Hallole in die Runde
wie man hier lesen kann, sind wohl alle operierten HWS-Bandis, die sich bisher gemeldet haben, mit der OP an sich zufrieden
Jede OP ist wirklich anders, von daher kann man nicht pauschalieren, aber das Risiko ist hierbei, m.E., auch nicht größer oder weniger, als bei anderen OPs.
Wie STB schreibt (er war es, der mir damals sehr viel Mut zur OP zusprach, meinen Dank nochmals

), so sollte ein Neurochirurg sein Handwerk verstehen und wir als Patient sollten auch zusehen, dass wir zu diesem Facharzt auch Vertrauen haben. Ist dies nicht gegeben oder meint man, man sei bei ihm nicht richtig aufgehoben oder nicht ausreichend informiert worden, dann bitte unbedingt eine weitere Fachmeinung einholen, bis man selber sagt, ja das kann in dieser Form klappen ich bin dazu bereit. Auch das psychische Empfinden muss dabei stimmen und Angst, die darf und sollte man auch ruhig in einem gesunden Verhältnis haben, einen angemessenen Respekt vor einem solchen Eingriff!
Ich selber wurde hintereinander zweimal an der HWS operiert. Die BSV waren/sind von C4-C7. Die erste OP erfolgte u.A. aufgrund medialer Eindellung des Halsmarks bei C5/6 und Entlastung der Nachbaretagen. Leider hat die darübergelegene Etage die Entlastung nicht so angenommen wie sie es sollte und wiederum lag ein medialer Vorfall mit Eindellung des Halsmarks vor, so dass eine weitere OP erfolgen musste. Nun bin ich zwei BS los (C4/5-C5/6), dafür sitzt an den Stellen jetzt eigener Beckenspanknochen und eine Titanplatte sowie fünf Schrauben halten alles in Schach. Die BS bei C6/7 ist noch brav und ich versuche durch KG und Eigenübungen auch weiterhin alles in Einklang zu halten. Das verdanke ich z.T. auch alles meinem guten Therapeuten, der mich dabei unterstützt und auch auf Veränderungen im gesamten Rücken eingeht, da auch in der BWS und bei L4-S1 nicht alles so ist wie es sein soll und ich leider ab und an sogar immobil bin.
Auch wenn ich nicht schmerzfrei bin (meine ganze BS-Odyssee dauerte leider zu lange bevor man handelte und somit hat sich die ganze Schmerzgeschichte chronifiziert und ich befinde mich begleitend in einer Schmerztherapie), so möchte ich für mich sagen, beide OPs haben sich gelohnt und ich bin dankbar, dass man mir hier aus dem Forum Mut zugesprochen hat, dass ich einen solchen guten Operateur gefunden habe und dass meine Familie alle Jahre auch zu mir gehalten und mich in Vielem unterstüzt hat. Auch meinem AG muss ich dankbar sein, der weiterhin auf mich baut, auch wenn ich nicht mehr so ganz einsatzfähig bin.
Und zuletzt natürlich meinen Docs, denen ich absolut vertrauen mag und die mir auch bei allem sehr helfen und mich unterstützen indem sie mir keine Steine in den Weg legen um Therapien und Untersuchungen anzugehen.
Also, keine Panik sondern aufklären lassen!
Und bitte nicht alles Negative (Horrorgeschichten) auf sich persönlich einwirken lassen, sondern auch die positiven Aspekte suchen und erkennen, auch wenn es manchmal sehr schwer fällt diese zu erfassen!
Grüßle von Eurer

parvus