Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Dolle Schmerzen

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Conny42
Hallo Jairdan !

Nicht die Spinalkanalstenose an sich, sondern die Form ( der Kanal wird von allen Seiten durch verschiedenen Sachen bedrängt ). Ausserdem habe ich das nur an L5/S1.
L4 und L3 sind Vorwölbungen, die aber wohl nichts bedrängen.
Auf dem MRT Bildern ist der Spinalkanal nur noch als dünner, weißer Strich zu sehen.
Das man in unserem Alter sowas noch nicht haben sollte, steht ausser Frage... augenbraue.gif

Wie was gemacht wird, darüber haben wir noch nicht geredet. Ich hatte fürs erste genug zu verdauen. Ich habe aber direkt 6 Termine bekommen. Dann gehen wir ins Detail.
Dr. Herrmann meinte nur, das es ohne Versteifung keinen Sinn hätte, weil ich sowieso einen Gleitwirbel habe und durch den Eingriff noch mehr Instabitität die Folge sein wird.

Danke dir für die Auskünfte !

Wenn ich mehr weiß, werde ich berichten.

L.G.
Conny
aomijolina
Hi Conny und Jairdan,

mich hat als Betroffene der Artikel im Ärzteblatt sehr interessiert.Auffällig war jedoch ,dass auf PRT´s als Alternative nicht eingegangen wurde.Hierzu gab es einen Leserbrief von Frau Dr.Henneberg http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=62409
Ihr Artikel endet dort, wo es für inoperable Patient/innen mit Spinalkanalstenose und SchmerztherapeutInnen beginnt, spannend zu werden. Dann sind „Analgetika nach Bedarf“ jedoch keine Option mehr. Bewährt hat sich meines Erachtens die epidurale Therapie mittels wasserlöslicher Kortikoide plus niedrig dosierter Lokalanästhetika (sequenziell steril injiziert auf Höhe der Cornu sacralia, intakte Blutgerinnung vorausgesetzt). Postuliertes Wirkprinzip: Abschwellung und Raumschaffung intraspinal. Eine schmerzarme, effektive Maßnahme, die ich von anderen anästhesiologischen Schmerztherapeuten lernen durfte. Die Evaluation dieser Therapie bei lumbaler Spinalkanalstenose möchte ich anregen. Vielleicht brauchen wir sie ja selber einmal! DOI: 10.3238/arztebl.2008.0823a

und die Antwort von Prof. Dr. med. Claudius Thomé geht darauf auch ein:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artike...orfall&id=62411
Frau Henneberg zeigt in ihrer Zuschrift als Behandlungsoption für inoperable Patienten die epidurale Injektion mit Kortikoiden und Lokalanästhetika auf. Obgleich aufgrund anästhesiologischer Fortschritte und minimalinvasiver Optionen nur wenige Patienten als inoperabel gelten, findet ihr Vorschlag, diese Injektionstherapie bei der lumbalen Spinalkanalstenose zu evaluieren, unsere Unterstützung. Leider ist die epidurale Kortikoidinjektion bislang bei Patienten mit unilateraler lumbaler Wurzelkompression untersucht worden (1, 3) und nicht bei Patienten mit Spinalkanalstenose.

Dies scheint ja auch für die minimalinvasiven Operationsmethoden zu gelten,dass hier vergleichende Untersuchungen noch fehlen

Grüsse aus Berlin aomijolina
Jairdan
Hallo aomijolina,

Da hast du natürlich durchaus mit Recht, dass in dem Artikel die konservative Seite zu kurz kommt..Ist aber auch nur ein Überblicksartikel und wenn du Conny42 Geschichte mitverfolgst, dann hat sie konservativ von PRT's bis zur Facetteninfiltration und Denervierung schon alles durch...und mittlerweile hat sie ja erhebliche Einschränkungen und auch Probleme mit der Blase, sodass hier sicher über eine OP nachgedacht werden muss...


Daher war es von meiner Seite mehr als Information zu OP Varianten gedacht und da ich kein Arzt bin, kann ich natürlich auch nicht ganz beurteilen, ob die bilaterale Fensterung überhaupt durchführbar wäre...

Die epidurale Injektion ist auch durchaus kontrovers diskutiert, da es wohl auch schon zu Atemlähmungen ( bei versehentlich intrathekaler Applikation) und Infektion/Abszedierung kam...Allerdings sollen viele Patienten 3 Monate eine sehr gute Wirkung verspüren, scheint aber dennoch keine Dauerlösung..(Also das Verfahren wird in dem Buch "der enge Spinalkanal" durchaus erwähnt...Auch die konservative und neurologische wie medikamentöse Seite...)

LG,

J

Für Conny42:

Eine Spinalkanalstenose kann verschiedene Ursachen haben:

1) Degeneration der Bandscheiben/Bandscheibenvorfälle
--Resize_Images_Alt_Text--

2) Ossäre Anbauten, Spondylophyten und ligamentäre Verdickung

--Resize_Images_Alt_Text--

3) Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)
--Resize_Images_Alt_Text--

Bei mir ist es so, dass ich angeboren einen engen Spinalkanal habe, d.h. an sich wenig Platz und 2 große Bandscheibenvorfälle an S1/L5 und L4/L5 (absolute Spinalkanalstenosen/ denke aber mittlerweile nicht mehr so schlimm) und degenerative Veränderungen (Verknöcherung) L4/L3....Bislang den

Bei dir kommt jetzt das Wirbelgleiten noch hinzu, was dann eben auch für eine Instabilität sorgt, die vermutlich schonendere Eingriffe unmöglich macht und zusätzliche eine Versteifung erfordert:

Laminektomie

--Resize_Images_Alt_Text--


Versteifung:


--Resize_Images_Alt_Text--
Conny42
Hallo Aomijolina !

Ja, ich habe schon alles mögliche versucht. Aber es wird immer schlimmer. trotzdem danke für deine interressanten Anmerkungen.

Hallo Jairdan !

Danke für den "Anschauungsunterricht " !
Wenn ich scannen könnte, würde ich meine Bilder auch mal reinstellen.
Die Vorfälle bei dir sehen in der Tat böse aus.

Das Aussergewöhnlich an meinem Fall ist wohl, das sich die Verengung auf L5/S1 begrenzt.
Ausserdem ist es leider so, das mein Spinalkanal angeboren zu eng war, durch den Vorfall eingeengt wird, durch Wirbelgleiten, Überbauten und Randzacken ect. von der anderen Seite ebenfalls.
Die Deckplatten haben sich verhärtet, Wirbelbögen haben an Masse zugenommen. Die Bänder haben sich ebenso verdickt ( mit Wassereinlagerungen ). Die Foramen sind auch betroffen, also werden seitlich die Nerven bedrängt. Ich habe wohl zu oft "hier" geschrien.

Alles zusammen läßt sich auf konservative Weise wohl nicht mehr beheben.

Mein linkes Bein ist mittlerweile im Dauerschlaf ( als wenn es einschläft ), das Blasenproblem nimmt stetig zu.
Wenn die Denervierungen, die demnächst folgen ( ich versuche es nochmal, operieren kann man immer ), ohne stärkere Wirkung bleiben, werde ich nicht mehr lange mit der OP warten können.
Davor habe ich aber eine Heidenangst. Der Doc sprach von bis zu 11 Std OP. Und ich weiß ja nicht, was hinterher ist. heul.gif

liebe Grüße
Conny
Jairdan
Hallo Conny42,

Das sind nur allgemeine Bilder...So einen weiten Spinalkanal -wie auf dem MRT- hätte ich gerne...Natürlich ohne den extremen Bandscheibenvorfall--- laugh.gif

Aber ich habe mein Bild auch noch auf der Festplatte...

Also bei mir sieht es so aus...Hauptproblem ist der an sich enge Spinalkanal:

--Resize_Images_Alt_Text--

Eine 11 Stunden OP hört sich natürlich nicht verlockend an, aber alles was ich von dir gelesen habe, würde ich an deiner Stelle auch nicht mehr lange warten...Ich denke, du hast den konservativen Weg wirklich ausgereizt...

Und obwohl ich ein absoluter Befürworter von ALLES probieren bin, wäre das für mich ne Grenze...


LG,

Jairdan

feiler4
Hallo Conny,

ich wiederhole mich zwar, aber warte nicht mehr!!!! Nimm die Blasenprobleme nicht auf die leichte Schulter!!! Auch Deinen schlafenden Fuss solltest Du nicht mit Nichtbeachtung strafen!
Bei mir war es auch so und dank meines langen Wartens und rausschieben und hoffen um eine OP rumzukommen, habe ich zu lange gewartet und jetzt war mein Nerv solange bedrängt, daß er sich nicht mehr komplett erholen kann und wird!

Liebe Grüße
Michaela

wink.gif
Conny42
Hallo Jairdan, hallo Feiler4 !

Meine Angst vor der OP ist noch zu groß. Ich möchte die Denervierung einfach noch probieren. Wenn das nicht klappt, muss ich mich sowieso mit der OP befassen.

Aber ich denke immer, ob es hinterher besser ist, weiß ich ja auch nicht. Na ja, in 3 Wochen weiß ich ob die Denervierung etwas Erleichterung gebracht hat oder ob wirklich nur noch "Schnibbeln" hilft. Ich vertraue meinem Neurochirugen. Er ist ehrlich und sagt unverblümt seine Meinung. Er stellt mir frei mich woanders operieren zu lassen und zählt Alternativen auf ( wobei es ausser der Denervierung , was ja auch nur Verzögerungstaktik wäre, keine mehr gibt ).


Euch allen ein schönes Wochenende !

liebe Grüße
Conny
Jairdan
Hallo Conny42,

Also bei MIR wäre da die Grenze erreicht...

Ich kann deine große Angst wirklich verstehen und würde auch verschieben solange es GEHT, aber Blasenprobleme kann auch die Denervierung nicht mehr ändern...und da wäre meine Schmerzgrenze erreicht und ich würde mich SOFORT für die OP entscheiden und nicht mehr auf ein Wunder warten...

Ich bin auch eher der Typ der Warnsignale gerne ignoriert und sich alles schön redet..., aber im letzten Jahr musste ich dann doch erkennen das mein Körper Grenzen hat und sich nicht von selbst heilt...

Auch wenn ich bei dem BSV um eine OP noch herumkomme..., wären Ausfälle meine mir gesetzte Schmerzgrenze...


So oder so drücke ich dir aber weiterhin die Daumen..., auch für das HWS Problem...

LG,

J
feiler4
Guten Morgen zusammen,

Jairdan, Du sprichst mir aus der Seele!

Liebe Conny, nimm unsere Worte bzgl. der Blasenprobleme bitte ernst!!!! Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber es gibt Leute, bei denen die OP zu lange hinausgezögert wurde und einige davon müssen jetzt die Blase kathetern!

Liebe Grüße
Michaela

wink.gif
Conny42
Hallo Michaela !

Das weiß ich ja, aber so schlimm ist es doch noch nicht. Ich muss halt etwas mit dem Oberkörper nach vorne und pressen. Ausserdem dauert es einige Zeit, bis da überhaupt etwas kommt.
Aber mein Arzt sieht mich regelmäßig an und sagt mir, wann es so nicht mehr geht.
Das Problem ist wohl durch die Stenose entstanden. Ich habe aber keinerlei Lähmungen an Oberschenkeln, Po oder Unterleib.
Danke für Eure Fürsorge !

ganz liebe Grüße
Conny
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter