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Komplette Version neue Diagnose: Stress - Depression

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Petra H.
Hallo Blockwirbel und Ihr anderen,

eigentlich sind das Dinge an denen ich aktiv arbeite, der Wirbelsäulen-Pilateskurs findet regelmäßig Dienstags statt und die MP3 - Datei "progressive Muskelentspannung" kriege ich am Freitag, ... vielleicht ist das der Anschlusskurs, wenn der Pilateskurs vorbei ist... ich wollte nur vorab die Methode ausprobieren und dann entscheiden, ob das oder was sonst als nächstes passieren soll... aber ich merke deutlich, wie ich mich in Streßsituationen verkrampfe, bzw welche Menschen diese Verkrampfungen / Verspannungen auslösen. Für einige Situationen habe ich mir auch Lösungen einfallen lassen, aber.... es gibt da diesen kleinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis... ich arbeite daran.. und selbst von mir zu erwarten, dass ich mein Verhalten innerhalb weniger Wochen / Monate ändere, wäre schräg und neuer Streß... dazu habe ich mich zu lange anders verhalten...
Es ist einfach nicht leicht... und diese wenige Energie die mir diese Krankheit übrig läßt, brauche ich, um Geld zu verdienen..... aber dass kennt Ihr ja alle!

Liebe Grüsse
Petra


Kater Oskar
Hallo Petra

Habe deinen Beitrag erst heute gelesen, da ich eher selten im HWS-Forum bin.

QUOTE
Mein Ortho meint dazu, ich könne mit Streß einfach nicht mehr umgehen, diagnostiziert eine Stress-Depression und schickt mich zum Psychiater...

Was passiert mir da? Soll ich da überhaupt hingehen?

Ich bin gerade etwas verwirrt...


Eventuell hilft es dir ein wenig, wenn du siehst, daß du auf keinen Fall alleine von diesen Erkrankungen betroffen bist. In letzter zeit sind im Forum einige Beiträge gelaufen bzw. laufen auch noch, bei welchen es um psychische Erkrankungen geht.

Falls es dich interessiert, schau mal Hier

oderHier

und da

oder da

letzendlich auch

dort

wobei die Aufzählung auf keinen Fall abschließend ist, das Thema ist wohl auch für die Bandis ein "Dauerbrenner".

Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Glück und schnelle Hilfe (soweit das möglich ist)

MfG, Kater Oskar
ildimo
Hi Petra winke.gif ,

mit dem Versuch einer Therapie (ich schreibe bewußt Versuch!!), machst Du mit Sicherheit gar nix verkehrt!! Guck Dir den Therapeuten gut an und hab keine Scheu evtl. zu wechseln, falls er oder sie nicht zu Dir paßt. Versuch offen und unvoreingenommen an die ganze Sache heran zu gehen, dann kann es Dir auch wirklich etwas bringen.

Was mich bei der ganzen Diskussion ein wenig stört, ist die massive Verdammung von Antidepressiva. Blockwirbel hat völlig recht mit der Ermahnung zur Vorsicht, aber das gilt mindestens ebenso für alle Schmerz-Medis, vielleicht sogar noch mehr. Antidepressiva werden heute zum Teil, auch ohne Depressionen, zur Schmerzbehandlung eingesetzt, weil es bei manchen Patienten dann möglich ist, Schmerzmedikamente zu reduzieren. ADs wirken z.T. auf das Schmerzzentrum im Gehirn und haben somit eine eigenständige schmerzreduzierende Wirkung. Alles was Blockwinkel da über das Absetzen von ADs schreibt, ist zweifellos korrekt. All diese Medikamente führen, auch wenn es fast immer geleugnet wird, mindestens zu einer psychischen Abhängigkeit d.h. wenn man sie nicht mehr nimmt, hat man automatisch das Gefühl, das es einem schlechter gehen m u ß !! Diese Absetzsymptomatik läßt sich deutlich verringern, wenn man diese Medis seeeeeeeehr langsam reduziert und ausschleicht. Leider haben davon, genau wie Blockwinkel auch schreibt die meisten Ärzte, die das Zeug lustig verschreiben, absolut keine Ahnung und erzählen den letzten Käse, aber ist das bei diesen Herrschaften nicht letztlich in allen Bereichen so?rock.gifrock.gifrock.gif?? weinen.gif
Könnt Euch zu dem Thema ja mal mein Posting von heute ansehen.

Liebe Grüße
Ilona
Petra H.
Hallo Ihr Lieben,

ich habe gerade einen Termin mit einer Therapeutin gemacht.

Nächste Woche Freitag um 10.30h hat sie Zeit für mich. Es war ein angenehmes Telefonat: sie hat gefragt, worum es geht und mir ein unverbindliches Erstgespräch angeboten.
Ich hatte mir vorher noch einige andere Anrufbeantworter angehört und fand ihre Stimme sympathischer als die anderen ,... also hingehen und ausprobieren.... klassisch gucke ich ja zuerst im web, aber dass scheint in dieser Zunft noch nicht sehr verbreitet zu sein. Da sie aber in einer Gemeinschaftspraxis arbeitet, kann sie mich ja ggf. auch weiterschicken... vielleicht hilft es mir ja. Jedenfalls bin ich bereit, mich offen darauf einzulassen.

Ich möchte gerne noch etwas zu den Antidepressiva loswerden: Genommen habe ich sowas noch nie. Ich nehme aber mehr oder weniger regelmäßig Tetrazepam ein und da steht auf den Beipackzetteln ja schon einiges. Ich denke aber dass ich da bisher keine Abhängigkeit entwickelt habe, manchmal vergesse ich das Medikamten oder beschliesse, mich gut genug zu fühlen, um es nicht nehmen zu müssen und fühle keinen Entzug. Ich habe aber gehörigen Respekt vor dem Medikament und versuche mit möglichst wenig davon auszukommen. Ich würde nun gerne annehmen, dass das Unabhängigbleiben von der einen Substanz sich auf andere Medikamten übertragen läßt, glaube da aber nicht so wirklich daran. Die Physiotherapeutin erklärte mir, dass manche Menschen ein Suchtpotential hätten und andere nicht. Das zu glauben finde ich ebenfalls nicht einfach, denke aber dass der Weg in die Abhängigkeit von diversen Faktoren beeinflußt wird, sodass die reine Einnahme des Mittels nicht singulär suchtauslösend wirken muss.
Die Wirkung der ADs liegt nun weniger im physischen als im psychischen Bereich; wass bedeutet, dass diese Einflussfaktoren für solche Psychokrüppel wie mich, die einfach zuviele Grenzverletzungen durch andere zugelassen haben und dass nun mit ihren Bandscheiben schmerzhaft bezahlen, schwerer einzuschätzen sind, als die Wirkungen eines Muskelrelaxans. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich für mich die Furcht vor den Mitteln. Vielleicht geht es Euch ja ähnlich? ... habe ich mich überhaupt verständlich ausgedrückt?

Danke jedenfalls an Euch alle, die Ihr ein großes Interesse an diesem kinnkratz.gif Thread zeigt...

Petra










ildimo
Hallo Petra,

bin gerade erst von meinem MRT zur Tür hereingekommen, aber ich muß Dir flott antworten.

Also grundsätzlich ist so, daß ADs ein kleineres Suchtpotential haben als Benzodiazepine (zu denen auch Tetrazepam gehört!!).

Ich selber hatte schon zweimal gehörige Gewöhnungsprobleme mit Benzos und davon wieder völlig runter zu kommen ist nicht so leicht. Ich habe mir geschworen das Zeug niiiiiiiiiiiiiiiiie mehr zu nehmen, aber meine Schmerzsituation seit 15 Monaten hat mich wieder in die Kniee gezwungen und ab und zu nehme ich eine sehr geringe Dosis, wenn ich gar nicht mehr klar komme. Aber ich passe auf wie ein Schießhund. Das Zeug hilft prima, aber es macht süchtig!!! heul.gif Ohne wenn und aber ---- mit Suchpotential oder ohne, Stark oder schwach, man muß das Zeug nur lange genug fressen und man hängt am Fliegenfänger.

Also immer achtsam, egal was Dir irgendwelche Ärzte oder Therapeuten erzählen. Die sagen Dir nämlich so lange bis Du süchtig bist, daß das Zeug ungefährlich ist und wenn Du es dann endlich brauchst, bist Du der blöde Junkie, der ja schließlich gewußt hat, worauf er sich einläßt.

Alles Liebe und immer gut aufpassen.
Ilona winke.gif
Petra H.
Hallo Ihr Lieben,

ja, Ilona, ist mir klar, dass niemand wirklich gegen Abhängigkeiten gefeit ist,... aber danke nochmal für die Warnung...

Für alle Interessenten an dem Thema: Ich habe am Wochenende, - was auch sonst -zu diesem Thema mal in den vorhandenen Büchern gestöbert und ein "Kursbuch Seele" gefunden.. ist glaube ich - auch noch lieferbar... prima Überblick, gute Tipps... sollte also jemand in einer ähnlichen Situation sein, möge sie / er sich mit diesem Buch und einer großen Tasse Tee aufs Sofa verziehen und überlegen: was mache ich nun... hier wird geholfen...


Liebe Grüße
Petra
Petra H.
Hallo zum sonne.gif Wochenende,

ich hatte nun den ersten "Psycho-Termin" smilie_bank.gif .

Ich habe der Psychologin meine Probleme kurz (?) geschildert und sie hat sehr verständnisvoll zugehört, empathisch mit dem Kopf genickt, meine Äußerungen klug zusammengefaßt und verständnisvolle Fragen gestellt.

Es war schon etwas seltsam, einer sehr fremden Person meine lange gesammelten Probleme zu erzählen, aber das hat sich nur ganz kurz zwischendurch komisch angefühlt... nur fast eine Stunde über meine Probleme zu reden, war für mich sehr anstrengend...

Sie hat nun keine Fragen gestellt, die mein Freund nicht gestellt hätte, aber die Gesprächssituation war eine andere... nicht dialogisch, sondern: ich war der Mittelpunkt... eine ziemlich ungewohnte Situation, da ich mich beruflich fast immer und privat oft zurücknehme.. aber angenehm....

zum Formalen: Wir haben einen neuen Termin für nächste Woche verabredet> es gibt nun erstmal, wenn wir beide mögen, 5 Einzel-Stunden und dann mal sehen... sie kann dann Stunden im 25er - Paket bei der KK beeantragen und das wohl ziemlich lange, hat sie gesagt... also ist es mindestens kein Problem, die Therapie zu finanzieren...

Ich werde das nun etwas sacken lassen und dann mal sehen...

Seid alle lieb gegrüßt und ein entspanntes Wochenende wünscht
winke.gif Petra
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