
Hallo Ave,
danke für Deine schnelle Antwort. Der NC hat mir nichts von ventral erzählt. Gut, daß ich das jetzt weiß. Es ist auch nicht klar, ob mir Knochenspan eingesetzt wird. Dann kann ich am Montag nochmals gezielte Fragen stellen. Bezüglich Titan - gibt es da noch andere Alternativen? Ich habe nämlich eine Kupfer-Nickel-Allergie und weiß nicht, in wieweit diese als Anteile im Titan enthalten sind?
Du hattest geschrieben, daß man sich eine Hilfskraft über die Krankenkasse besorgen kann. Muß ich das vor der OP erledigen oder nach der OP - je nachdem wie gut oder schlecht es mir geht?
Habe einen 130qm großen Haushalt (3 + 2-Zimmer Whg auf einer Etage verbunden). Habe bislang aus Zeitgründen schon immer eine Putzfee für 3 Stunden in der Woche und Fensterputzer sowieso. (Als ich noch gearbeitet habe, war ich zum Teil 10-11 Stunden außer Haus und immer mein freies Wochenende für's Putzen zu opfern war mir eigentlich zu schade, zu mal ich noch genügend andere Dinge erledigen mußte.)
Von meinem Lebensgefährten kann ich leider wenig Mithilfe im Haushalt erwarten. Der ist selber zu 50% schwerbehindert, erledigt aber alle handwerklichen Arbeiten ohne murren und kümmert sich um Müll, Altpapier und Altglas - sowie Getränkekisten. Habe außerdem zwei Grabstätten zu pflegen; werde für 2009 aber nach einer anderen Lösung suchen. Mein Rücken war immer sehr "entzückt" nach dieser Tätigkeit.
Mein Stiefsohn macht zur Zeit ein duales Studium und ist damit auch sehr eingespannt. Na ja, irgendwie wird der Haushalt auch ohne meine Hilfe zu organisieren sein.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, bedeutet es - nach der OP - Schonung! Schonung! Schonung! Kein Heben oder Bücken oder Tragen. Keine Drehungen, kein langes Sitzen. Kurze Spaziergänge - wahrscheinlich auch wegen Thrombosegefahr - sind erlaubt. Haare waschen wahrscheinlich nur unter der Dusche im Stehen; Betten beziehen und Bügeln oder Wäsche aufhängen sind tabu. Für's Kochen sollte man für eine Zeitlang vielleicht besser nur die Mikrowelle benutzen.
FALLS eine Versteifung vonnöten sein sollte, dann musst Du im Vorfeld einiges organisieren, Du brauchst für die ersten Wochen und Monate Hilfe im Haushalt, evtl sogar beim Waschen und Anziehen (vlt Pflegestufe beantragen?).
Auf Deinen früheren Beitrag bezugnehmend, glaube ich, daß ich jetzt alles richtig interpretiert habe und weiß, was auf mich zukommt. Im übertragenen Sinn:Habe einen "Stock verschluckt " und kann mich nicht mehr bewegen.
Wie ist das mit der Schlafstätte? Habe eine Kaltschaummatratze mit der ich bislang gut zurecht gekommen bin. Der Lattenrost ist am Kopfteil und am Fußteil vestellbar. Stufenlagerung habe ich bei Bedarf( wenn Schmerzen zu schlimm - trotz Medi's) vorgenommen. Habe allerdings das Problem, daß ich Seitenschläferin bin. Außerdem habe ich in Rückenlage ein Schnarchproblem.
Was macht man bei so einer Situation? Darf man nach der OP nur noch auf dem Rücken oder auf dem Bauch schlafen? Wie ist das mit dem Stützkorsett - muß man das Tag und Nacht tragen?
Kann man, wenn alles problemlos verläuft - OP und Versteifung , nach 6 Monaten wieder Fahrrad fahren? Oder muß man erst in die REHA und danach kann man sich wieder auf den Sattel setzen?
Die isometrischen Übungen sind doch sicherlich gegen den Muskelabbau von Nutzen. Ist es sinnvoll sich vor der OP eine Anweisung für die Übungen geben zu lassen.( Habe schon im Internet gestöbert und welche gefunden) Oder kommt nach der OP ein PT für diese Übungen?
Ja, sorry - habe leider viele Fragen - aber fühle mich "sicherer" wenn ich über gewisse Hintergrundinformationen verfüge.
Vor der "OP" habe ich nicht soviel "Bammel" - denke 90% der OP's verlaufen erfolgreich - 10% nicht ; aber ich muß ja nicht unbedingt zu den 10% gehören. Kann ja auch mal "Glück im Unglück" haben. Außerdem bin ich der Meinung - je besser informiert - desto besser die Chancen beim Heilungsprozess -so nach dem Motto: Einblick, Verständnis und daraus resultierend Einsicht.
Kochenheilungsprozesse verliefen bislang hervorragend bei mir - hatte 1974 links beidseitigen Sprunggelenksbruch, der mit nur einer Schraube gerichtet wurde - bin bis heute Beschwerde + Arthrosefrei. Hammerzeh wurde 2005 gerichtet. Bislang auch beschwerdefrei. Bezüglich Narbenwucherungen oder ähnliches auch nie Beschwerden gehabt. Lediglich leichte Bindegewebsschwäche die aber mütterlicherseits vererbt wurde. Habe als junges Mädchen aber viel Sport gemacht - Rudern, Tennis, Skilaufen, Tischtennis, Schwimmen, Radfahren. Geblieben sind aus Zeitgrüden leider nur Radfahren und Schwimmen , wobei Letzteres auf den Sommer beschränkt ist. Hatte letztes Jahr mit Funktionstraining für die Wirbelsäule begonnen, mußte das
auf Grund zunehmender Schmerzen nach 6 Monaten einstellen.
2009 wird sicherlich ein "Schonhaltungsjahr" für mich werden - aber danach möchte ich mich schon noch bewegen können, vielleicht eingeschränkt - aber immerhin besser als im Rollstuhl oder auf Krücken.
LG und schönes Wochenende
die unverbesserliche Optimistin Berta48