@Panthercham,
hier mal mein OP Bericht, ich versteh davon nur die hälfte.
Der Patient beklagte seit 10 Jahren bestehende Nackenschmerzen, seit August 2009 kam es zusatzlich zu einer
Zervikobrachialgie mit Schmerzausstrahlung in die linke Schulter, den lateralen Oberarm, medialen Unterarm,
bis in den Handrücken ziehend, mit einem begleitenden Taubheitsgefühl in den Digiti II bis V linksseitig. Die
Schmerzen nahmen unter Belastung an Intensitat zu und zeigten im Verlauf eine zunehmende Progredienz trotz
der vielfaltigen kombinierten konservativen Therapie. Als Ursache der klinischen Symptomatik zeigte sich eine
hochgradige neuroforaminale Einengung im Segment HW 5/6 linksseitig und ein mediolateraler
Bandscheibenvorfall im Segment HW 6/7 links. Eine periradikulare Infiltrationstherapie der linken C6-
Nervenwurzel im Segment C5/C6 zeigte keine Verbesserung der klinischen Symptomatik. Zusatzlich zu den
Zervikobrachialgien beklagt der Patient seit 3 Monaten ebenfalls langsam progrediente rechtsseitige
lumboischialgien. dem Dermatom S1 entsprechend ohne begleitende subjektive Schwache. Diese Symptomatik
wurde bisher bildmorphologisch nicht abgeklärt. Bei im Vordergrund stehenden Zervikobrachialgien wird der
Patient zur Ergänzung der bildgebenden Diagnostik und zur Planung der operativen Therapie stationär
aufgenommen. Der Patient war wach und zu allen Qualitäten orientiert. Der Hirnnervenstatus zeigte keine
Auffalligkeiten. Die HWS-Beweglichkeit war schmerzbedingt eingeschrankt. Ein Foramenokklusionsschmerz war
bei Kopfrotation provozierbar. Es wurden Zervikobrachialgien mit Schmerzausstrahlung in den linken Arm ohne
sichere Dermatomzuordnung angegeben sowie eine Hypasthesie der Digiti II bis V, wobei der Digitus V am
stärksten betroffen war. Es fand sich eine Faustschlußschwäche und eine Parese der Fingerspreizung links von
KG 4/5. Lumboischialgien mit Schmerzausstrahlung in das rechte Bein, dem Dermatom S1 entsprechend.
wurden angegeben. Der ASR rechts war abgeschwächt bei ansonsten seitengleich mittellebhaft bis schwach
auslösbaren Muskeleigenreflexe. Alle Gangvarianten konnten problemlos durchgeführt werden. Die Koordination
war ungestört. Genitoanale Hypasthesie oder Blasen-Mastdarmstörungen wurden vemeint.
CT der HWS vorn 23.01.2010:
Es zeigt sich ein medio-links-lateraler Bandscheibenvorfall in Höhe HW 6/7 mit Einengung des Recessus
lateralis sowie einer Foramenstenose in Höhe HW 5/6 links.
Aufgrund der vorliegenden Bildgebung und der klinischen Beschwerdesymptomatik indizierten wir die Operation.
OP-Berlcht NCH2S.01.2010
Rückenlagerung des Kopfes und des Halses in Neutrallnullstellung. Radiologische Höhenlokalisation für HW 5/6
und HW 6/7. Schnittführung von rechts am Hals bis zur Mitte des Halses. Blutstillung. Unterminieren der Haut.
Darstellung des Platysmas. Koagulation des Platysmas. Längsspaltung des Platysmas. Stumpfe Präparation auf
die HWS. Medialisierung der Halseingeweide, Lateralisierung der Carotis. Einbringen der Stellschrauben in die
Corpora von HW5 und HW7. Abpräparieren des Musculus longus colli beidseits. Blutstillung. Einbringen des
tiefen Sperrers unter radiologischer Kontrolle. Inzision der Bandscheibenfacher HW 5/6 und 6/7. Discektomie in
beiden Etagen. Darstellung des hinteren Längsbandes in beiden Etagen. Abtragen des hinteren Langsbancles in
beiden Etagen mittels Stanzen. Sequestrektomie in Höhe HW 6/7. In beiden Etagen werden die Neuroforamina
beidseits entdacht. Abschließende Blutstillung. Gelittatapete in das hintere Drittel des Bandscheibenfaches.
Einbringen von Rabea-Cages in Höhe von 5 mm in beiden Etagen. Nachlassen der Stellschrauben, die Rabea-
Cages klemmen fest. Die Facettengelenke stehen gut. Entfernung der Stellschrauben, Einbringen von Wachs in
die Löcher der Stellschrauben, damit wird eine vollstalndige Blutstillung erreicht. Einlage einer subfaszialen
Redondrainage. Schichtweiser Wundverschluß. Naht des Platysmas, Subkutannaht.Hautnaht. Steriler
Pflasterverband.
Die abschließende radiologische Kontrolle zeigt eine korrekte Dübellage
Einene neuen Befund habe ich so nicht, nur die Aussage des OP-NC,
der meinte das die Wirbel leider doch wieder gewachsen/gewuchert hätten und dadurch wieder der Spinalkanal eingengt wäre.
Man könnte noch mal genau das selbe machen, er würde aber warscheinlich dazu raten die betroffenen Segmente ganz zu entfernen und durch Prothesen zu ersetzen.
Solange ich aber die OP nicht will würde er sie auch nicht anraten, was klar ist.
Weiter sagte er ich solle mich mit Ipro vollpumpen sollange es geht, wenn es nicht mehr geht solle ich wieder kommen, dann OP.
Danke für die Hilfe.
mfg
woupi