hi miany

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kann mich den anderen hier nur anschliessen, positiv denken ist alles. hab zwar auch manchmal so meine ups and downs (war halt auch mal eine von der sorte, die den kleiderschrank natürlich alleine zusammengebaut hat)... , aber im endeffekt... zuerst fällts natürlich schwer, davon loszulassen, aber so nach und nach wird das halt der neue status quo und man selbst (und zuletzt auch das umfeld) gewöhnt sich daran.
ich vergleichs immer mit einer starken grippe: an und für sich ist man mehr oder weniger angeschlagen, fühlt sich schlapp und das umfeld, so denn es gemerkt hat, dass man 'grippt', übernimmt halt sachen und achtet darauf, dass man sich ausruht, nicht übernimmt etc. natürlich gibts dabei tage, an denen es einem (langsam wieder) besser geht/zu gehen scheint, und man macht mehr (geht aus, wuselt im haushalt rum etc) und tja, manchmal zeigt einem der körper dann sofort "hey, mal nen gang runter, bitte !" und man liegt den nächsten tag wieder flach. begleiterscheinungen wie triefnase etc. nimmt man halt hin...
tja, und genauso ist es halt bei BS-probs. es ist sozusagen ne art 'dauergrippe'... irgendwann stellt man dann fest, dass man die grippe ja schon zwei jahre hat und fragt sich "wow, hab ich x,y,z vor zwei jahren wirklich gleichzeitig bewältigt/gemacht, als ob das gar nichts wär ?" und kann sich das gar nicht mehr vorstellen... man hat sich eben an sein neues leben gewöhnt... und dann merkt man: hey, die welt ist nicht untergegangen (macht sie bei ner grippe ja auch nicht...) sie hat ändert sich halt nur geändert....
aus 'hobbies' wie tennis, kamikazearbeiten etc wurden bei mir 'hobbies' wie 'dauersonnen im garten' (übrigens eines meiner neuen lieblingshobbies *gg*), behördenschlachten, ärztemarathon, etc. tja, und das mit der arbeit geht ggf. dann auch irgendwie noch, je nachdem welchen job man hat...
tja, und irgendwann fällt es einem auch nicht mehr schwer, die hilfe anderer anzunehmen/zu erfragen, ganz einfach weil es nicht anders geht! manchmal muss halt mehr gemacht werden als nur 'das nötigste'. auf der anderen seite versucht man, diesen 'alltagsengeln' auch so viel wie möglich zurückzugeben.
und wenn ich nen ganz tiefen hänger habe, dann denke ich an leute in meinem umfeld, die zb. krebs haben oder (wie ein 27 jähriger freund von mir) HIV-pos. sind.
und dann fällt mir wieder ein: mensch, eigentlich geht es dir so gut... denn, auch wenn ich in diesen düsteren tagen ganz böse vorstellungen habe, wie es in z.b. 10 jahren mit meinem leben aussieht, kann ich mir doch sagen: ich kann jedenfalls noch über die zukunft in solch einer dimension nachdenken, da ich dann noch existieren werde...
in diesem sinne,
beste grüsse von
der melle