Lieber Andreas,
du sprichst mir aus der Seele ..heute ist der Kühlschrank mal wieder leer, aber zum Einkauf überwinden kann ich mich einfach nicht - gut, dass der Tiefkühler wenigstens befüllt ist ;.)
Das macht Mut, dass du sagst, dass du wieder gehen und stehen kannst!! Das macht Hoffnung, dass das bei mir auch wieder werden könnte. Darf ich fragen, warum du jetzt wieder operieren musst, wo du schon eine Spondylodese hinter dir hast?
Vor der Versteifungs-OP hab ich auch viel Respekt und in den nächsten 6 Monaten werde ich sicher noch anderes versuchen (wie eben die Nukleoplastie und vielleicht anderes, was minimal-invasiv noch geht), aber dann würde ich mich wohl dazu entschließen, auch wenn das mit Risiken behaftet ist. 3-6 Monate Reha ist natürlich lang, aber 5 Jahre Schmerzen und zunehmende Einschränkungen, wie bei mir ist eben auch lang und vor allem ist so wie es jetzt ist keine Besserung in Aussicht.
Fühlt man das eigentlich nach der Versteifung, dass die entsprechenden Segemente unbeweglich ist. Das stell ich mir recht unangenehm vor. Im Moment kann ich nämlich durch "knacksen"/ mobilisieren/ dehnen etwas Linderung verschaffen. Das würde dann ja nicht mehr gehen?
Der Neurochirurg hat schon sehr gute Referenzen. Ich bin durch einen Bekannten, der Krankenpfleger ist und mit ihm zusammengearbeitet hat auf ihn gekommen. Außerdem sprechen die Empfehlungen im Internet auch für ihn. Leider ist er Privatarzt (Nukleoplastie kostet ca. 3000 €, Versteifung ca. 10.000€). Bin schon am überlegen, ob ich nochmal zur Uniklinik gehe (weil die Kasse das zahlt), nur da kann man sich wirklich nicht aussuchen, an wen man da gerät.
Finanziell könnte ich mir die Prozedur zummindest 1x leisten (meine Eltern würden mich sicher auch unterstützen). Nur dann ist bald mal Schluss mit Kohle. Noch habe ich ja auch meinen Job und ein Einkommen, ob mein AG allerdings einen Arbeitsausfall von 3-6 Monaten toleriert, weiß ich nicht.
LG Lissi
Mellimaus21
29 Sep 2012, 15:09
Hallo
Hat er gar keine Kassenzulassung? Auch nicht stationär? Ui alleine die Nukleoplastie mit 3000€, ich hätte das Geld nicht
Und da ist ja vermutlich die Nachbehandlung noch nicht drin, oder?
Hallo Melanie,
ja, der Preis kann einen schon umhauen (ich selbst steh ja noch nicht lang im Berufsleben, aber die letzten Jahre habe ich gespart - hätte zwar lieber irgendwann in ein Eigenheim o.ä. investiert, aber was solls)!
Die Kasse würde Schätzungsweise 40-50% der Kosten übernehmen. Der Rest ist dann privat zu zahlen. Wie gesagt, 1x geht's finanziell. Die Nachbehandlung Physio o.ä. würde ich dann nicht mehr über privat machen (können). Und falls ich mir danach noch gesundheitlich was "gönnen" möchte, wird's natürlich knapp.
LG Lissi
ArthurR
29 Sep 2012, 15:36
Hallo Lissi,
Willkommen erstmal hier im Forum.
Mir kommt beim lesen die frage auf,
wie sieht es mit einer Prothese bei dir
aus?
Ist das nicht möglich bei dir?
mfg Arthur
Mellimaus21
29 Sep 2012, 15:37
Hallo
Hm vielleicht doch nochmal in der Uniklink vorstellen? Zumal du dann ja eh nach der Behandlung einen anderen Arzt brauchst. Wenn der keine Kassenzulassung hat kann er dir ja auch keine KG etc verschreiben
Hallo Arthur,
danke für den Willkommensgruß. ja, du hast recht! Die Frage möchte ich dem Arzt nächstes Mal stellen. Nach Internetrecherchen, hab ich auch gedacht, dass dies evtl. möglich ist. Im Moment ist noch nicht ganz klar, wie stark meine Instabilität ist - das wäre dann ja eine Kontraindikation für eine Prothese.
Hoff dass die Diskographie/ Nukleoplastie hier Aufschluss geben kann.
LG Lissi
@ Melanie: Ja, einmal zur Uniklinik schadet wahrscheinlich nicht . Je nachdem welchen Eindruck ich gewinne, kann ich mich ja immernoch für oder gegen die Behandlung durch die Klinik oder den Privatarzt entschließen.
LG Lissi
ArthurR
29 Sep 2012, 15:49
Hallo Lissi,
durchaus nur sehe ich (in meinen Augen),
"wenn es möglich ist" eine Prothese als
bessere Option gegenüber einer Versteifung.
Bei der Versteifung würde bei mir im Hinterkopf
mein ganzes Leben lang die Frage im Hinterkopf
schwirren wann den die Belastung auf die Benachbarten
Bandscheiben zu viel sein wird und diese für
die altbekannten schmerzen sorgen werden.
Außerdem würde ich alles Geld was ich hab dafür
ausgeben (wenn es soweit ist/Medizinisch möglich ist)
mir die Prothese rausnehmen zu lassen um dann
die WS komplett zu richten.
(Ich bin da eigen und gebe deswegen nur meine
Meinung und Ansicht wieder.)
mfg Arthur
Mellimaus21
29 Sep 2012, 16:02
Hallo lissi
Ja ich denke anhören schadet auch auf Grund des Sümmchen was du zahlen müsstest sicher nichts.
@ Arthur: Wenn ich vor der Entscheidung "Versteifung" stehe, werde ich mir den Eingriff nochmal gut überlegen und Alternativen abwägen. Prothese scheint mir schon eine Alternative, aber ich habe ein paar Forumsbeiträge gelesen, wie es ist, wenn es eben nicht funktioniert mit der Prothese - und wenn man so ein Teil wieder entfernen muss - puh das möchte ich nicht durchmachen.
Also Prothese wirklich nur, wenn absolut keine Kontraindikationen (wie Instabilität vorliegen).
Nachteile bei der Versteifung sind natürlich auch nicht ohne - wenn man dann ein paar Jahre später das gleiche Problem nur weiter oben hat, ist's - wie du ja sagst - auch nicht lustig
LG Lissi
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