Muss weiterhin feststellen, dass Joggen nicht funktioniert. War gestern 10km joggen und zunächst war alles in Ordnung. Heute gab es dann mit einer Verzögerung ein verstärktes Krampfgefühl in der Wade. Ich erwarte, dass dieses nun ein paar Tage bleibt.

Mir scheint als hat die Erschütterung negative Auswirkungen, z.B. weil das Narbengewebe dann den Nerven erneut reizt. Wandern hingegen verursacht nicht diese Nebenwirkungen...

Wirklich frustrierend, dass eine OP solche neuen Sympthome hervorrufen kann...

Hallo Frank,

ich hab letztes Jahr von einem Arzt erzählt bekommen,dass evtl. durch eine Dauer-PRT-Behandlung das Narbengewebe schrumpfen könnte.Allerdings habe ich es nicht ausprobiert.

Ich habe 9 Monate ohne Erfolg versucht,mit allen Mitteln (PRTs,Schmerztherapien,Physio,Sport..) das Narbengewebe zu bekämpfen.Meine MRT-Bilder sahen in den 9 Monaten alle absolut gleich aus.

Mir gehts zwar wieder super (nach 2. OP),aber so wie vor dem ganzen Mist kann ich nicht mehr Sport treiben.Ich kann gut 1h joggen gehen,aber eben nicht mehr jeden Tag sondern nur 1 Mal in der Woche,was mir aber mittlerweile absolut reicht.

Ziehen im Bein,ab und zu mal Schmerzen,Krämpfe kenne ich auch noch,aber ich habe mittlerweile rausbekommen,dass gewisse Aktivitäten (zu lang gejoggt) das doch gerne provozieren.Also ist bei mir immer an oberster Stelle: nichts übers Knie brechen.

Grüße Tina

Mich würde ja mal sehr interessieren, ob es Fälle gibt, bei denen mit der Zeit (auch nach Jahren) sich die Sympthome abschwächten. Oder kann man bei Narbengewebe damit rechnen, dass man jahrelang kaum Veränderungen bei den Sympthomen zu erwarten hat. Gibt es also Fälle von Selbstheilung?

Hej BerlinFrank,

von einer Bekannten, die operiert worden ist und auch Narben um die Nervenwurzel hat, weiss ich, dass die Symptome nun, endlich nach 10 Jahren, etwas nachlassen!!
Es dauert wohl sehr lange und eine Wunderheilung darf man nicht erwarten.
Und ist bestimmt vom einen zum anderen wieder anderst!

Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiss nie, was darin ist!!

Liebe Grüssle von Esther

Hallo Frank!
Bei Narbengewebe mag ich an spontaner Selbstheilung nicht so wirklich glauben.
Allerdings habe ich von der Wirksamkeit der PRT-Behandlung bei Narbengewebe auch schon gehört. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Alles Gute
LG Cat

Macht es einen Unterschied ob Spritzen oder Racz-Katheter. Es wird recht kontroves diskutiert, ob der Racz-Katheter vorteilhaft ist. Oder hat mein bei beiden Methoden die gleichen Erfolgsausichten?

Das Krampfgefühl ist weiterhin vorhanden. Kurz nach der OP bis heute hat sich daran nicht viel geändert. Ich bin mir sicher, dass bei mir die OP nicht gelungen ist. Nicht nur der Arzt kam 30min zu spät zur OP, auch gibt es nach mehrmaliger Nachfrage (auch schriftlich) keinen OP-Bericht.

Hi Frank!
Keine Ahnung. Hat sicher beides Vor- und Nachteile. Der gravierendste Nachteil des Racz-Katheters, der mir so spontan einfällt, ist das erhöhte Risiko von Infektionen. Andererseits ist die Strahlenbelastung geringer, da man ja für mehrere Male spritzen nur einmal gepiekst wird.

Ich hatte mal eine PRT-Behandlung per Silikonkatheter, direkt an die Nervenwurzel gelegt und der blieb auch nur 18 Stunden drin, wegen besagter Infektionsgefahr. Das waren sozusagen drei PRT-Spritzen in einer.

Falls es Dich irgendwie beruhigt: auch ich habe 10 Monate post-op noch mehr oder weniger ausgeprägte Beinschmerzen (und der Rücken fängt auch wieder an). Ich versuche es mit ignorieren.

Rückt auch der überweisende Arzt nicht den Op-Bericht raus? Verweigern kann man Dir das eigentlich nicht.
Ich wünsche Dir alles Gute! Kopf hoch!

LG Cat

Nach 9 Monaten möchte ich nun auch keinen OP-Bericht mehr. Es besteht die Gefahr, dass er einen 01815-Bericht nachträglich schreibt. Dann bekäme ich auch noch die Rechnung. Die hat er mir auch nicht zugestellt. Ich vermute schon, dass er ein schlechtes Gewissen hat.

Habe im August 2 Termine bei Neurochirurgen zwecks Zweitmeinung und Lösungsmöglichkeiten. Ich präferiere PRT. Noch eine OP kann ich mir nach meinen Erfahrungen nicht antun. Man macht bei einer OP dann doch zuviel kaputt.

Ich ignoriere nun auch die Krämpfe und jogge trotzdem. Habe die Hoffnung, dass es vielleicht mit der Zeit besser wird. Mache aber nur Bergaufläufe in den Bergen...

Hallo

Ähm - Du hast Beschwerden nach einer OP und Du joggst? Und das auch noch am Berg?
Ich möchte Dir keinesfalls zu nahe treten, aber glaubst Du nicht, dass das ziemlich unvernünftig ist?
Dass die Erschütterung beim Joggen nicht schädlich für den Rücken ist, kann mir keiner erzählen.
Was sagt der Neurochirurg zum Thema Joggen?
Naja es ist Deine Gesundheit....


Lg
Maria

Zu meinem Neurochirurgen gehe ich natürlich nicht mehr. Da hab ich das Vertrauen verloren. Ist ein sehr renommierter Doc, beste Privatklinik in der Schweiz und selbst dann kann es schiefgehen. Wie gesagt: Doc war 30min zu spät, hatte heftigste Nebenwirkungen nach der OP (Hitzewallungen nachts mit tauben Fingern bis zu 5Mon nach OP) und vom Arzt höre ich dann "Alles bestens, mehr als die OP kann ich nicht für sie tun".

Werde aber bald 2 weitere Meinungen von anderen Neurochirurgen einholen. Vielleicht ist noch was mit Spritzen zu retten. Ggffs gehe ich sogar nach Deutschland, um eine unabhängige Meinung zu bekommen.

Ich bin mir sicher, dass mindestens 20-30% der OPs nicht den gewünschten Erfolg haben und die meisten Neurochirurgen die Erfolgsquote deutlich überschätzen (80-90% hört man meist) und dieses auch dem Patienten so mitteilen.

Joggen werde ich nun in Massen trotzdem angehen. Bergaufläufe ist die einzige schonende Variante des Joggens. Werde mich also darauf spezialisieren. Statt Ultras und Marathons halt Bergläufe mit Bergaufprofil....