Hallo MoAnn!
Ich war letztes Jahr direkt nach meiner OP zur AHB. Das würde ich nieeeeeeee wieder machen, denn in den ersten 1 1/2 Wochen konnte ich kaum etwas machen, da mich dich starken Schmerzen davon abgehalten haben.
Da ich BWS -Bandi bin (war die einzige BWS-Pat.), wurde ich erst zu den LWS und später zu den HWS-Bandi's "gepackt".Ich musste oft selber herausfinden, was ich machen konnte.
Habe aber auch Einzeltherapie bekommen, was wirklich sehr gut war.Das war eigentlich das Beste von der ganzen Kur.
Die anderen Angebote waren auch sehr zufriedenstellend.(v.a. die Entspannungstherapie hat mir viel gebracht;praktiziere diese heute noch immer fast täglich )
Letztendlich ist alles individuell zu betrachten.Du hast es in den vielen Antworten ja schon gelesen.
Es liegt an jedem selbst, so viele positive Dinge wie eben möglich, für sich mit nach Hause zu nehmen.
In meinem Fall wäre es besser gewesen, wenn ich diese Kur erst nach drei Monaten postOP angetreten hätte.Aber hinterher ist man immer schlauer......
Jetzt werde ich am 21.06. wieder operiert.(Siehe Thread : Akute Schmerzen !)
Dr. Rosenthal hat jetzt schon im Vorfeld ausdrücklich gesagt, dass ich auf keinen Fall in die ReHa gehe!!!!!!!!
Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht,Menschen kennenzulernen, die nur darauf aus waren, auf Kosten der BfA/LVA Urlaub zu machen.Darüber habe ich mich sehr geärgert.Diese Menschen bringen die ReHa's in Verruf.Wäre schön, wenn man die schwarzen Schafe selektieren könnte..........

Fazit meiner Kur :

Zu einem späteren Zeitpunkt hätte ich noch viel mehr davon gehabt.
Habe viele positive Erfahrungen gemacht.
Die Informationsveranstaltungen waren sehr gut.
Die Therapeuten waren alle sehr gut, und auch in den Gruppen sehr um jeden Einzelnen bemüht.Es wurde sehr darauf geachtet, dass die Gruppen wenig Teilnehmer hatten.(meistens nur 6-8 Patienten)Das war sehr gut.
Die Ärzte hatten immer Zeit für Gespräche, ebenso die Krankenschwestern.
Es wurde auf eine sehr gute Ernährung geachtet, wovon ich daheim viel beim Kochen umgestelllt habe.

Letztendlich bleibe ich aber dabei, dass jeder für sich selber verantwortlich ist.
Ärzte und Therapeuten können nur begleiten, aber die Initiative muss von jedem Einzelnen kommen.

Liebe Grüsse
AROSA !

Hallo NoAnn,

ich kann auch nur von mir sprechen, meine Erfahrung.

Also, wo ich operiert wurde, bekam nicht jeder Patient eine AHB, es wurde in der Visite nach Untersuchung vom Chefarzt entschieden.
Es war eine Reha-Klinik, wo auch nur Operierte und Unfallopfer nachbehandelt wurden.
Da ich auch sehr mitfühlend im Umgang mit Menschen bin, hat mich die Situation dort am Anfang ziemlich belastet.
Es erging anderen Patienten ebenso.


Wenn ich einige Berichte hier lese, dann gibt es wohl doch einen Unterschied zwischen Reha und Kur.
Die Therapien, Schulungen und sonstiges waren sehr gut und nötig, die Therapeuten haben ein dickes Lob für ihre Arbeit, die sie dort leisten, verdient.
Übungen, die mir gut bekommen sind, wende ich täglich an.
Gut war auch, die Vorstellung der orthopädischen Hilfsmittel, die man probieren und erwerben konnte.
Es gab Beratung zu allen Fragen.

Gruß Kessi

Hallo an Alle, besonders an

Marlies: ich muss das sofort klarstellen, ich meine niemanden hier im Forum, der sich durch eine Reha wichtig tun will, diese Erfahrung bezieht sich auf zwei Leute in meinem Bekanntenkreis!!

MoAnn

[QUOTE]Ob Du nun gerade frisch operiert bist oder gerade mal deinen BSV wo und wie auch immer schmerzfrei bekommen hast, kommt mit Sicherheit ein Mediziner und sagt: "wir müssen jetzt an Reha Maßnahmen denken".

(falls des nicht deutlich wird, hab die Geschichte mit QUOTE noch nie probiert, das hat Hansi gesagt)

Genau das habe ich gemeint, als ich diesen Thread angefangen habe, ich hatte das Gefühl, dass oftmals nicht für die Einzelsituation entschieden wird, sondern stumpf-traditionell: das-haben-wir-immer-so-gehalten-operierte-kommen-grundsätzlich-zur-Reha.....

Und das finde ich nicht gut.

Grüße von MoAnn