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Komplette Version Wie machts der Klitschko?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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merlin72
Hallo Zusammen,

hm ob der Herr Klitschko sich damit etwas gutes tut weiß ich nicht.

Stimmt schon die Profis bekommen eine andere Betreuung (habe in einer solchen Praxis mal gearbeitet wo fast nur Sportler behandelt wurden) aber dort wird auch nur mit Wasser gekocht.

Wenn man dann mal die Röntgenbilder eines Fußballers z.B. am Ende seiner Laufbahn sieht möchte ich um kein Geld der Welt tauschen wobei dort sind es meist eher die Sprunggelenke die leiden.
Bei Tennisspielern sieht es da schon anders aus.

Aber wenn ich jeden Tag Infusionen, Massagen, Therapie, Medikamente (die von der Kasse nie bezahlt würden ) und andere Hilfsmittel bekommen würde würde es mir sicher auch schneller wieder besser gehen, obwohl ich bin ja sehr zufrieden im Moment.
Tja man sieht habe eine recht gespaltene Meinung diesbezügl. aber kann mich in vielem den "Vorschreibern" nur anschließen.
Nur hat bestimmt Hr.Klitschko nach dem Boxen andere Berufsmöglichkeiten als so manch anderer von uns und ich denke ein finanzielles Polster macht nicht glücklich aber beruhigt die Psyche bestimmt ungemein.

lg merlin72 wink.gif
Axel11
Also ohne jetzt der Fachmann zu sein, glaube ich das Klitschko einen sehr guten Stützmuskeln am Rücken hat - das hilft sicher in der Reha. Unser eins muss sich das erst mühsam auftrainieren und dann wird auch nur ein Bruchteil von Klischkos Rückenmuskelmasse erreicht..
trainer
Hallo ihr lieben Leidensgenossen,

Ich habe über 30 Jahre Sport, z. T. Leistungssport getrieben, bis ich (nach Meinung meiner damaligen Ärzte) die Quittung in Form von schweren Problemen im gesamten Körper dafür bekommen habe. Ich wurde „austherapiert“ mit dem abschließenden Befund „Tabletten bis an das Lebensende“. Nach 4 Jahren Beschäftigung mit diesen Problemen und intensiver Selbsthilfetherapie kann ich heute wieder schmerzfrei Sport treiben.

Mein Fazit: es ist skandalös, wie der „normale“ Mensch von unserem Gesundheitssystem abgefertigt wird. Das liegt nicht nur an der Kostenbeschränkung für Kassenpatienten. Das Wissen um die Vorgänge in unserem Körper wird uns systematisch vorenthalten. Man wird den Eindruck nicht los, dass die Spezialisten ihre Kenntnisse für sich behalten, um sie wirtschaftlich auszuschlachten.

Ein Beispiel: Franziska van Almsick hatte vor dem Höhepunkt ihrer Karriere einen Bandscheibenvorfall und hat in einem Interview zu ihrer Therapie gesagt: „Während der akuten, schmerzhaften Phase hat man nur einen Gedanken: Bloß nicht bewegen, nicht belasten, nur entlasten. Doch das ist nicht richtig! Mein Geheimrezept: Hineintrainieren! Dann hilft man dem Körper, sich selbst zu heilen.“ Und dann: „Natürlich braucht man dafür hervorragende Therapeuten. Zum Beispiel Massagen auf den schmerzenden Punkt, die die total verkrampfte Muskulatur rund um den Bandscheibenvorfall lockern, damit man sich dann langsam wieder bewegen kann. Das war sehr schmerzhaft, hat aber funktioniert.“

In dem Grundgedanken „Hineintrainieren“ in die schmerzhafte Muskulatur in Verbindung mit Druckmassagen (die nach meiner Erfahrung auch in Selbsthilfe möglich sind) steckt der entscheidende Lösungsansatz. Im Spitzensport ist dieses Prinzip gängige Praxis und führt zu den für uns Normalpatienten überraschenden Ergebnissen.

Dieses widerspricht allerdings weit verbreiteten Verhaltensregeln wie z.B. das „richtige Heben“ oder vielen anderen „Rückenschonenden“ Verhaltensweisen, mit dem der normale Patient beraten wird. Unterschätzen darf man dabei nicht Zeit und Aufwand. Ein über Jahre und Jahrzehnte geschädigter Muskel (bei den meisten durch Unterforderung) braucht jahrelange Behandlung, bis er wieder „normal“ bzw. schmerzfrei arbeitet.

Grüße
Volkmar
Osterhase
Zitat (Elke @ Donnerstag, 13.September 2007, 04:52 Uhr)

Die [Leistungssportler] haben keine Zeit einen BSV mit konservativen Maßnahmen wieder in die Schranken zu weisen, also wird sofort operiert. Der große Klitschko wird vielleicht nicht mehr zurück kommen, denn obwohl er sicherlich starke Bauch- und Rückenmuskeln hat, eine blöde Bewegung und schon ist der nächste BSV da.

Ich muss sagen, mich wundert's trotzdem, wie *extrem schnell* bei denen operiert wird. Ich habe im Web gelesen, dass Klitschko wenige Stunden nach seinem letzten Bandscheibenvorfall bereits operiert worden ist.

Bei unsereins läuft das doch meist so ab: erst mal zum Hausarzt, dann zum Orthopäden (evt. auch gleich zum Orthopäden), dann vom Orthopäden meist zum Neurologen und zuletzt dann zum Neurochirugen, wenn die konservative Therapie nichts bringt. Da vergeht schon einiges an Zeit.

Gruß,
Osterhase
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