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Komplette Version Soll ich eine Op machen...ja oder nein?

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murmel
Hallöchen BiboS4 wink.gif
Hansi hat da was ganz entscheidendes geschrieben!
Das du deinen Übungen unter Anleitung machen solltest!
Das richtige Maß bei den Übungen unsere Muskulatur ist bei der Schädigung der Wirbelsäule angebracht! Also nichts übertreiben!
Ach im täglichen Leben sollte man sich auch wen es im Moment noch um
„kleinere Schäden“ handelt achten! Um es noch lange wie möglich seine Lebensqualität ohne OP zu erhalten!
Also mach dich nicht im Vorfeld dein seelisches Gleichgewicht kaputt!
Du solltest trotz alledem unter Regelmäßiger Kontrolle bleiben!
Vielleicht wäre auch mahl eine Reha das angebrachte! Sprich doch mahl mit deinem Arzt!

murmel smilie_bank.gif
B4chi
Hallo Forum,

stehe auch vor dieser Frage mit den identischen Sympthomen.

Die 1. Woche hatte ich nur Schmerzen und eine extreme Schonhaltung eingenommen. Nach ca. 8 Tagen waren die Schmerzen weg und ich
habe seitdem an ein taubes Bein ( vom rechten Teil des Fußes über die Verse, Wade, rechter Oberschenkel und ein Teil vom Po) und kann
ebenfalls nicht auf meinen Zehen stehen. Jetzt sind genau 19 Tage rum.

Komme grad vom MRT. Beim Neurologen war ich auch schon....jeder sagt das wenn Lähmungen auftreten ich operieren müsste. Was ich
im Internet auch rausgelesen habe ist das, dass wenn neurologische Ausfälle im Harn- und Darmbereich auftreten sofort operiert werden muss.
Aber ich konnte nirgends herrauslesen, ob die teilweise Lähmung der rechten Wade definitiv eine OP nach sich ziehen muss?! Können Nerven
irreparabel geschädigt werden? Wenn ja wie lange dauert das?

Auf diese Frage würde ich gern noch paar Antworten erfahren.

Auch würde mich interessieren was dein Bandscheibenvorfall macht. Nach wieviel Wochen wurde es besser? Wurde es besser? Wäre schön wenn mann
nicht nur die gleichen Leiden findet sondern auch wie es weiter ging?!

Danke
stoeckernudel
Die Fußheberschwäche oder wie sich das nennt (auf Zehenspitzen stellen) sind ganz klare Ausfallerscheinungen, ebenso die Taubheitsgefühle.

Ja, ein Nerv kann irgendwann so gequält worden sein, da er einen irreparablen Schaden davon trägt. Wann das der Fall ist, kann sicherlich keiner beantworten. Dennoch, je länger ein Nerv abgedrückt wird, desto größer wird der Schaden, ob nun reparabel oder irgendwann irreparabel.

Ich für meinen Teil würde sagen, bei Dir liegt eine OP Indikation vor. Aufgrund der Fußheberschwäche und der Taubheit. Ich denke der Nerv sollte schnellstmöglich freigelegt werden.
B4chi
Hallo, da bin ich wieder...

nach 3 verschiedenen NCs und 2 verschiedenen Meinungen und einer darausfolgenden OP.

Da der Thread-Ersteller sich nicht gemeldet hat wie es bei ihm weiter ging und mich das aufgeregt hat, werde ich mal die Aussage der NCs zu unserem Problem darlegen.

Problem:

-> ab 19.09.2008 eine Woche extreme Schmerzen
-> danach waren die Schmerzen weg und ich konnte nicht mehr auf Zehenspitzen stehen und mein Bein war Taub
-> am 09.10.2008 ging ich zu den NCs

Aussagen der NC


Der Erste (12Uhr, München, r.d.Isar):
Es war eine Frau um die 30, ob das was zu sagen hat?
Sie sagte man könnte noch warten da es nicht so schlimm sein. Auch auf meine Frage hin, wie der Weggang der Schmerzen nach einer Woche zu bewerten sei sagte Sie, dass es eher positiv zu deuten ist.

Die beiden Anderen(14Uhr, München, Isar Kliniken - Dr. Matthias Schröder):
Nach dem ich sagte das die Schmerzen nach einer Woche weg waren und ich "nur" noch eine Lähmung und Taubheit im Bein habe fragte er, warum ich jetzt erst komme? Um mir noch eine 3. Meinung einzuholen rief er einen weiteren Neurochirurgen zu sich der genau das gleiche sagte.
Es sei das Schlimmste was passieren könnte! Also das der Schmerz weg ist aber die Lähmung und das Taubheitsgefühl bleibt. Die Nerven befinden sich in einem blablabla Stadium wo sie sukzessive abbauen.

Also wurde ich am 10.10.2008 sofort operiert. Die Lähmung ist minimal besser geworden. Der Arzt sagte das es eigentlich nur ne OP war um schlimmeres zu verhindern und das ich mich um jedes Prozent wo es besser wird freuen soll da man mit der OP eigentlich hätte früher machen müssen.

So, ich hoffe jemanden hilft dieser Beitrag.

Lg
B4chi

sweety
Hallo B4chi,

tut mir echt leid, dass du so einen Verlauf hattest.
Aber wie geht es dir jetzt? Wirklich nur minimale Besserung? Was machen die Ärzte für Prognosen?

LG Sweety
falco
Hallo B4chi,

da hast Du ja noch Glück gehabt, so schnell an einen kompetenten Arzt zu geraten!

Deine OP ist erst knapp eine Woche her, da kann sich noch einiges regenerieren, das braucht Geduld und die richtige Therapie! Mein Verlauf war sehr ähnlich, erst starke Schmerzen und leichte Lähmungen, dann schlagartig nahezu null Schmerzen, aber Bein nicht mehr belastbar. Wurde 3 Wochen später operiert, nach OP deutliche Besserung. Die Lähmung der Wadenmuskulatur wurde in der AHB erfolgreich mit Elektrotherapie gebessert, die Taubheit besteht aber weiterhin. Sind bei Dir jetzt noch direkt Lähmungen, also Muskelschwäche, Zehen-/Fersenstand nicht möglich, vorhanden oder "nur" Taubheitsgefühle? Es kann sich schon einige Zeit hinziehen, bis sich die Nerven erholen.

Es ist leider ein trügerisches Zeichen, wenn die Schmerzen plötzlich verschwinden. Man ist eigentlich froh drüber und fragt sich, ob denn da eine OP nicht übertrieben ist. Da sind wirklich die Ärzte gefragt, auf diese Gefahr deutlich hinzuweisen! Denn ist der Wurzeltod wirklich eingetreten, ist nichts mehr rückgängig zu machen, das ist ein endgültiger Schaden.

Allerdings sollte man auch nicht in Panik verfallen, denn wenn Schmerzen und Taubheits-/Lähmungserscheinungen rückläufig sind, ist es schon ein gutes Zeichen. Auch nicht jedes Kribbeln bzw. Taubheitsgefühl ist gleich eine Lähmung. Die liegt eigentlich erst vor, wenn Kraftverlust eintritt u. eben die Klassiker Zehen-/Fersenstand nicht mehr möglich sind.

Ich drücke die Daumen, dass die Restbeschwerden sich auch noch wesentlich bessern! Schreib mal, wie es weiter vorangeht. Ist eine Reha geplant?

Alles Gute!
stoeckernudel
Gut das Du an diesen Arzt geraten bist, ich denke es war die richtige Entscheidung!
Berichte doch bitte weiter wie es Dir weiter geht. Ich drück die Daumen, das Du bald wieder topfit bist.
B4chi
Morgen falco,

was ich nicht ganz verstehe ist die Aussage:

"Wurde 3 Wochen später operiert, nach OP deutliche Besserung. Die Lähmung der Wadenmuskulatur wurde in der AHB erfolgreich mit Elektrotherapie gebessert, die Taubheit besteht aber weiterhin."

Ist die Lähmung nun gleich nach der OP besser geworden oder erst nach paar Wochen? Und wenn die Taubheit noch besteht, was ja bekanntlich auch am lengsten dauert, was hat sich denn nun eigentlich direkt nach der OP gebessert?

Nun zu mir. Zehenstand ist immer noch nicht möglich. Von dem normalen Stand auf Zehenstand komme ich gar nicht. Wenn ich aber mit beiden Beinen in den Zehenstand gehe und mich nur mit dem rechten Bein oben halten möchte, geht dies vielleicht minimal besser als noch vor der OP. Das heißt, das ich jetzt nicht mehr so schnell runterklappe sondern besser einen Gegendruck aufbauen kann. Aber wie gesagt ist das nur minimal besser geworden. Und die Taubheit ist gleichbleibend.

Von einer AHB wurde mir so frisch nach der OP abgeraten. Ich werde versuchen eine Reha in 3 bis 4 Wochen anzutreten. Machst du eine Reha? Was wurde bei dir schon gemacht und was empfandest du als gute Therapie?

Vielen Dank
B4chi
falco
Hallo B4chi,

naja, mein Verlauf ist insgesamt nicht gerade optimal, denn im Verlauf der AHB habe ich mir wahrscheinl. durch Überlastung einen erneuten Vorfall eingehandelt, der wieder op. wurde. Das war dann nicht die richtige Entscheidung, im Nachhinein gesehen, aber das ist ne andere Geschichte.

Vor der OP (ich rede jetzt nur von der 1.) konnte ich zuletzt mein li. Bein kaum noch benutzen, hätte eigentlich Krücken gebraucht, denn ohne irgendwo festhalten ging fast nichts mehr. Da blieb nur die OP oder als Alternative Krücken/Rolator. Direkt nach der OP war die Taubheit etwas weniger und ich konnte das Bein wieder aktiv bewegen und auftreten. Schon in der Klinik bekam ich zur normalen post-op-Physio zusätzlich Vierzellen-Bäder. Das sollte den Stoffwechsel in Muskulatur u. Nervenbahnen anregen, dazu dann gezielte Bewegungsübungen. In der AHB wurde dann die Wadenmuskulatur durchgemessen und aufgrund der Werte täglich E-Therapie durchgeführt. An den Wadenmuskel wurden Elektroden angelegt und die Bewegung stimuliert. Der Muskel zog sich durch die Impulse zusammen, der Fuß bewegte sich. Diese Bewegung musste ich versuchen aktiv mitzumachen, was auch mit der Zeit immer besser gelang. Dazu entsprechende Übungen, und die Kraft kam zurück. Konnte ich vorher bei leichten Anstiegen das linke Bein immer nur nachziehen, ist jetzt wieder aktive Vorwärtsbewegung möglich, Zehenstand geht meist, Fersenstand (Fußheber) aber kaum.

Die Taubheit hatte sich auch gebessert, aber durch den Rückfall ist jetzt vom Gesäß bis zum Fuß das S1-Dermatom ohne Gefühl, aber zum Glück meist nur geringer Kraftverlust.

An Therapie hat mir, wie schon geschrieben, diese spezielle Elektrotherapie (keine Ahnung wie sich das nennt) und auch die Zellenbäder geholfen. Auch Bewegung im Wasser war und ist für mich immer gut, besonders zur Kräftigung hat mir das Gehen im Wasser oder auch direkt Aqua-Jogging geholfen. Dazu noch ein bisschen gezielte KG, auch gut immer mal zwischendurch ausführbar.

Sicher habe ich da noch verschiedene Probleme, aber das würde hier zu weit führen.

Gute Besserung!
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter