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Komplette Version Spondy L5/S1

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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scottsdalegirl
Hallo Du Geplagter,

also DIE Reaktion von Ärzten kenne ich allzu gut - glauben hier nur manche nicht.

Dennoch eine Frechheit - was will man da drauf noch sagen? Ich hoffe, Du hast Dich nicht schlimm verletzt
und das Rötgen bringt nichts zutage.

Da hast Du dennoch eine gute Rehaeinrichtung erwischt - ich musste damals trotzdem die Übungen mitmachen,
die mir so zugesetzt haben. Der Arzt war sehr von sich überzeugt - aber trotzdem ein ganz Netter. Der einzige,
der mich ernst genommen hat und mir NICHT Jobunlust unterstellt hat - deswegen verzeihe ich ihm alles.

Wenn Dein Kreislauf immer schlapp macht, heißt das eindeutig, daß es zu viel für Dich ist. Klar musst Du Dich
da hinlegen.

Ist das alles nicht ein Drama...?

Meld Dich, wenn´s was Neues gibt, und halt die Ohren steif.

streicheln.gif

Liebe Grüsse
Carpe2010
Halli Hallo an alle,

ich weiß ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Leider war es ein auf und ab in den letzten Monaten, mir war des Öfteren zum heulen zumute.

Ich wurde nach 4 Wochen aus der Reha entlassen, mit dem Fazit noch 3 Monate krank und dann kann ich wieder 3-6 Stunden in meinem alten Beruf arbeiten. Ich natürlich hoffnungsvoll meine alte Chefin angerufen und ihr all das berichtet und Sie meinte nur das Sie mich unter den Bedingungen nicht einstellen kann. Sie gibt mir
3-6 Monate und dann kann ich den Beruf komplett an den Nagel hängen.
Ich muss dazu bemerken ich war schon vor den OP´s Berufsunfähig geschrieben wurden, aber dank der Reha Ärztin hatte ich nun wieder einen Kampf vor mir gehabt, zum Glück habe ich den gut überstanden.
Ich war knapp 10 Tage Zuhause und glücklich all das hinter mir zu haben, da hatte mich das Pech auch schon wieder ein. Ich hatte mit meinem Vater einen Autounfall heul.gif , ihm ist zum Glück nichts passiert, ich musste allerdings in die Notaufnahme, nach langer Prozedur kam raus ich habe ein Schleudertrauma und durch den Aufprall sind 3 Schrauben gebrochen. Ich dachte nur WARUM ich schon wieder und hatte mich schon seelisch und moralisch auf erneute OP´s eingestellt.
Zum Glück wurde ich aber noch am selben Tag entlassen, denn man hatte mir die Wahl gegeben, stationär aufgenommen zu werden oder nach Hause zu gehen und wenn Komplikationen sind mich neu vorzustellen. Das musste ich dann leider eine Woche später, ich war mal wieder bei einem "sehr netten" Arzt gelandet der meinte so schlimm kann es nicht sein, nehmen sie einfach noch 3xtgl eine Ibu 800. Es sollte aber noch schlimmer kommen, am Abend bin ich vor lauter Schmerzen zusammen gebrochen und musste wieder in die Notaufnahme, trotz bitten und betteln nicht in dieses Krankenhaus gefahren zu werden, wurde ich dennoch dort hin gebracht sad.gif

Nach unzähligen Untersuchungen und wieder Spießrutenlauf kam am Ende raus das die 3 Schrauben immer noch gebrochen sind und ich mir in der Halswirbelsäule 3 Bandscheibenvorwölbungen zugezogen habe. Ich wurde auf neue Medikamente umgestellt in der Hoffnung das sie was bringen. Im Krankenhaus selber wurde ich so ruhig gestellt das meine Mutter gebrauch von meiner Patientenverfügung machen musste, ich habe erst nach 4 Tagen einigermaßen klar denken können vogel.gif

Die wussten schon warum die das machen, denn danach war ich kein angenehmer Patient mehr.
Fazit war ich bin entlassen wurden mit starken Schmerzen und der Empfehlung für Physiotherapie.

Das habe ich monatelang gemacht, gleichzeitig mit dem IRENA Programm. Mir ging es irgendwann wieder einigermaßen gut und ich habe wenigstens auch den gerichtlichen Prozess gegen die nette Unfallverursacherin gewonnen, "leider wurde nur" ein Schleudertrauma anerkannt, alles andere hätte ja schon vorher vorhanden sein können.

Ich habe mich damit arrangiert, und konnte durch die Behandlungen auch gute Ziele erreichen, mein Glück.

Im Winter dann aber hatte ich das Problem das ich trotz Muskelaufbau nach wie vor Probleme mit meinem rechten Bein hatte/habe und somit bin ich immer wieder gestürzt, sehr schön, denn da fingen die Probleme erst wieder an.

Ich bin zu meiner Schmerzi, die leider eine Vertretung da hatte die sehr von sich selbst überzeug war. Ich bin ohne Vorurteile an die ganze Sache ran und mit Vorurteilen wieder raus. Er gab mir ein Medikament wovon ich Atemdepression (Teilweise auch Atemstillstand) erlitten hatte und als ich dann den Beipackzettel lass war mir alles klar, es stand drin "Nicht für Asthmatiker geeignet" und ich bin aber Asthmatikerin.
Ich den "netten" Arzt darauf angesprochen und der meinte nur "Ach das kann schon mal passieren, und ich soll mich doch nicht so darüber aufregen. Mir ist so was in meiner Karriere noch nie passiert" und er gab mir meine alte Medikation wieder, nur deutlich erhöht.


Inzwischen bin ich von meiner Schmerzi an einen NC Überwiesen wurden, von dem ich nur gutes gelesen habe. Also ich wieder ohne Vorurteile an die ganze Sache ran, so soll man es ja machen. Der erste Besuch bei ihm war sehr ernüchternd, 3 Stunden trotz Termin gewartet, 15 Minuten drin gewesen (Wovon wohlbemerkt der Arzt höchstens 5 Minuten mit im Raum war), von den 5 Minuten die er mit drin war durfte ich mir die ganze Zeit nur anhören er hätte mich nicht operiert denn meine Wirbelsäule war doch komplett in Ordnung
Der erste Arzt der mir das sagt, komisch nur das 3 Ärzte, unabhängig voneinander, gesagt haben das dringend operiert werden muss und dazu sich anscheinend noch der Radiologe komplett in seinem Befund geirrt haben muss. War alles ein bisschen komisch, das Glück in Sachen Ärzte ist nicht auf meiner Seite.
Fazit war der Arzt sagte: "Sie sind an den Beschwerden doch selber Schuld und ich kann mit den Bildern von Ihnen nichts anfangen die sind viel zu alt." Ich hätte ihn hammer.gif können.

Jetzt war ich erneut zum Röntgen und zum MRT. Mal sehen ob der Radiologe sich wieder geirrt hat, denn was ja selten vorkommt hat er mit mir ein Gespräch geführt und meinte ich habe mindestens Grad II nach Meyerding und eine verstärkte Skoliose und zum MRT meinte er nur das was er auf den ersten Blick sieht gefällt ihm nicht so wirklich heul.gif
Er meinte entweder habe ich Glück und es ist "nur" eine Sekretansammlung durch eine allergische Reaktion oder ich habe Pech und das Narbengewebe hat sich mit meinen Nerven verwachsen. Mal schauen was der NC am Montag sagt.

So noch kurz zum Schluss, ich plage mich Momentan mit einer Beinschwäche re rum, sowie ausstrahlende Schmerzen in beiden Beinen, einer ISG Lockerung und das schlimmste für mich ist ich habe kaum noch Kontrolle über mein Harnverhalten.


So jetzt aber genug geschrieben

PS: Vielleicht kennt sich ja jemand mit der renommierten Wicker Klinik in Bad Homburg aus und kann mir da etwas drüber berichten.
Möchte mir jetzt definitiv noch mehr Meinungen einholen.
Ich danke Euch
Carpe2010
Halli Hallo,

jetzt habe ich mich so lange nicht mehr gemeldet. Wollte Euch mal kurz berichten wie es mir jetzt geht.

Ich habe letztes Jahr eine Ärzte Odysee hinter mir, bis ich endlich einen guten gefunden habe und auch eine echt gute Klinik. Ist leider ein ganzes Stück von mir entfernt, aber den Weg nehme ich gern in kauf.
Denn in der Klinik hat man mir echt geholfen, die haben innerhalb von 2 Wochen mehr Untersuchungen gemacht, wie in zweieinhalb Jahren an meinem Wohnort.
Es war zwar eine anstrengende Zeit dort und auch nervend aufreibend, aber wer hilfe braucht bekommt sie dort auch.
Ich hab dann erfahren das ich nochmal operiert werden muss, ich habe mir natürlich erst mal alles gut durch den Kopf gehen lassen und hab echt überlegt ob ich es machen lasse, denn immerhin waren es innerhalb von 10 Tagen 2 OP´s (von hinten und dann von vorne).
Letztenendes habe ich mich dann dafür entschieden und in kauf genommen das ich erst mal wieder arg zu kämpfen habe, ich hab auch so zu kämpfen gehabt aber nach einer OP ist es ja ein anderer Kampf.

Nach 5 Wochen in der Klinik, konnte ich endlich nach Hause. Ich hab ein angepasstes Mieder bekommen, etliche Bewegungsverbote und für Zuhause ein Krankenbett (nicht für immer), denn ich durfte nur über den Bauch aufstehen. Es war zwar nicht immer so einfach, aber ich hab es geschafft.

Nach 4 Monaten war ich jetzt anfang Februar nochmal zur Kontrolle für eine Woche, ja es hätte besser sein können als es ist, aber immerhin fängt es an sich zu verwachsen, was vorher nicht war.
In der Woche die ich dort war, wurde begonnen das Mieder abzutrainieren.
Puh das ist nach 4 Monaten echt nicht einfach, denn jetzt heißt es echt nur noch Muskelaufbau.

Ich habe aber jetzt nicht mehr die Rückenschmerzen die ich vorher hatte, und alleine dafür hat es sich gelohnt das alles nochmal auf sich zu nehmen.
Ich habe jetzt leider mehr mit den ISG´s zu kämpfen, da wurde in der Klinik eine Thermobehandlung (viele sagen auch veröden) an den ISG´s vorgenommen und ich hätte nicht gedacht das es mir hilft, aber ich muss sagen es hat gewirkt. Die ersten Tage hatte ich zwar mehr damit zu kämpfen aber dann ging es.
Bin jetzt seit Montag in der Reha, hier langweile ich mich extrem, habe wenn es hoch kommt 3 Behandlungen an einem Tag und da ist immer irgendwas passives dabei (meist Strom oder Wäreme).
Naja morgen ist Visite da werde ich das nochmal ansprechen.

Ich wollte Euch nur zeigen das es auch nach Jahren der Schmerzen gut ausgehen kann und ich bin momentan endlich mal wieder glücklich das es so ein ende genommen hat.
Denn jetzt kann man das Leben wieder genießen.

Viele Grüße
Carpe
Sven2209
Guten Morgen,
ich wünsche dir, das jetzt alles besser wird und dein Leidensweg bald zu ende ist!Gute Besserung!!!!

LG Sven
Carpe2010
Hallo Sven,

vielen Dank.
Hoffe auch das ich jetzt endlich mal ruhe hab. Ist kein Pappenstiel solche Operationen.

Viele Grüße
Carpe
paul42
Hallo Carpe

Ich freu mich für dich, dass du nun endlich mal das Gefühl hast das dein langer schwerer Weg nun auch sein Ende findet.

Mal abgesehen von all den Komplikationen die bisher entstanden sind, hast du endlich mal die Auskunft, dass sich durch die letzte OP nun eine Besserung entwickelt.

Ich bin echt froh und stolz auf dich, dass du solange immer tapfer geblieben bist und die Hoffnung nie aufgegeben hast.

Ich glaube du kannst dich echt happy und glücklich schätzen, dass du nochmal Ärzte gefunden hast die dir helfen konnten.

Ich wünsche dir für den Rest deiner Reha alles Gute

Pass gut auf dich auf daumen.gif

lg
paul42












Lulu
Hallo Cape,

herzlichen Glückwunsch, dass nun endlich doch noch alles gut gegangen ist.
Die OP und 4 Monate Orthese ist kein Pappenstil.
Ich musste diese damals nach der OP 1 Jahr lang tragen.
Als ich sie los war, war mir die erste Zeit
ständig kalt zwinker.gif . Der anschließende Muskelaufbau nach so langer Zeit Ruhigstellung war doch, so wie Du schon beschreibst, sehr anstrengend und ich habe
es eigentlich nicht mehr geschafft, die volle Leistung wieder zu erlangen. .... aber
ich war schmerzfrei für lange Zeit und das war soooooooo schön.

Alles Gute weiterhin und pass trotzdem immer schön auf, denn die WS bleibt
Deine Schwachstelle!

LG
Lulu
Carpe2010
Halli Hallo Ihr Lieben,

so ich berichte mal aus der Reha, denn inzwischen hat sich leider schon wieder einiges geändert heul.gif
leider nicht zum guten.

Da ich nach wie vor die Beinschwäche re habe, vorallem Fußheber (2-3/5 Kraft) und meine Großzehe kann ich gar nicht mehr heben. Dadurch habe ich jetzt eine Peroneusschiene bekommen die nicht passt kopfklatsch.gif jetzt muss meine Krankenkasse erst mal die Kostenzusage bearbeiten.

Naja damit muss ich mich arrangieren.
Das womit ich mich aber nicht abfinden kann ist das Problem mit meiner Blase, musste hier zum Ultraschall bezüglich Restharn, das war sehr ernüchternd, ich hatte 370 ml Restaharn in der Blase und das ist eindeutig zu viel. Mal schauen was sie mir jetzt vorschlagen. Es kam schon von dem Internisten hier das ich mich wahrscheinlich 2-3 mal täglich selbst katheterisieren muss heul.gif und das mit 25 Jahren, könnte mir momentan echt schöneres vorstellen.

Die ersten zwei Wochen meiner Reha sind jetzt fast rum und ich habe deutlich mehr beschwerden wie vorher, hinzu kommt das ich mir jetzt auch noch eine ordentliche Erkältung eingefangen habe.

Ach man ist echt grade bescheiden, könnte denn ganzen Tag nur heul.gif

War so froh das es bergauf ging und jetzt geht es rapide bergab und alles geht von vorne los.

So ich kann Euch ja weiter berichten.

Viele Grüße
Carpe
Carpe2010
Hallo Ihr Lieben,

ich wollte Euch mal berichten wie es mir inzwischen geht.

Ich habe jetzt seit gut einer Woche endlich meine angepasste Peroneusschiene, ist zwar immer noch sehr ungewohnt. Aber endlich kann ich mal wieder längere Strecken gehen ohne das ich durch die Gegend stolpere.

Momentan bin ich dabei das IRENA Programm zu machen, verbunden mit MT, was mir mehr hilft wie die 4 Wochen Reha die ich hatte. Ich muss sagen das ich echt kaum noch mit Rückenschmerzen zu kämpfen habe, liegt aber denk ich zumindest auch an den Medikamenten die ich zur Zeit nehme.
Womit ich mehr Probleme habe sind die ziehenden Schmerzen in die Beine, was leider durch das Narbengewebe hervorgerufen wird.

Nach der Reha habe ich bezüglich meiner Blasenprobleme sofort einen Urologen konsultiert und der meinte ich muss mich mindestens 3 mal täglich katheterisieren, denn leider sind meine Nieren durch die Blasenprobleme schon in mitleidenschaft gezogen heul.gif
Ich komm damit inzwischen ganz gut zurecht, habe nur seitdem sehr häufig Blasenentzündungen.

Mal was anderes, meine Schmerzärztin meinte das Sie mit ihrem Latein am Ende sei und Sie möchte bei mir ein PDK legen. Jetzt habe ich mich darüber informiert und gelesen das man den meist 3 Tage liegen hat und das es stationär durchgeführt wird.
Was mir sehr zu denken gibt, den Sie hat zu mir gesagt das Sie es ambulant durchführt und der Katheter bleibt 2 Wochen liegen, was mir sehr lang vorkommt, und ich muss 3 mal in der Woche dort hin dann werden die Medikamente in der Pumpe nachgefüllt und danach muss ich zur Physiotherapie.
Ich würde gerne Wissen ob sich jemand mit dem Verfahren auskennt?
Und wenn ja was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht?

Ich würde mich sehr freuen von Euch Antworten zu erhalten.

Viele Grüße
Carpe
Erdmännchen
Hallöchen Carpe,

sag du einmal, warst du denn zuletzt in der WW-Klinik, ich weiss noch dass wir uns beide über diese Klinik ausgetauscht haben.

Ich bin weirterhin dort in Behandlung und ich bin so zufrieden dort.
Leider ist es in einigen Op zuvor zu Komlpikationen gekommen, aber aufgrund Behandlungsfehler.

Die WW-Klinik hat sich um mich gekümmert wie keine andere Kinik je zuvor und nicht nur operartiv gesehen.
Du, ich muss mich auch katheterisieren und gehe jetzt erst damit ganz gut um.

Dort in der WW-Klinik gibt es auch einen Neurourologen, lasse dich dort einmal vorstellen, denn es gibt vielleicht noch eine andere Alternative für dich. zwinker.gif

Ich sitzte jetzt im Rollstuhl, aber die Peroneusschiene kenne ich gut und konnte damals damit sehr gut laufen.
Zu dieser Schmerzpumpe mag ich dir sagen überlege es dir gut, denn sie wird wieder in den Rücken eingepflanzt nahe den Nerven.
Ich habe seid drei Jahren ein Morphinpflaster, die Anfangszeit war ich träge, aber jetzt überhaupt nicht mehr.
Keiner würde darauf kommen dass ich Morphine nehme und meine Schmerzen sind erträglich geworden.

Heute bespreche ich alles mit einen Oberarzt aus der WW-Klinik, aber auch telefonisch und dann erst fahre ich gebenfalls dort hin.

LG
Erdmännchen
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