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Komplette Version Reha genehmigt und nun rehaunfähig

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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andreag
Hallo Joggeli!

Genau SO kommt man sich manchmal vor. Als ob man der erste Fall ist, wo SOWAS vorkommt. Bei anderen Versicherten scheint alles immer nach Schema F abzulaufen. kinnkratz.gif
Ich glaube manchmal sind die einfach zu bequem, sich mit der Situation zu befassen und hoffen vielleicht, daß man sich "geschlagen" gibt, wenn sie sagen, es geht nicht. zwinker.gif
andreag
Hallo Ihr Lieben!

Ich will mich nochmal schnell zu diesem Thema melden, denn seit heute bin ich nun zum zweiten Mal rehaunfähig geschrieben worden.
Im Juli bekam ich ja von der DRV die Mitteilung, daß die Reha ausnahmsweise bis Oktober zurückgestellt wird, ich sie aber dann antreten müsse, weil sie mir sonst die Bewilligung streichen würden.
Nun geht es mir aber noch schlechter, als noch im Sommer, daher haben die Ärzte diese Woche beschlossen, daß ich auf keinen Fall in nächster Zeit eine Reha antreten kann.
Meine Ärzte sind der Meinung, daß die DRV mir die Bewilligung nicht entziehen darf, da die Reha ja aus medizinischen Gründen nicht angetreten werden kann.
Ich habe das Attest heute an die DRV gefaxt und bin jetzt mal gespannt, wie die reagieren.
Das blöde ist nämlich, daß wenn sie mir die Bewilligung entziehen, ich kein ALG1 mehr bekomme, weil ich dann keine Voraussetzung dafür mehr habe. Ich muß ja entweder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, was ich aufgrund des Gutachtens des Med. Dienstes nicht tue, eine Rehabewilligung haben oder einen Rentenantrag gestellt haben, was bisher auch noch nicht geschehen ist.
Ich sprach meinen Arzt heute auf den Rentenantrag an und da meinte er: "Wir wollen Sie doch gesund machen und nicht in die Rente treiben". Ganz klasse, das ALG1 läuft nur bis Juni nächsten Jahres, dann habe ich keine finanzielle Absicherung mehr, wenn ich keinen Rentenantrag stelle. DAS habe ich ihm heute erstmal klar gemacht. Daraufhin hat er mir seine Unterstützung zugesichert.
Aber jetzt warte ich erstmal die Reaktion der DRV auf das Attest ab.
parvus
Huhu Andrea winke.gif

ich würde nicht mehr warten. Stelle den Rentenantrag und lasse Dich nicht vom Arzt hinhalten und verliere womöglich Ansprüche.

Der Leidtragende wirst am Ende immer Du bleiben, aber leiden und keine finanziellen Ansprüch ... schulterzuck.gif

Alle weiteren Institutionen fragen Dich sicher nur nach dem Einen: "Haben sie einen Rentenantrag gestellt" ?

Und warum sie das machen werden, das habe ich Dir ja ausreichend erklärt ... sie wollen alle ihr Geld zurück, wenn dem Antrag dann rückwirkend stattgegeben würde, aber "rückwirkend" geht frühestens ab Antragstellung.
Und ab Anerkennungsdatum erst sieben Monate später brauchen sie zahlen, d.h. sieben Monate hast Du dann nichts zu gut!
Also auch diese sieben Monate müsstest Du finanziell zu überbrücken haben.
Wenn also das ALG I nicht zum Tragen kommt, dann hast Du nichts, denn einen Rentenanspruch ja auch nicht!

Das Antragsstellungsdatum kann somit sehr wichtig werden!

Ich versteh den Arzt echt nicht wirklich, eine Rente muss doch nicht zwangsläufig für immer und ewig gezahlt werden und besagt doch nicht, dass Du nicht doch noch gesunden kannst. Sie kann doch als Zeitrente gelten, das sollte er doch sicher wissen. Von daher gilt es doch Dir im Moment nur als finanzielle Sicherheit, diese Rente zunächst einmal zu beantragen.

Grüßle parvus winke.gif
andreag
Hallo Parvus! wink.gif
Ja, Du hast absolut Recht, ich rege mich auch gerade sehr über meine Docs auf. Heute rief mich auch wieder mein Schmerzarzt an (ich soll jetzt nämlich doch in eine Klinik rolleyes.gif ) und da meinte er auch noch, ich solle mir nicht soooo viele Gedanken über das ALG und Rente machen. Die DRV darf mir die Rehabewilligung nicht wegnehmen und daher brauche ich auch keinen Rentenantrag stellen. Es gibt jetzt mittlerweile ja ein zweites ärtzl. Attest, daß ich rehaunfähig bin und auch die Reha im Oktober nicht anreten darf. Alle behandelnden Ärzte sind der Meinung, daß weder die AA mir die Leistungen streichen darf (was sie mir Anfang dieser Woche angedroht haben, sollte ich die Reha nicht antreten), noch die DRV mir die Rehabewilligung streichen darf. Daher müsse ich auch keinen Rentenantrag stellen.
Ich habe meinen Orthopäden dann auf die Frist hingewiesen, wonach ich dann keinen EM-Rentenanspruch mehr habe, wenn ich die Rente nicht rechtzeitig beantrage. Daraufhin sagte er mir zu, mich dann Ende des Jahres bei einem Rentenantrag zu unterstützen, sollte es dann noch notwendig sein. Ich habe den Antrag jetzt schon soweit fertig ausgefüllt, kann ihn dann also jederzeit einreichen, sollte die DRV nun tatsächlich die Tage querschießen.
flyrider
Hallo Andrea wink.gif --
ich meine, mich zu erinnern, daß der Reha-Antrag, wenn nach der Reha keine Arbeitsfähigkeit erlangt wird , de facto als Rentenantrag zählt... kinnkratz.gif
Wird dann irgendwie einfach "umgewandelt"...(also hättest du den Rentenantrag ja schon gestellt)
guck mal hier http://www.krankenkassenforum.de/-vp3957.html
Tante google weiß bestimmt noch mehr zu dem Thema...
LG Angela streicheln.gif
andreag
Hallo Angela!

Ja, sowas habe ich auch schon gehört. Aber bei mir ist ja die Schwierigkeit, daß ich erst gar nicht zur Reha fahren kann, weil es mir derzeit so schlecht geht, daß ich schon das zweite Mal rehaunfähig geschrieben wurde. Daher will mir die DRV nun ja die Bewilligung streichen und dann hätte ich keinen Anspruch mehr auf ALG1. augenbraue.gif
Ob die nicht angetretene Reha dann auch als Rentenantrag gesehen wird, wage ich zu bezweifeln, denn sonst hätte mir die Arbeitsagentur wohl nicht gedroht, daß sie mir die Leistungen streichen, sollte ich die zweite Reha nicht antreten. kinnkratz.gif
_S_u_M_u_
Hallo Andreag
wie wäre es denn, wenn du hin fährst und die sehen dort, dass du nicht kannst?!
andreag
Hallo SuMu!

Ja, diese Idee hatte ich auch schon, aber da sind meine behandelnden Ärzte total dagegen, weil sie meinen, daß ich die Fahrt nicht schaffe und dann müßte ich ja auch gleich wieder zurück. Dafür geht es mir einfach zu schlecht derzeit.
Ich muß ja ganz nach Bad Iburg und da würde ich mit der Bahn über 5 Stunden hinfahren von hier aus. Das wäre na klar sehr anstrengend.
Aber ich verstehe auch nicht, daß die DRV oder die AA mich nicht hier vor Ort zu einem Doc schickt, der feststellt, daß ich derzeit nicht rehafähig bin. DAS kann doch nicht so schwer sein. Ich warte jetzt mal die Reaktion der DRV auf die Rehaunfähigkeit ab und werde es denen dann mal vorschlagen.
parvus
Hallole winke.gif

wenn Andrea nun plötzlich doch die Reha antreten würde dann würden sie und die Ärzte unglaubwürdig, schließlich liegen nun zwei Atteste der Rehaunfähigkeit vor.

Code
daß der Reha-Antrag, wenn nach der Reha keine Arbeitsfähigkeit erlangt wird


Es kann sein, dass ein Rehaantrag in einen Rentenantrag umgewandelt wird ... aber es ist nicht grundsätzlich so, wenn nach einer Reha die Arbeitsfähigkeit nich gleich erlangt wird.
Dazu muss die sozialmedizinische Beurteilung (Erstellung eines positiven und negativen Leistungsbildes) dies für die Zukunft auch aussagen.

Ich würd hier nur auf mein Bauchgefühl hören und mich dahingehend absichern indem ich den Antrag einreiche, damit mir finanziell nicht die Felle wegschwimmen können. kinnkratz.gif

Sicher ist sicher!

Grüßle parvus winke.gif
andreag
Hallo Parvus! wink.gif

Ja, jetzt, wo die zweite Rehaunfähigkeit vorliegt ist das auch kein Thema mehr, daß ich fahren würde. Daran hatte ich ja nur gedacht, als meine Docs sich noch fragten, wie sie das Attest am besten austellen, damit die DRV auch nichts unternehmen kann. Das war mir alles zu blöd und da kam ich auf die Idee, einfach hinzufahren und denen dort zu zeigen, daß es eben nicht geht!!
Den Rentenantrag habe ich jetzt soweit ausgefüllt, habe nur noch ein paar Fragen, die ich die Tage mit dem Versichertenältesten klären muß. Ich hoffe, ich schaffe das noch, bevor ich in die Klinik muß.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter