Hallo, ich habe die gleiche Tortour hinter mir wie du. Alle Orthopäden, (es waren 4 bei mir) haben mir gesagt, daß wir den Vorfall L4/5 auf konservative Art wegbekommen. Habe alles durchgemacht - PRT, Elektrobehandlung, Kortisonspritzen etc. -nichts hat geholfen. Ich habe mich 2 Jahre lang rumgequält, bis am Ende die Schmerzen unerträglich wurden.
Ich bin darauf hin auf Empfehlung meines Nachbarn nach Gensingen in eine Mikroneurochirugische Klinik von Hr. Dr.Med. Joachim Klein gefahren und erst dort hat man mir zu meinem BSV L4/5 links noch eine Stenose diagnostiziert, was vorher niemand trotz Kernspinn erkannt hat. Der Verlauf deiner Schmerzen ist typisch für eine Stenose, da bei einem normalen Vorfall in der Regel bei Bewegung, sprich Gehen etc. die Schmerzen besser werden.
Ich bin am 22.01. operiert worden, BSV entfernt und Wirbelkanalverengung (Stenose) mikroinvasiv erweitert.
Ich war am 13.03. zur Nachuntersuchung in die Klinik gefahren und der Arzt hat den bisherigen Heilungsprozess für normal empfunden.
Ich habe hin und wieder mal leichte Schmerzen im linken Bein, die aber nach einer so langen Reizung der Nerven normal sind und mit der Zeit weggehen sollen, lt. Aussage des Arztes. Ansonsten sind noch muskuläre Probleme da, die aber auch völlig normal sind, da ich ja ca. 2 Jahre einen sogenannte Schonhaltung angenommen habe und die Muskulatur sich erst mal regenerieren muss.
Ich bin seit 17.03 Tagen wieder am Arbeiten, allerdings in einer Wiedereingliederungsmaßnahme. (3Wochen lang 4 Stunden tägl. und dannach 3 Wochen lang 6 Stunden tägl.). Ich mache regelmäßig d.h. tägl., meine Krankengymnastik und gehe viel spazieren, woran im letzten Jahr überhaupt nicht zu denken war, da ich keine 300 Meter weit kam ohne unerträgliche Schmerzen.
Das Nordic Walken und Schwimmen geht auch schon wieder ohne Probleme, nur das Joggen geht noch nicht, da ich im Rückenbereich noch ein wenig starr bin, aber dies ist auch völlig normal.
Noch ein paar Worte zum OP-Verlauf:
Montags Aufnahme Klinik
Dienstags ca. 11:30 Uhr OP (ca. 40 Minuten), Narkose super - um ca. 15:00 Uhr aufgewacht und gut gefühlt, um ca. 19:00 Uhr mit Hilfe der Krankenschwester aufgestanden und zur Toilette gegangen.
Am nächsten Tag morgens aufgestanden und ein paar Meter alleine gegangen. Dies am selben Tag mehrmals wiederholt und Strecke gesteigert. Am nächsten Tag schon eine Etage Treppen gegangen, aber nur hoch - runter mit dem Fahrstuhl.
Freitags Krankenhaus verlassen und 17 Tage später mit Krankengymnastik begonnen.
Brauchte nur noch ca. 10 Tage Schmerzmittel, aber nur wegen Wundschmerz. Komme heute ohne Schmerzmittel aus und bin froh, daß ich mich überwunden habe eine OP zu machen.
Zu deiner Angst, eine Mikroneurochirugie würde sowieso operieren ( hatte ich auch), kann ich bei dieser Klinik nicht bestätigen. Mein Hausarzt hat nach mir noch 3 Patienten dorthin geschickt und 2 davon bekamen von der Klinik die Diagnose gestellt, daß nicht operiert werden muss. Mann würde nur operieren, wenn es unumgänglich wäre.
Gebe dir mal die Internetadresse und wünsche dir alles Gute:
http://www.bandscheiben-gensingen.de/