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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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engelchen47119
Hallo ihr lieben

hab ich doch grade erst gesehen das noch eine Seite mit Antworten hier ist .Danke für die vielen netten Tipps.Der Schmerztherapeut hat mir keinerlei Tipps gegeben und der tolle Orthopäde erst recht nicht er will mich, nachdem ich noch einen anderen Schmerztherapeuten konsultiert habe ,an meinen Hausarzt weiterschicken weil er mir Orthopädisch nicht mehr helfen könne.Also wenn man sich nicht selber hilft ist man verlassen.
Es ist mir vollkommen klar das die Psyche einen grossen Anteil hat an vielen Erkrankungen aber man kann nicht sagen deine Schmerzen sind psychosomatisch andere haben auch ne kranke Wirbelsäule und haben keine Schmerzen.In diesem Forum sehe ich das doch sehr viele Leute mit Wirbelsäulenerkrankungen Schmerzen haben.

liebe Grüsse
Barbara
Viola
Hallo Barbara,

Zitat
Es ist mir vollkommen klar das die Psyche einen grossen Anteil hat an vielen Erkrankungen aber man kann nicht sagen deine Schmerzen sind psychosomatisch andere haben auch ne kranke Wirbelsäule und haben keine Schmerzen.


Nein, das kann man wirklich nicht sagen!!! Ich kenne diesen Satz auch und mich regt er - ehrlich gesagt - auch auf. Fakt ist, dass Menschen einfach unterschiedlich sind, und jeder reagiert anders auf eine körperliche Beeinträchtigung. Bei Krebs ist es ja z.B. auch so, dass der eine an der Krankheit stirbt, während der andere mit der gleichen Diagnose wieder vollkommen gesund wird. Es kann also nicht akzeptiert werden, wenn ein Arzt einfach dem Patienten vermittelt: Stellen Sie sich nicht so an, andere haben noch viel schlimmere Röntgenbefunde, und denen geht es besser! vogel.gif

Die Frage nach dem Anteil der Psyche ist trotzdem meiner Meinung nach berechtigt, wenn sie einen Weg zur Hilfe aufzeigt. Gerade bei vielen, wenn nicht allen chronischen Rückenpatienten sollte dieser Weg - nicht als einziger, sondern als einer von mehreren - beschritten werden. Und wenn auch nur, um die psychischen Folgen der Dauerschmerzen zu lindern... (Das ist meine Meinung.)

winke.gif Viola
gnurpselma
hey engelchen,

wenn ich das höre spysosomatisch, dann könnte dem dok. schon an die gurgel springen, düfen und können wir bandis aber nicht.

zu mir hat mal einer gesagt auch spyche und dann der klopfer schlecht hin..

das käme vom gebärmutterhals und hätte mit der meno pause zu tun.
da hab ich nur gesagt ich habe es mit der halwirbelsäule und zwischen hals und gebärmutterhals liegt meines erachtens auch noch mein magen, mein herz mein darm.
darauf er ja... aber ich sollte mal in mich horchen was ich da hören würde.
daraufhin habe ich seine praxis verlassen und nie wieder betreten.

soviel zur spyche... und fehldiaknostik danke manchmal glaube ich einige ,neuros brauchen selbst einen
mfg und liebe grüße und lasst den hopf nicht hängen ha,ha,ha,
gnurpselma
Ave
Neurologe bei mir mit den frischen MRT-Bildern (auf denen eindeutig zu sehen war, dass da ein raumfordernder Prolaps beidseitig auf die Wurzelabgänge S 1 drückt usw):

Also ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum Sie solche Schmerzen haben.
Das geht aus diesen Bildern nicht hervor. Haben Sie keine anderen Probleme?

Da bin ich aufgestanden und gegangen.

Hat mir schon gereicht, aus der Reha mit "somatoformen Störungen" entlassen worden zu sein..
Weil ich es gewagt hatte, nicht wie ein Springbock am Entlasstag aus der Klinik zu hüpfen.
Nein, da kam dann auch noch der Neurologe daher, war arrogant und selbstgefällig.

Ja, die Psyche hat einen enormen Einfluss auf das Schmerzverhalten...
Und der Schmerz einen enormen Einfluss auf die Psyche.

Ich bin derzeit richtigggehend zermürbt, ich will wieder anfangen zu arbeiten, aber der Arbeitgeber will mir keine stufenweise Wiedereingliederung geben, die Ärzte lassen mich auf keinen Fall Vollzeit gehen, ich kann immer noch nicht längere Zeit sitzen oder stehen, ohne dass der Schmerzpegel hochgeht.

Ich merke selber, wie empfindlich ich derzeit bin. Ich bin ein richtiges Barometer.. Stimmen die Werte meiner Umwelt nicht, dann häng ich völlig in den Seilen.

Ich mache im Rahmen der Schmerztherapie eine Psychotherapie, aber auch die Psychologin meinte, bei dem Chaos und Druck der da zur Zeit von allen Seiten kommt, wäre es kein Wunder.

Morgen hab ich einen Termin beim Orthopäden, erst einmal..., der soll erst einmal mittels eines Röntgenbildes abklären, was bei mir in der Kreuzbein-Gegend los ist. Da hab ich seit Wochen Beschwerden und jetzt werden die immer schlimmer.
Der Schmerzthera vermutet, es komme vom Kreuzbein.

Naja, vermutlich bilde ich mir das eh nur ein.
Wie alles andere auch....
Nicoline
Hallo engelchen,

ich kann mir schon vorstellen, dass Du Dich nicht ernst genommen fühlst, aber vielleicht kannst Du dem ganzen ja doch etwas positives für Dich abgewinnen. zwinker.gif

Zitat
Es ist mir vollkommen klar das die Psyche einen großen Anteil hat an vielen Erkrankungen aber man kann nicht sagen deine Schmerzen sind psychosomatisch andere haben auch ne kranke Wirbelsäule und haben keine Schmerzen.In diesem Forum sehe ich das doch sehr viele Leute mit Wirbelsäulenerkrankungen.


Es ist schon richtig, dass viele "Wirbelsäulen-Geplagte" hier im Forum unter Schmerzen leiden und starke Medikamente einnehmen. Du solltest Dir allerdings vor Augen halten, dass in diesem Forum überwiegend Leute aktiv sind, denen es schlecht geht, weil sie ihre Beschwerden nicht gut im Griff haben. Beschwerdefreie Bandis haben ja viel weniger einen Grund, hier im Forum zu schreiben. Man befasst sich ja als Betroffener oftmals nur mit der Gesundheit und Krankheit, wenn es einem schlecht geht. Wenn die Beschwerden weg sind, ist die Krankheit schnell vergessen und man wird weniger aktiv im Forum. Verstehst Du, wie ich das meine?
Es gibt auch etliche Bandis, die fast keine Beschwerden haben, aber hier im Forum sind sie eben die Minderheit.

Dein Arzt hat mit seiner Aussage also schon auch etwas recht, aber er hat es etwas unglücklich formuliert. Ich denke, man sollte sich nicht so mit anderen Bandis und Betroffenen vergleichen. Es geht ja um Dich und Deine Beschwerden und nicht um die der anderen Bandis. Du selber bist der Maßstab für Deine Beschwerden, da Schmerz ein sehr subjektives Geschehen ist.

Schmerzen sind daher so subjektiv, da auch die Schmerzempfindung, Schmerzpresentation und die Schmerzverarbeitung individuell so unterschiedlich ist. Die beiden letztgenannten Punkte sind in dem ganzen Prozeß "Schmerz" übrigens die Angriffspunkte für eine Psychotherapie. Entscheidend ist ja nicht die Frage, wie stark Deine Schmerzen sind, sondern wie kommst Du letztlich damit klar.

Wie die anderen schon geschrieben haben spielt die Psyche beim Schmerz (vor allem Rückenschmerzen) eine Schlüsselrolle. Bei manchen Patienten spielt die Psyche eine sehr große Rolle und bei anderen weniger. Deswegen ist aber keiner dieser Patienten verrückt, ein Simulant, ein Hypochonder oder ein Schwächling. Manchen Patienten kann eine Psychotherapie in der Behandlung von Schmerzen viel mehr helfen als Tabletten. Warum sollte man diesen Patienten diese Behandlungsmaßnahme vorenthalten?
Ich denke, Dein Arzt nimmt dich durchaus ernst und will Dir helfen, Deine Schmerzen besser in den Griff zu bekommen, so dass Deine Lebensqualität und Belastbarkeit zunimmt. In Deinem Fall hält er wohl die vorrangige Behandlung der Psyche für sinnvoll.

Vielleicht kannst du Dich losmachen von dem Vorurteil, Psychotherapie sei nur etwas für Verrückte. Sehe es als Chance und probiere es aus! Es ist nämlich keine Schwäche, wenn man eine Psychotherapie macht.
Warum sträubst Du dich so dagegen?

Ich finde die Idee von den anderen übrigens sehr gut, eine ambulante Psychotherapie zu machen.

Ich wünsche Dir gute Besserung für Dich und Deinen Mann. streicheln.gif

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif



Viola
Hallo Nicoline,

ich finde deinen Beitrag von vorne bis hinten ganz toll! klatsch.gif

Ich habe mich selbst jahrelang gegen Psychotherapie gesträubt, und bin mir letztlich selbst damit im Weg gestanden. Ich bin froh, dass ich jetzt dazu gefunden habe, nicht zuletzt durch sanften Druck meiner Schmerztherapeutin. Auch wenn die körperlichen Symptome wohl bleiben werden, so kann ich mich und meine Bedürfnisse dadurch besser kennenlernen und versuchen, trotz der Situation wieder zufriedener zu leben.

Ich wünsche allen Bandis, die mit dem Thema konfrontiert werden, dass sie nicht von vornherein abblocken und gegenüber den Ärzten beleidigt sind. Denn:

Zitat
Deswegen ist aber keiner dieser Patienten verrückt, ein Simulant, ein Hypochonder oder ein Schwächling.


Wer leidet und sich quält, warum auch immer, braucht Hilfe, und die (allermeisten) Ärzte sehen das auch so.

winke.gif Viola
engelchen47119
Hallo Nicoline

Danke für Deine lieben Worte,es ist ja nicht so das ich mich gege Psychotherapie sträube,bin ja schon wegen Depressionen in Psychotherapie.Es kam vom Arzt nur so rüber als ob ich mich in die Psychatrie begeben sollte und da hab ich eine Sperre.
Es ist ja auch nicht so das ich unbedingt Schmerzmedis haben möchte,dagegen sträube ich mich eingentlich auch ,nur wäre es mir nicht möglich in meinem derzeitigen Zustand wieder einer Arbeit nachzugehen.Ohne Belastung kann ich die Schmerzen aushalten,wobei nur kochen schon eine Belastung bedeutet geschweige denn andere Hausarbeiten.
Nur vernünftige Vorschläge kommen von meinem Orthopäden auch nicht wie man es nun angehen sollte das darf ich mir alleine ausdenken deshalb bin ich zur Zeit auch wieder total in einem Depri loch.

liebe Grüsse Barbara
Nicoline
Hallo engelchen, wink.gif

Zitat
nur wäre es mir nicht möglich in meinem derzeitigen Zustand wieder einer Arbeit nachzugehen.Ohne Belastung kann ich die Schmerzen aushalten,wobei nur kochen schon eine Belastung bedeutet geschweige denn andere Hausarbeiten.


Gerade deshalb wäre eine Psychotherapie in Kombination mit einer zielgerichteten Physiotherapie/Krankengymnastik in meinen Augen so wichtig für Dich.
Psychotherapeuten arbeiten sehr häufig auf Basis der Verhaltenstherapie. Mit Hilfe des Therapeuten sollst Du lernen, Dein Verhalten Deinen körperlichen Möglichkeiten und Gegebenheiten anzupassen. In Deinem jetzigen Zustand ist laut Deiner Schilderung Deine körperliche Belastbarkeit der Belastung im Alltag und im Arbeitsleben nicht gewachsen. Mit Hilfe eines Therapeuten könntest Du nun aber Strategien erlernen, wie Du Deine verminderte Belastbarkeit ausgleichen kannst. Das geht zum Beispiel durch eine effizientere Planung des Alltags und durch Kompensationsmechanismen. Die Basis dafür ist allerdings die Motivation zur Psychotherapie und danach folgend die Schrittweise Akzeptanz der Rückenbeschwerden. Eventuell haben noch andere persönliche Faktoren/Eigenschaften und Umgebungsfaktoren einen Einfluß auf Dein Funktionieren. Es ist Sache eines Psychotherapeuten, dies mit Dir zusammen herauszufinden und daran zu arbeiten.

Versuche bitte, Dir folgendes zu verinnerlichen:
1. Es wäre in Deiner Situation überhaupt keine Schande, wenn die Psyche Dir da mal einen Streich spielt.
2. Du mußt wissen, was Du wert bist! Daran ändert keine Aussage eines Arztes was und auch keine Psychotherapie.

Setzte Dich selber nicht unter Druck mit der Psychotherapie/Aufnahme in eine Klinik für Psychosomatik, denn das gtanze macht nur Sinn, wenn Du selber voll dahinter stehst. zwinker.gif

Liebe Grüße von einer Nicoline, die selber auch schon in Psychotherapie war nach einem Unfall winke.gif


engelchen47119
Hallo Nicoline

Das Problem ist das nicht ich mich unter Druck setzte sondern der Orthopäde,er ist nicht mehr willens mich weiter krank zuschreiben weil er aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen Angst vor der Krankenkasse hat,aber er hilft mir auch nicht weiter indem er mir einen Weg zeigt.Ich habe nächste Woche einen Termin bei einem Neurochirugen mal sehen ob der mir in irgendeiner Form weiterhelfen kann.
Ich werde auch mit meiner Psychtherapeutin am Donnerstag mal sprechen ob die mir irgendwie helfen kann.Du siehst es ist nicht so das ich mir nicht helfen lassen will,mir ist es mittlerweile klar geworden das ich Psychich in einem totalen Tief bin.Es ist in den letzten Jahren einfach zuviel passiert,oder man kann fast sagen in meinem Leben und jetzt wo alles besser sein könnte spielt mein Körper nicht mehr mit.Im Moment sehe ich einen riesigen Berg vor mir und weiß noch nicht einmal wie ich das erste Stück erklimmen soll und das macht mich tierisch fertig weil ich immer die starke war.Das schlimmste ist das ich weiß das es Menschen gibt die viel mehr Päckchen wie ich zu tragen haben und sind nicht so schwach wie ich im Moment lassen sich nicht so hängen wie ich im Moment.

liebe Grüße Barbara
Pixelkid
Hi,

ich hatte gerade in der Reha einen Schmerzbewältigungskurs. Einige Tipps habe ich mitgenommen - aber die Einzelgespräche waren der Hammer. Die Rehaärztin und die Therapeuten meinten ich bräuchte unbedingt eine Therapie - weil ich einiges aus meiner Kindheit aufarbeiten muss. Ob ich das überhaupt aufarbeiten will - hat mich natürlich keiner gefragt (btw - ich persönlich habe mit dem Thema total abgeschlossen und möchte da gar nichts aufarbeiten!). Jedenfalls wurde ich total in die Psycho-Ecke gedrängt und das fand ich sehr, sehr unangenehm.

Ein Tief hat sicherlich jeder Bandi mal - aber ich glaube nicht, dass man dafür gleich eine Therapie braucht. Entspannungstechniken sind wirklich gut und ich werde auch dabei bleiben - aber der Rest kommt für mich nicht in Frage.

Du solltest dich nur auf etwas einlassen was du auch wirklich willst - ansonsten bringt eine Therapie sowieso nichts! Es kann dich jedenfalls keiner zwingen!
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