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Komplette Version Es ging lange gut aber jetzt....

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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jojo1
Hallo Sigi,

Du wolltest ja noch etwas wissen :

PS: Was bedeutet eigentlich "pathologische Signalabweichung im Markraum" und "Signalverlust des Nucleus pulposus?

Pathologische Veränderungen sind krankhafte Veränderungen, in Deinem Fall im Markraum, also dort wo das Rückenmark ist. Wenn ein Signalverlust vorhanden ist, kann eine Schädigung des Rückenmarks vorliegen. Um dass abzuklären muss man ein MRT mit Kontrastmittel machen.

Dass Du keine oder nur wenig Schmerzen hast liegt wahrscheinlich daran, dass der BSV nicht oder nur wenig auf eine Spinalwurzel drückt. Die Spinalwurzeln (Spinalnerv) zweigen sich rechts und links vom Rückenmark ab. Liegt der BSV eher rechts oder links kann er eine Spinalwurzel bedrängen und das verursacht Schmerzen, da schlägt der Spinalnerv sofort Alarm. Schmerzen in der Schulter, Arm und Hand sind die Folge. Ist die Bandscheibe mittig durchbrochen, drückt der Vorfall auf das Rückenmark. Das kann durchaus ohne Schmerzen einhergehen. Die Folgen sind Sensibilitätsstörungen und motorische Störungen.

Also, bei Dir ist noch einiges zu klären.

Bis bald.

Jojo
Cnopfi
Hallo Jojo

Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, das macht mir einiges verständlicher.

Gruß
Sigi
PeterLausE
Hallo Joj1,

Wenn der BSV auf das Rückenmark drückt, kann es zu einer "Myeolopathie" kommen. Das ist eine Schädigung (wie auch immer) des Rückenmarks.
Folgen davon sind "Pyramidenbahnsignale" - z.b. Thonus- und Reflexerhöhung in Armen und Beinen.
Häufig sind Gefühlsstörungen in Händen und Füßen bzw. Beinen, meist seitenorienthiert. Dazu kommen Lähmungen ("Paralysen") in Armen und Beinen bis zu Problemen mit Blasen- und Mastdarmfunktion.

Man erkennt das im MRT durch weiße Flächen im Rückenmarksbereich in der T2-Wichtung.
Das ist kein Spaß und man muss ein SSEP machen, damit man weiß, wie schlimm es wircklich ist. Der Neurologe macht dann auch noch etliche Tests auf Sensibilität und Reflexe.
Man kann auch einzelne Muskeln ausmessen, um radukälere (Nervenwurzel) Probleme auszuschließen.

Am besten Du machst Dich über die Symptome einer Myelophatie schlau und vergleichst das mit Deinen Erfahrungen und Gefühlen
Bei mir hat das 1 Jahr gedauert, bis endlich ein Arzt draufkam, was es sein könnte. Dann hat mir mir das Segment C5/6 versteift und ich hatte das ganze Jahr 2007 erhbliche Schmerzen und Gefühlsstörungen. Die Probleme, dass ich mein rechtes Bein nicht mehr richtig bewegen kann, sind so erst mal im Hintergrund.

Wäre schon mal froh, wenn ich die "Paresthesien" und "Dyasthesien" los wäre .....

Also nicht zu lange warten und genau informieren. Wir haben in Deutschland ja noch keinen Dr. House, der gleich mit drei Experten in die Tiefe geht! biggrin.gif

Ansonsten Belastungen meiden und trotzdem in Bewegung bleiben. Mir tut Spazierengehen gut und das kann jeden Tag ruhig eine Stunde sein, muss aber nicht.

Grüße,
PeterLausE
Cnopfi
Hab jetzt heute ziemlich kurzfristig bei einem Orthopäden einen Termin bekommen und war erstaunt, das es auch noch fähige Orthopäden mit Hirn und Herz gibt.
Ich bin mit ihm übereingekommen, es erstmal ohne OP zu versuchen, wenn es nicht klappt, kann ich mich immer noch unters Messer legen, Termin beim NC meines Vertrauens habe ich ja eh erst am 14.02.
Bis dahin hat er mir manuelle Therapie verordnet, außerdem Cortison zum Abschwellen und der Antrag auf eine stat. REHA wurde gestellt.

Peter, ja ich denke das es in die Richtung Myelopathie geht. Hat es sich bei dir nach der OP gebessert? Gehst du arbeiten oder bist du AU?

Vielen Dank und einen lieben Gruß

Sigi
Cnopfi
Guten Abend liebe Bandis,

ich hab mal eine Frage und zwar fällt mir schon seit einiger Zeit auf, das mein Schmerzempfinden ziemlich reduziert ist. Kann das mit einer eventuellen cervikalen Myelopathie zusammenhängen?
Ich nehme jetzt seit einer Woche Cortison, das Kribbeln (zumindest in Ruhe) hat sich ein wenig gebessert, aber die Schwäche in den Beinen ist nach wie vor da.

Fragende Grüße
Sigi
Cnopfi
Hallo an alle,

ich hatte ja heute meinen Termin beim NC.
Er sprach von einer eindeutigen Kompression des Rückenmarkes. Mein Orthopäde sprach vergangenen Freitag schon von einer Myelopathie, war sich aber nicht ganz sicher, der NC allerdings schon.
Jezt habe ich am 25.2. einen Termin für die OP bekommen, die Aufklärung wird aber erst am kommenden Donnerstag gemacht.
Auf der Überweisung für den HA zur OP Vorbereitung steht nur OP Fusion, kann mir da jemand näheres dazu sagen oder gibt es da auch unterschiedliche Methoden frage.gif ?
Ich hoffe jetzt nur, das sich meine myelopathischen Beschwerden nach der OP wieder zurückbilden, der NC war da ganz zuversichtlich und sprach davon, das ich 4-5 Wochen nach OP wieder arbeiten gehen könnte kinnkratz.gif .

Grüßle
Sigi
parvus
Hallole Sigi,

für Deinen OP-Vorbereitungstermin schreibe Dir vorher alles an Fragen auf, damit Du nichts vergisst zu fragen zwinker.gif

Dort auch unbedingt genau erläutern lassen, was denn eigentlich als OP vorgesehen wird.
Ab wann eine Arbeitsfähigkeit sein wird, dass kann man sicher so genau noch nicht bvorausschauend sagen, ich denke, dass sollte aber auch zweitrangig sein zwinker.gif

Alles Gute smilie_up.gif Grüßle parvus
Saren

Hi Cnopfi,

also zuerst würde ich mal abklären, ob eine Versteifung die einzige Möglichkeit für Dich ist oder, ob vielleicht auch ein bewegliches Implantat möglich ist. Das ist auch eine sinnvolle Alternative, die die Nachbarbandscheiben mehr schont als eine Versteifung. Versteift werden kann z.B. mit oder ohne Cage, mit fremdem oder eigenem Knochenmaterial usw. Informiere Dich vorher genau und entscheide in Ruhe.

LG
Saren
Cnopfi
Parvus und Saren,

vielen Dank für eure Antworten.
Einen Zettel für meine Fragen hab ich hier schon liegen zwinker.gif
Auch die Dauer meiner AU beschäftigt mich jetzt nicht so stark, denn die OP muß sein, und ich bin froh, wenn ich überhaupt wieder auf die Beine komme.
Aber eine Frage hätte ich jetzt doch noch, ist eine Fusion denn eine Versteifung ?

wink.gif Sigi
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