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Komplette Version Geht ihr alle wieder voll arbeiten nach OP?

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petrapan
Hallo Winnie,
ich wurde ende September an L4/5 microchirurgisch operiert. Nach 4 Tagen verließ ich das KH und nach 10 Tagen trat ich eine 4wöchige (auf ei8genen Wunsch) AHB (Anschlußheilbehandlung) an. Dann eine Woche arbeitsunfähig und dann ab Anfang Dezember stundenweise Wiedereingliederung (erst 3h nach einer Woche 4h, dann 5h usw). Von 0 auf 100 halte ich für sehr riskant, denn es kann durchaus zu Rezidiven kommen. Auch ich hatte gleich einen höhenverstellbaren Tisch, der schon in Zusammenarbeit mit dem sozialmedizinischem Dienst in der Reha-Klinik beantragt wurde (man muß 2 Kostenvoranschläge erbringen, Preise variieren stark, mir wurde mal gesagt es werden nur bis zu 1400Euro von der DRV übernommen).

Die Hilfen am Arbeitsplatz (z.B. höhernverstellbarer Tisch, mobilisierender Stuhl) bezahlt keinesfalls Dein Arbeitgeber, sondern die Deutsche Rentenversicherung, die auch Deine AHB und (nach 6Wochen) Krankengeld bezahlt. Dein AG muß lediglich bestätigen, daß Du bei ihm angestellt bist.

Sich erst zu bewerben, wenn man schon krank ist, halte ich auch für sehr schwierig und vielleicht auch ungesund, denn damit stehst Du noch mehr unter Druck, schnell zu gesunden und nimmst Dir vielleicht nicht die Zeit zur Heilung, die Du bräuchtest. Eine vollständige Heilung der BS nach einer OP dauert wohl ca 1 Jahr, meinte mein Physiotherapeut.
Alles Gute,
Melanie
Thinka
hallo winnie!

ich bin nach der ersten lws op nach 3 monaten an meinen arbeitsplatz zurück gekehrt,für etwa 25 std. später habe ich dann auch wieder nebenbei gearbeitet,aber das hat noch etwas länger gedauert.

nach meiner versetifung hat das ganze etwas länger gedauert.nach etwa 4 einhalb monaten habe ich mit 2 std täglich angefangen und mich langsam wieder eingewöhnt.
jetzt bin ich bei etwa 30 std zur zeit.merke aber,das es ganz schön viel ist.muß mich zwischendurch hinlegen,weil es echt nicht mehr geht und lege mich abends auch gern erstmal hin,wenn ich nach hause komme.
zum glück arbeite ich mit wechselnden haltungen,muß also nicht zwangsläufig ständig sitzen klatsch.gif und meine chefin ist wirklich weiterhin äüßerst fair,anders kann man das echt nicht sagen!!

liebe grüße thinka
maus
Hallo Winnie

Habe gerade mal wieder "verschiedene KK Berichte durchgelesen im Forum." Zu deiner Antwort zu Barabara: Mir geht es "genau so wie dir", den Stuhl wenn möglichst ziemmlich hinten, ab und zu wenn ich mich "nur unterhalte sogar halb liegend", ansonsten ist mir auch auf "dem Gymnatiskball" am wöhlsten, den habe ich in der Küche platziert.

Wenn ich weg gehe, ist "das Keilkissen" mein "ständiger Begleiter, da ich auf teils Stühle echt Probleme mit dem Sitzen habe, mit dem Keilkissen, kann ich das dann "einigermassen ausgleichen...." Übrigens das Keilkissen umdrehen, dass du die hohe Seite vorne hast, klappt zur Abwechslung ganz gut, diesen Tipp habe ich von meinem Hausarzt bekommen, und fahre "sehr gut damit...."

Wünsche dir bei deine "Job suche TOI, TOI, TOI". Kann auch "ein Lied von singen, WAS es heisst, zu sagen das man "ein Bandi ist...." Am besten würde man "gar nichts sagen, dass man EIN BANDI ist", aber leider muss man das ja vom "Versichertenvehältnis her" ja angeben....

Liebe Grüsse sendet dir

"MAUS"
bine525
wink.gif Hallo Winnie!

Ich bin am 20.10.06 operiert worden, hatte auch totale Panik davor...! Hätte ich aber gewußt, wie "harmlos" das Ganze im Grunde doch ist, hätte ich die OP schon vor 2 Jahren machen lassen und mir den ganzen Mist mit Spritzen, jede Menge an Schmerzmitteln (Tilidin, Oxygesic, Tramal) und konservativer Behandlung gespart! Die OP war ziemlich heftig, der Sequester war schon total verhärtet weil ich viel zu lange gewartet habe...aber das Gefühl, beim Wachwerden aus der Narkose keine Schmerzen mehr zu haben, war einfach nur toll!!
Wie gesagt, OP am 20.10.06, dann 3 Wochen ambulante Reha und am 1.12.06 war ich wieder im Dienst! Die Sache hat also nur knapp 6 Wochen gedauert!
Mir geht es supergut, habe absolut keine Probleme mehr! Ok, ich passe auf, muss ich auch in meinem Job, bin nämlich Krankenschwester, hebe alleine keine Patienten mehr und bewege mich auch anders als vorher!

Ich wünsche dir alles Gute, mach dir die Entscheidung zur OP nicht zu schwer!

Liebe Grüße
Bine
Winnie64
Hallo Ihr fleißigen Schreiber,

das sind ja viele gute Nachrichten. Da fällt einem die Entscheidung für die OP doch um einiges leichter.

Ich werde jetzt noch meinen Termin beim Neurologen abwarten und wenn der auch noch was findet die OP wagen. Muss nur noch meinen Orthopäden überreden mich nach Markgröningen zu überweisen, denn das was ich hier im Forum über Stuttgart gelesen habe, hat mich doch etwas schockiert. Außerdem gefiel mir der Arzt dort nicht und wenn man schon so Vorbehalte hat...

Danke nochmal für die vielen Antworten.

Grüße an alle

Winnie
Markus
Guten Morgen

Bei mir war damals in 2004 die OP Ende April, musste dann 6 Wochen nen Korsettchen tragen und danach in die Reha. Mitte August dann wieder in die Arbeit eingestiegen. Seit dem geht es mal so, mal so. Von monatelange Vollzeit (hab Gleitzeit mit einem stets gut gefüllten Überstundenkonto und daher einige Möglichkeiten mal weniger zu tun) bis hin zu 6 Wochen Krankenstand.

Genrell halte ich es so, da sich mich so lange es geht zur Arbeit würge. Mein Doc bekommt da zuweilen das Würgen. Er will mich zwar öfters AU schreiben, ich verweigere das aber immer. Wenn es aber dann gar nicht geht und ich was sagen, bin ich schneller daheim als ich gucken kann.

Wie Dein Weg aussehen wird, kann sicherlich keiner sagen. Es gibt halt gewissen Tendenzen... mehr nicht.

Eine OP sollte immer der letzte Weg sein und so mancher wachte danach ohne Schmerzen auf aber das böse erwachen kam dann einige Monate später. Stichwort Narbengewebe. Muss nicht, ist aber trotzdem gern. Leider. Ich war anfangs auch recht positiv überrascht... mittlerweile würde ich es mir sicherlich anders überlegen und nicht schnippeln lassen, nun ist aber zu spät. Hätte, wäre, wenn zählt also nicht. Die Schmerzmittel die ich dann 2005 brauchte waren gar nicht lustig. Ne, ne... das waren härtere als vor der OP.

Etwas Ruhe kam erst nach einem Arztwechsel rein. Mein Doc hat dann endlich Ruhe reinbekommen und ich bin nun lange nur mit "Notpillen" ausgestattet. Derzeit latsche ich wieder durch nen Tal...

Die Statistiken in Sachen BSV OPs sprechen langsam eine deutlichere Sprache. Nicht umsonst wird heute nimmer auf Deubel komm raus geschnitten. Soll keine Angst machen, sondern sensibilisieren.

Zitat
Die Hilfen am Arbeitsplatz (z.B. höhernverstellbarer Tisch, mobilisierender Stuhl) bezahlt keinesfalls Dein Arbeitgeber,


Kommt ein wenig auf den Arbeitgeber an. Meiner hat bevor ich wieder angefangen habe gefragt wie man mir helfen kann und dann einen elektrisch höhenverstellbaren Tisch gekauft. Der musste dann auch so hoch gehen, das ich auch im Stehen arbeiten kann, was bei 1,88m Größe nicht gerade ohne ist.

Den Stehstuhl gabs dann als Hilfmittel über die GKV (gesetztliche Krankenversicherung).

Stuhltechnisch sind wird auf Arbeit schon sehr gut ausgerüstet und mit dem Teilchen komme ich gut zurecht. Andere Kollegen haben von unserem Arbeitgeber aber auch besondere Stühle (hohe Lehne plus Kopfstütze bei HWS'lern) bekommen. Nun simmer aber auch kein Kleinbetrieb ;)
Winnie64
Hallo Markus,

das was du schreibst ist genau das, was ich auch befürchte, nämlich dass es nach der OP zwar kurzfristig besser ist, danach aber die Schmerzen wiederkommen und noch häufiger.

Der Grund warum ich die Frage nach der Arbeit hier eingestellt habe ist folgender, ich bin im Moment auf arbeitssuche und wenn wirklich sehr viele positive Antworten gekommen wären, hätte ich mich wahrscheinlich operieren lassen um mir danach wieder eine Vollzeitstelle zu suchen.

So ziehe ich es erstmal vor auf die OP zu verzichten (im vergangenen Dez. hätte ich mich sofort operieren lassen, aber nach 2 Kortisonspritzen wurden die Schmerzen deutlich besser) und mir lieber einen Halbtagsjob zu suchen. Allerdings ist das als Ehefrau leicht gesagt, wenn man einen Mann im Hintergrund hat, der voll verdient. Du als Mann hast es da sicher schwerer... Meist hat man halt eine Familie zu versorgen und da ist es nicht so leicht sich mal wieder krankschreiben zu lassen, obwohl dein Doc sicher Recht hat, lieber mal früher ein paar Tage wie zu spät und dann wieder Wochen ausfallen... Für mich ist jetzt erstmal wichtig eine Stelle zu finden und dann möglichst zumindest die Probezeit ohne Krankschreibung zu überstehen. Dann kann man auch über Stühle Tische uws. nachdenken. Aber ich kann ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, dann hab ich schon gar keine Chancen mehr unter zu kommen, man ist halt auch nicht die jüngste mehr zwinker.gif

Es ist halt so ein Kreuz mit dem Kreuz...

Viele Grüße und einen schönen Abend an alle
Winnie64
Markus
Guten Abend

Zitat
das was du schreibst ist genau das, was ich auch befürchte, nämlich dass es nach der OP zwar kurzfristig besser ist, danach aber die Schmerzen wiederkommen und noch häufiger.


Nicht immer! Es gibt ausreichend Fälle wo es danach auch lange gut ist. Kommt auch immer auf den Fall an. Richtig Problematisch wenn der BSV einen Grund hatte und zwar der BSV beseitigt wurde (die BS hat trotzdem einen Knacks) aber der auslösende Grund bleibt weiterhin unbeachtet. Da sind Rückfälle vorprogrammiert. Bei anderen bleibt es einfach nicht ruhig...

Ein Auf und Ab hört man aber von fast jedem mit dem ich gesprochen habe.

Eine Op sollte immer der allerletzte Weg sein den man geht. Die Risiken, insbesondere der der Narbenbildung die dann richtig Probleme macht da man die nicht einfach so rauschnippeln kann, sind nicht ohne.

Ich stehe in Brot und Arbeit, aber man denkt nach Monaten im Krankenstand auch über seine Jobsicherheit nach. Sicherlich auch ein Grund wieso ich mich damals hab operieren lassen. Die Hoffung das es danach wieder gehen wird... und vor allem... das endlich was gemacht wird.

Der Schuß ging, aus heutiger Sicht, ein klein wenig nach hinten los. aus damaliger Sicht (ich habs mir nicht leicht gemacht) war es mein Weg und es gab auch einige Stimmen die damals so sprachen wie ich heute in diesem Thread.

Damals war es mein Weg. Heute kenne ich meinen Doc, damals war der noch nicht hier, und denke (wissen kann ich es nicht) das ich mit ihm sicherlich erst andere Wege beschitten und gegangen wäre. Wenn es nicht anders geht, schickt er einen auch zur OP, aber dann muss gehts auch nimmer anders. Bei mir schüttelt er heute immer nur leise den Kopf das man geschnippelt hat. An der Ursache für den BSV hat das nämlich nix verändert und es nur verschlimmert. Maybe... ich hab damals den Weg angenommen... kein Fehler... aus damaliger Sicht, aber ich würde es mit dem heutigen Wissen versuchen zu umgehen.

Ein Schnitt ist ein Schnitt und wird eine Narbe und die ist härter und unflexibler als unberührte Muskulatur.

Ich bin übrigens einer der gelbe Scheine immer ablehnt... naja, fast immer... mir ist klar, das wenn ich nicht im öffentlichen Dienst angestellt wäre, ich schon längst auf Arbeitssuche wäre... daher hab ich ne Allergie gegen gelbe Scheine...

Wir sind doch nicht aufs Kreuz gefallen wink.gif
bandelina
Hallo wink.gif

bin grad jetzt beim Stöbern auf dieses Thema gestossen, was auch mein schon längerandauerndes Problem ist. Ich bin 1995 und 2000 an den Bandscheiben operiert. Nach der ersten OP konnte ich noch 3 Jahre voll arbeiten (Bürojob) dann gings nicht mehr. Jetzt hab ich einen Minijob 15 Stunden die Woche auch im Büro und schon der macht mir Probleme, aber es ist machbar, weil es ja nicht jeden Tag ist. Es wären vielleicht auch noch paar Stunden mehr drin, aber niemals Vollzeit. Ich kann weder lange sitzen, noch lange stehen, noch weite Strecken gehen, nicht schwer heben, nichts tragen, mich nicht bücken und nicht über Kopf arbeiten. So schlage ich mich eben durch. Habe eine gute Firma gefunden, die mir das alles ermöglicht und Verständnis dafür hat. Aber das ist heutzutage selten und ist schon wie ein Gewinn im Lotto. Kämpfe derzeit um eine halbe Rente, seit 2004 schon, kein Ergebnis nur Zermürbung. Wenns auch spät ist aber ich denke man kann sich nicht genug austauschen. Denn gemeinsam gehts uns allen besser. streicheln.gif
Liebe Grüße
Bandelina
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