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Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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Susanne66
@Juergen

danke fürs Drücken erst mal.

Also das mit dem Widersprechen läßt sich so erklären.
Es stand erst mal die Frage im Raum Reha oder OP und nach einigem Hin und Her hab ich mich dann für die Reha entschieden AAAABER
das muss eben erst organisiert werden und das mit den Tieren ist nicht zu unterschätzen.

@vrori,

das mit der ambulanten Reha hab ich auch schon überlegt.
Mein Arzt und meine KG sind zwar auch nicht begeistert davon, aber wie du schon sagst, besser als nix.

Also dem Chef werde ich von der Reha erst mal nix erzählen. Erst wenn sie genehmigt ist, denn ich weiß ja wirklich nicht, wann ich die beantragen kann (wenn sich eine Lösung für den Zoo gefunden hat) und ob die dann auch genehmigt wird.

Ich hab auch das Gefühl, dass er mich gerne los hätte. Sein Problem ist, dass er weiß, dass ich gut bin in meinem Job und es für ihn nicht leicht sein wird, jemand zu finden, der noch dazu so blöd ist und sich so viel gefallen läßt.

Ich WILL dort gar nicht mehr alt werden, ich würde lieber heute als morgen weg von dort. Aber in der jetzigen Situation kann ich mich doch nirgends bewerben und wenn du allem anderen auch noch Geldsorgen kommen, dann Prost Mahlzeit. Aber gut, ich versuch jetzt erst mal, mir keinen Kopf über ungelegte Eier zu machen. Ich kann es eh nicht ändern.

lg
Susanne
vrori
Hallo susanne,

dann überleg dir gut was du machen möchtest - vor allen Dingen einen schritt nach dem anderen - sonst kommt nur ein großes Chaos auf und dir wird nicht geholfen.

also, ich drück dir die Daumen, dass du die richtige Reihenfolge für dich finden wirst und das alles so klappt, wie du es dir vorstellst...

liebe Grüße
Vrori
Susanne66
na du kannst einem Mut machen rolleyes.gif
Letztendlich hab ich doch gar keine Wahl.
Reha stationär oder ambulant - macht erst mal keinen Unterschied, zumindest was den Job anbelangt.
Meine Tage dort sind gezählt.
Jetzt stellt sich nur die Frage, bin ich nach der Reha so fit, wieder guten Gewissens einen neuen Job suchen zu können (wovon ich mal ausgehe) und dann eben eine Portion Glück.
Ich bin wenigstens örtlich ungebunden.-In ganz Deutschland wird sich doch wohl was zu finden sein.

Gruß
Susanne
buckel
Liebe Susanne,

erstmal auch eine ganz liebe Umarmung für dich, du brauchst sie ganz dringend.

Als nächstes würde ich dir empfehlen, zum Arzt zu gehen und dir einen Krankenschein geben zu lassen.
He du hast nicht nur die körperlichen Beschwerden, das ewige hin und her macht deinen Kopf mit kaputt. Das ist dann auch für die Arbeit nicht wirklich dienlich, denn da schleichen sich Fehler ein und das macht die Sache nicht besser.
Eine Auszeit wird dir helfen, das ganze besser auf die Reihe zu kriegen.

Da du momentan auch an einem Punkt zu sein scheinst, wo du am liebsten die Arbeit hinschmeißen würdest ist das wohl auch ein eleganter Weg, dort fern zu bleiben und gleichzeitig was für dich zu tun. Auf Grund von Krankheit darfst du dann auch erstmal nicht so ohne weiteres gekündigt werden und du bekommst das Krankengeld von deinem Chef für insgesamt 6Wochen.
Dein Arzt kann dir dann sicher auch den Weg schneller für die Reha ebnen, wenn du krank geschrieben bist.

Du zweifelst ob OP oder nicht. Ich aus meiner Sicht würde den Schritt eher zulassen - könnte ich die Zeit zurückdrehen, obwohl mich kein Arzt dazu gedrängt hat. Ich wollte einfach nicht mehr mit den Schmerzen Leben-das war kein Leben mehr! Ich kann nicht deine Schmerzen nachvollziehen, aber wenn sie dich kaputt machen, dann laß dich einfach mal gezielt beraten. Das macht es dir vielleicht auch leichter eine Entscheidung zu treffen.
Der Vorteil einer OP ist dann auch, dass direkt vom KH eine Anschlußheilbehandlung (Kur oder ambulante REHA) eingeleitet wird, die dann möglichst schnell (innerhalb 14 Tage) angetreten werden soll.

Selbst wenn du dir den Schein holst, hat dein Chef kein Recht dich nach der Erkrankung zu fragen. Wenn du ihn nicht sagst, warum du krank geschrieben bist muß er das schlucken. So kannst du dann durchaus auch deinem Arzt sagen, dass du mit der Situation überfordert bist und am Ende stehst. Glaub mir der Arzt kann das einordnen.
Dann bist du krank geschrieben und kannst dich in Ruhe um deine Gesundheit und das drum herum kümmern und die Arbeit? Ja das ist dann nicht dein Problem. In dieser Situation solltest du so rücksichtslos sein wie wohl sonst dein Chef.

Tiere - ja das kenne ich- hab Haus, Garten, Tiere, Kinder, Enkel-alles zu Hause-nebenbei die Arbeit. Glaub mir am ehesten kann man auf die Arbeit verzichten. Aber leider ist es nicht so einfach loszulassen-mir hat es viel Einsicht abverlangt, aber mein AG hat es mir zunehmend leichter gemacht, an mich zu denken und nicht an ihn.
Was sind es für Tiere die du hast. Bist du allein zu Hause?

Vielleicht konnte ich dir den einen oder anderen Tipp geben deinen Weg zu finden.

Kopf hoch-das wird schon wieder.

LG Buckelchen

Susanne66
Hallo Buckelchen,

vielen Dank für den Zuspruch.
Meistend weiß man ja auch ganz gut, was das beste für einen wäre, aber wissen und tun sind eben Welten.

Ich habe einfach Angst davor, dass alles noch schlimmer wird, wenn ich mich jetzt krankschreiben lasse.
Man sucht natürlich eben immer nach dem Weg mit den wenigsten Stolpersteinen, auch wenn das nicht immer der beste ist.

ich nehme keinerlei Rücksicht mehr auf meinen Chef, das hat er sich verspielt, es geht wirklich nur darum, mir selbst das Leben nicht noch schwerer zu machen.

Ich habe Katzen, Wasserschildkröten, Fische und Schlangen. Eben auch nicht unbedingt Tiere, die man einfach mal so ins Auto packt und wo anders hinbringt.
Ja, ich bin alleine, habe auch keine Familie und da ich erst seit letztem Jahr hier wohne, auch keine Freunde in der Nähe, zur Nachbarschaft bisher keinen großen Kontakt.
Ich suche jetzt grade übers Netz nach einem Tiersitter.

Es ist unglaublich, ich war bisher immer als Mensch mit dickem Fell bekannt, als jemand, der sich zu wehren weiß und sich nicht so leicht einschüchtern läßt. Aber dieser Mensch, der schafft mich. Nicht nur mich, dieser Tyrann bringt ALLE Mitarbeiter dazu, das Genick einzuziehen.

Gruß
Susanne
buckel
Noch eine Meinung zur ambulanten Reha die ich gemacht habe.

Hab schon viele Meinungen dazu gelesen und erkannt, dass es in den Einrichtungen himmelweite Unterschiede, hatte wohl ne sehr gute.

Der Nachteil ist, das du deinen Haushalt nach wie vor erledigen willst, und das auch sicher dann tust.
Gleichzeitig sehe ich aber auch den Vorteil, dass du dir genauer überlegst was geht und was nicht. Bin während der Zeit mit der doppelten Menge Wäschekörbe durch den Garten gelaufen um das Gewicht zu reduzieren. Und das rückengerechte heben und Wäscheaufhängen läßt sich in der Situation viel besser erlernen und prägt sich gut ein.
Deine Tiere, die dich auf andere Gedanken bringen und dir über die schlechten Tage helfen, hast du immer in deiner Nähe - sie helfen dir seelisch und geben dir leichte Aufgaben.

Die Anzahl der Therapien wird kaum anders sein, aber du hast je nach Planung wenig Pausen, so dass sie auch schlauchen. Ich hab das positiv gesehen, denn ich bin ein Typ, der gerne mal was durchzieht. Hab mich oft erstmal hingelegt und geruht, wenn ich heim kam, aber das mach ich dann auch lieber zu Hause.

Es läßt sich jetzt schwer einschätzen, wie die ambulante Reha in deiner Gegend ist, aber sie bringt mit hoher Wahrscheinlichkeit Besserung und wie fit und vorallem wie lange du das dann sein wirst, kann dir wohl keiner voraussagen.

Wenn dein AG meint du sollst dich um die Sache kümmern, dann tu es. Der Arzt erwartet das auch von dir. Nimm seinen Rat an.

LG Buckelchen
buckel
Man sucht natürlich eben immer nach dem Weg mit den wenigsten Stolpersteinen, auch wenn das nicht immer der beste ist.

Der Beste für wen???
Wenn du dich nicht in erster Linie um deine Gesundheit kümmerst kann das zu einem riesigen Stolperstein werden.
Ich vermute du bist in etwa in meinem Alter und hast noch mind. 20 Arbeitsjahre vor dir.
Wenn du dir ne andere Arbeit suchst und dich nicht zur richtigen Zeit um deine Gesundheit gekümmert hast, hilft dir das unter Umständen auf Dauer nicht weiter.

Ich kenne die Sache mit den Stolperstein. Man versucht, alles richtig zu machen, doch denkt leider zu wenig an die Konsequenzen und die Zukunft.
Ich habe meinem AG gegenüber mit offenen Karten gespielt, ihm alles gesagt - mit dem Ergebnis, das es nun gegen mich verwendet wird.
Ich bin nun seit Aug. krank geschrieben und so lange ich meinen Rücken noch ärztlicherseits auskurieren kann, werde ich das tun. Und dem AG sag ich nur noch - ich bin noch nicht gesund geschrieben.
Hab dazugelernt - eine Kündigung während der Krankheit ist für deinen Chef nicht so leicht. Im Prinzip sehe ich es so, dass es für dich noch der sicherste Weg ist die Krankheit mit geregelten Lohn zu überstehen und wenn du dann wieder fit bist, istes auch nicht das Problem- gesundheitlichersets eine andere Arbeit zu suchen.

Ist eben alles so ein 2schneidiges Schwert.

LG buckelchen
Susanne66
Das Problem ist wirklich, dass ich einfach Angst habe vor dem Tag X, an dem ich nach AU und / oder nach Reha wieder ins Büro muss.
Gleichzeitig weiß ich aber auch,dass ich dem auf Dauer nicht entgehen kann und es ist ja auch so schon ein Spießrutenlauf. Der Chef denkt immer das Schlechteste von seinen Leuten, da kann ich auch nix dran ändern, da kann ich mich auf den Kopf stellen.

Du bist glaub ich die erste, die die Problematik mit meinen Tieren versteht rolleyes.gif
Ich KANN mich einfach nicht entspannen, wenn ich mit den Gedanken ständig dabei bin zu überlegen, ob es ihne auch gut geht.
Ich gehe schon seit Jahren nicht mehr in Urlaub, weil ich sie nur wegen meinem Vergnügen einfach nicht alleine lassen will.

Wo warst du denn in ambulanter Reha?

lg
Susanne
buckel
Die ambulante Reha, wo ich war, ist wohl für dich undiskutabel, da in Chemnitz in der Admedia (bei Google zu finden). Selbst die Außenstellen dürften für dich zu weit sein.

Ja das Problem mit den Tieren, dem zu Hause kann ich gut nachvollziehen. Mehr als eine Woche von zu Hause weg geht nicht-krieg ich die Krise vogel.gif .
Allerdings haben wir Katzen, Hunde, Hasen, Meerlis und 2 Laufenten. ische sind zwar schön anzusehen, aber meiner Meinung nach zu arbeitsintensiv und zu stumm zwinker.gif
Schilkröte könnte mich auch reizen.

Kommt der Tag X und du kannst wieder schmerzarm oder schmerzlos arbeiten, wird dir vieles wieder leichter fallen - auch weil der Streß des Chefs wegen der Krankheit kein Angriffspunkt mehr ist.
Sieh der Wahrheit ins Auge und handle danach - du weißt es doch selbst das du eigendlich arbeitsunfähig bist. Du willst nicht das dein Chef dich quält und selbst quälst du dich, obwohl du es verhindern kannst.
So wie ich das sehe, kannst du nur gewinnen.

Nun ab ins Bett - Buckelchen
Panthercham
Hi,

ich mache Arbeitsrecht ja so ein wenig nebenbei seit 8 Jahren,
Betriebsrat/Personalrat 4 Jahre als Vorsitzender freigestellt.

Susanne weiss es ja, sie hat ja schon antworten von mir bekommen.

Das Probem sind Firmen, die keinen BR haben, keinem Tarifvertrag angeschlossen sind, also fast völlig Autonom.

Das einzige was dem Chef hilft sind Paragraphen.

Letztendlich aber wird oder ist das Arbeitsverhältnis ziemlich gestört.

Kündigung aus Krankheitsgrund wird nicht gehen, da es hierrüber schon einschlägige Urteile vom BAG gibt.

Kündigung wegen Krankheit ist nur möglich wenn man pro Jahre 53 Tage krank ist, das pro Jahr über einen Zeitraum von 3 Jahren.

Fakt ist allerdings, wenn Dich der ArbG los werden will, schafft er es, er muss nur andere Argumente aufsetzten.

Das wird eigentlich der ArbG Anwalt auch wissen.

Und wenn nicht, nehmen wir mal an es kommt zu einer Kündigung und Kündigungsschutzklage.

In 99 % der Fälle kommt es zu einem Vergleich vo dem Arbeitsgericht.

ArbG zahlt Abfindung, legt noch einen drauf und weg ist man.

Wenn ein Verfahren gewonnen wird und man echt bis zum schluss kämpft, wer hat schon lust in einer Firma zu arbeiten bei dem man gegen Chef gewonnen hat ?

Das Vertrauensverhältnis ist vollends gestört.

Es hört sich viel mehr alles nach Bossing / Mobbing an.

Aber ohne BR und sonstiges, sehr schlechte Karten.

Schon bedauerlich was in so manchen Firmen abgeht.

Zm Bezug Urlaub,
der Chef bestimmt und kann 4 Wochen in Urlaub schicken, es gab eine Ausnahme wo ein Lehrer in den Sommerferien 4 Wochen Urlaub nehmen sollte, dieser hat die Klage gewonnen. Da es keinen zwingen Grund für einen Lehrer gibt in Ferien Urlaub nehmen zu müssen.

Ich hab Susanne schon einen Weg aufgeführt, der für Chef ärgerlich wäre,
such 5 Leute und bildet einen Wahlvorstand für Betriebsratswahlen und schon habt ihr Kündigungsschutz.
Dieses Jahr sind im Mai Wahlen, der Zeitpunkt wäre passend ;).

Das Unwort des Jahres 2009 war "Betriebsratsverseucht" ;)


Gruß

Markus winke.gif
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