmer wo die Patientengespräche (bei geöffneten Türen) stattfanden.
Als ich aufgerufen wurde, standen gleich 4 Männer (alle verschiedener Nationalitäten) im Zimmer rum. Der Arzt (Iraner, Iraker...wenn es denn schon einer war, war nämlich sehr jung) der mich befragte meinte dann nur mit gebrochenem deutsch, ob ich noch fragen habe.
Ich erzählte ihm, dass ich ziemliche Angst hätte und ob der Eingriff sehr schmerzhaft wäre. Da fing er an zu lachen und meinte auf jeden Fall, es wäre sehr schmerzhaft und nach dem Eingriff hätte ich auch noch ein paar Tage Spaß. Auch hier fragte ich ob man noch was anderes machen könnte, aber er meinte dass es so besprochen wurde und dass die PLDD bei mir gut passen würde.
Nach dem Gespräch bin ich dann zurück auf die Etage und dann lagen meine Nerven blank. Ich nahm mir dann die Schwester zur Seite (endlich mal eine Deutsche die mich auch richtig versteht) und meinte, dass ich den Eingriff nicht machen lassen möchte. Sie meinte dann auch wenn ich nicht 100 % dahinter stehe und die Schmerzen noch so ertäglich sind, sollte ich es nicht machen. Ich könne ja jederzeit wieder kommen wenn ich der Meinung sei. Dann meinte Sie, die Stadtionsärztin würde dann gleich nochmal kommen und mit mir sprechen um die Entlassungspapiere fertig zu machen.
Ich ging dann wieder auf mein Zimmer und wartete auf die Ärztin (diemal eine Russin).
Dann kam sie rein, begrüßte uns und nachdem Sie erst meine Nachbarin versorgte kam Sie dann zu mir und fragte was denn wäre. Ich erzählte ihr nochmal von meinen Ängsten und dass ich nicht bereit wäre dass machen zu lassen. Viel Verständnis zeigte Sie nicht gerade (die haben ja auch alle noch nie selber so einen Eingriff an sich machen lassen), ich fragte auch hier nochmal nach dem Ablauf und wie stark die Schmerzen währen und auch nach dem Eingriff noch wären. Nun hieß es schon 2-3 Wochen starke Schmerzen nach dem Eingriff könnten möglich sein..na Prima dass hörte sich ja noch Besch.. an (natürlich ist es von Patient zu Patient verschieden, aber die Aussage trägt nicht gerade dazu bei den Eingriff machen zu lassen).
Als Sie merkte dass ich absolut nicht mehr wollte, meinte Sie dann zu mir: Wir können ja auch eine andere Schmerztherapie machen (Spritze unter CT mit Kontrastmittel wo Kristalle gespritzt werden

Als ich Sie darauf ansprach warum denn jetzt die Variante ins Spiel kommt, meinte Sie nur dass es ja blöd wäre wenn Sie jetzt nichts machen würden und ich gegebenfalls nach 14 Tagen erneut dort aufschlagen würde. Dass würde ja ein schlechtes Bild auf Sie werfen...

Somit habe ich dann wieder meine 7 Sachen gepackt und bin nach Hause gefahren.
Jetzt habe ich am Donnerstag ein Gespräch im Krankenhaus Herdecke beim Neurochirugen (endlich auch mal ein deutscher wo man auch alles genau versteht) und am Freitag in einer radiologischen Praxis in Dortmund die sich auch auf CT gesteuerte Schmerztheraphien spezialisiert haben. Ich glaube dass ist der Weg den ich erst noch mal gehen möchte bevor ich mich per Laser oder was auch immer behandeln lasse.
Mal sehen was jetzt noch so kommt.
Werde euch auf dem laufenden halten
LG
Dani
@ kleiner Nachsatz, ich habe nichts gegen Ausländer (glaube auch das Sie fachlich TOP sind) aber wenn nicht ein deutscher Arzt zu finden ist und jedesmal sprachliche Differenzen sowie immer verschiedene Ärzte mit dir dein Leiden besprechen, ist dass nicht so toll. Kam mir leider echt so vor, als würde ich im Ausland behandelt.