
Zu deiner Angst....
Bin am 27.4.11 am C5/6 +6/7 operiert und erhielt je ein Implantat.
Hatte wie du auch Angst, dass ich für immer ein Pflegefall werden könnte. Ich fragte meinen NC was denn passieren müsste um querschnittsgelämt bei der OP zu werden.
Dazu gab es nur zwei Gründe.
1. er schiebt/rutscht beim Einbringen des Implantates zu weit in die Tiefe und berührt mein Rückenmark.
2. Einen Bluterguss nach der OP (z. B. wenn man Aspirin einnimmt, wird die Blutgerinnung gehemmt)
Ich wurde von vorne operiert und und bekam keine Halskrause verpasst. Die ersten 3 Nächte brauchte ich starke Schmerzmittel. Nach 1 Woche kam ich aus dem KKh. Seit dem 16.9. gehe ich wieder voll arbeiten (Büro) , wenn auch mit starken Muskelverspannungen.
Und vor 3 Wochen war ich wieder reiten, aber in der Halle. Ich bin übrigens nicht ein Klassischer-, sondern ein Westernreiter. Der Galopp ging, aber die Muskelansätze an dem Kopf merkte ich schon nach 2 Runden. Meine Befürchtung durch die Implantate harte Schläge in der HWS zu spüren waren unnötig. Schliesslich erfuhr ich von meinem NC (der mich auch operiert hatte) das er in Texas mal geritten war. Er sagte , das ich nach 3 Monaten reiten dürfte, wenn ich denn muskel- und schmerzmäßig es könnte. Nächstes WE gehe ich für 2 Std reiten.
Du siehst, man muss sich nicht sooo verrückt machen.

Vlt hat es dir (als Reiter-Leidensgenoss(e)in ) etwas die Angst nehmen können. Ich hoffe es für dich.
Ach noch was , wenn du so starke Schmerzen hast, musst du unbedingt ein starkes (Opiat) Schmerzmittel einnehmen, damit sich kein Schmerzgedächnis bilden kann !
Und weil du Reiter bist......den OP Tipp:
Kurz vor der Narkose (der OP) an das Ausreiten denken/träumen. Ich war 2002 in ARIZONA und bin mit einem Navajo Scout und mit meiner Tochter im Monument Valley 7 Std geritten. Alles dabei gewesen. Mit hoch- und runter reiten, Galopp , Schritt ... Fotos,.... An so was muss man kurz vor dem OP-Schlaf denken, wenn es dazu kommt.

L.G.
Texas